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Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Titel: Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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brought to a so called „mental health hospital” and is still there. I never saw my little daughter again!”
    Frank und Alfred konnten es sich gut ausmalen, was dem Mann und seiner Familie widerfahren war. Sein Hass auf die Weltregierung war verständlich und er könnte nur froh sein, dass er am Ende seiner Haftzeit nicht auch liquidiert worden war.
    Steven war knapp über 30 Jahre alt, wirkte aber älter, vom Schicksal gezeichnet. Tiefe, dunkle Augenringe hatten sich in seinem zerfurchten Gesicht gebildet. Sein Blick wirkte oft zornig, manchmal aber auch einfach nur traurig und niedergeschlagen.
    Frank und Alfred erzählten ihm von ihrem Leben und er klopfte ihnen auf die Schultern. Die Geschichte von der Holozelle, welche ihm Kohlhaas mehrfach erzählte, schien ihn sehr zu berühren. Er ballte seine Fäuste und richtete sich vor den beiden Männer auf: „Don’t worry, brothers! One day these rats will pay for everything!“

Kriegsbeginn

    Während Kohlhaas und Bäumer in Mito verharrten und die Zeit totschlugen, bereitete sich auch der Rest von Japan auf den drohenden Angriff der Global Control Force vor.
    Die Inselgruppe von Okinawa war mittlerweile voll mit Hunderttausenden von GCF-Soldaten und zahlreichen Panzern und Flugzeugen. In den Morgenstunden des 10. August 2031 gab General Williams, der Oberkommandierende der südlichen Invasionsstreitkräfte, den Angriffsbefehl.
    Schwer bewaffnete Kriegsschiffe luden die siegesgewissen GCF-Soldaten auf und Flugzeugträger der internationalen Streitkräfte transportierten eine ganze Armada von Bombern und Kampfjets zur Südküste der japanischen Inselgruppe. Als erstes Angriffsziel hatten sich die Luftstreitkräfte der GCF die Küstenstadt Kagoshima ausgesucht. Sie sollte wie durch einen Hammerschlag zermalmt werden. Ein blutiges Exempel, das die gigantische Landinvasion Japans mit einem Feuerinferno eröffnete.
    Es war 6.00 Uhr morgens, da hoben Hunderte von Bomber von den Flugzeugträgern und Luftstützpunkten auf Okinawa ab und bewegten sich schnell auf die noch schlafende Küstenstadt zu.
    Hinter ihnen stieg die Morgensonne glühend aus dem Wasser auf und hüllte das japanische Meer in ein furchterregendes, blutiges Rot ein. Dieses unheilvolle Zeichen sollte zu dem kommenden Tag passen, denn Kagoshimas Totenglocke war weit draußen auf dem Meer schon geschlagen worden.
    Aufgeregt versuchte die verspätet reagierende Luftaufklärung der Japaner auf die sich nähernden Bomberschwadrone zu reagieren und es wurde eine mehr als notdürftige Verteidigung zusammengestellt, doch sie war lächerlich und dem geballten Vernichtungswillen der Bomber, die wie ein bösartiger Wespenschwarm über die Stadt herfielen, in keiner Weise gewachsen.
    Männer und Frauen erwachten gähnend und noch matt in ihren Betten, kleine Kinder wurden von ihren Müttern geweckt, sie frühstückten und gingen zum Schulbus. Die Strassen Kagoshimas füllten sich langsam mit Menschen.
    Dann plötzlich um 7.15 Uhr heulten die Sirenen und rissen die Bevölkerung aus ihrem Zustand der morgendlichen Müdigkeit. Die ersten Silhouetten der mit Brand- und Chemiebomben bestückten Kampfbomber tauchten am Horizont auf, um sich wie stählerne Raubvögel nach unten zu stürzen. Das Blutbad begann. Jetzt waren es nur noch wenige Minuten bis zur Hinrichtung der Küstenstadt.
    „Bumm! Bumm! Bumm!“, erschallte es von den Wohnvierteln in der Nähe der Meeresküste und die ersten Bomben zerrissen Menschen und Häuser unter sich. Röhrende Motoren und das Zischen der durch die Luft schneidenden Kampfjets waren zu hören, jetzt konnte sich der Tod auf eine reiche Ernte freuen.
    Die strategisch wichtige Hafenstadt, welche große Zentren der japanischen Nahrungsmittelindustrie beherbergte, wurde durch den vernichtenden Bombenangriff innerhalb kürzester Zeit in Schutt und Asche gelegt.
    Wilde Panik brach in den Strassen aus und Massen von Menschen versuchten, dem Flammeninferno zu entkommen. Sie stürzten sich in die U-Bahn-Tunnel oder verbargen sich hinter Häuserwänden und in Kellern.
    Zehntausende schafften es jedoch nicht mehr, dem brutalen Hammerschlag der GCF-Luftwaffe zu entkommen und starben in den brennenden Ruinen ihrer Heimatstadt. Wie das dumpfe Brüllen eines bösartigen Kriegsgottes schallte es, als die Bombenteppiche der GCF-Kampfjets die Welt unter sich in Feuer und Qualm erstickten. Den ganzen Tag über rasten die Flammenwände durch die verwüsteten Straßen und radierten alles Leben in ihrem Weg

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