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Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Titel: Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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dicht bewaldeten Teil der Haupinsel von Okinawa und war mit mühsamem Kriechen und Schleichen bis auf die Höhe der Kleinstadt Arume vorgedrungen. Jetzt rasteten die Kämpfer an einem versteckten Ort im Gestrüpp und Zugführer Oda versuchte, „Hukushuu V“, welche in einem Waldstück südlich von ihnen lagerten, zu erreichen.
    Nach einer Weile war die Verbindung hergestellt und er erfuhr, dass sich auch die anderen beiden Untergruppen etwa in der Mitte der Insel befanden.
    Das japanische Oberkommando hatte angeordnet, dass sich die Trupps mit jeweils 100 Mann autonom voneinander bis zur Hauptbasis der GCF im Süden durchschlagen sollten, bisher hatte dies funktioniert, wobei „Hukushuu II“ am weitesten marschiert war.
    Dementsprechend waren Frank und Alfred auch erschöpft und dankbar, als sie endlich die Erlaubnis bekamen, eine längere Rast zu machen.
    „Dieser verdammte Dschungel macht einen verrückt“, stöhnte Frank, rollte eine schmutzige Decke aus und verkroch sich unter einem Busch. Einige Ameisen wurden durch seinen unangekündigten Besuch aufgeschreckt und liefen verwirrt über den sandigen Boden. Bäumer kroch ihm hinterher. „Gut, dass wir Zugführer Oda haben, sonst würden wir in diesem Urwald gnadenlos verloren gehen. Hier sieht alles gleich aus …“
    Einer der Japaner glotzte nichtssagend zu ihnen herüber und winkte mit einer seltsamen Flasche. „Ich will nichts … No thanks!“, schnaufte Kohlhaas. Er wollte sich einfach nur eine Weile ausruhen.
    Takeo Oda befahl seinen Männern, sich bis zum Abend nicht von der Stelle zu rühren. Viele waren so erschöpft von dem ewigen Marsch durch den Urwald, dass sie den halben Tag im Schutz von großen Bäumen und Sträuchern schliefen und sie sogar der ab und zu einsetzende Regen nicht aufweckte.
    Andere spielten mit Kieselsteinen irgendwelche asiatischen Brettspiele, welche Frank und Alf nicht verstanden. Der Zugführer verkündete, dass sie in anderthalb Tagen die Kommunikationsstation der GCF und damit den vom Feind wesentlich stärker überwachten Südteil Okinawas erreichen würden. Die Anspannung stieg jetzt stündlich an.
    Als die Schatten der Nacht die Insel wieder unter ihre sicheren Fittiche nahmen, schlugen sich die Soldaten weiter durch die bewaldete Dschungellandschaft. Einmal hätte Frank einmal beinahe auf ein Tier geschossen, das neben ihm aus dem Gebüsch hervorgestürmt kam. Feinde waren nicht in der Nähe, nur die anderen Hukushuu-Trupps folgten ihnen in einiger Entfernung leise nach.
    Sie schlichen mehrere Stunden immer geradeaus durch das Dickicht, dann stoppte die Einheit und verkroch sich im Schutz der Bäume. Vogelschwärme kreischten über ihren Köpfen in den Baumwipfeln, die Männer waren genervt und müde. Dann brach wieder die Nacht herein.
    „Hast du etwas von den anderen gehört? Hat Oda etwas erzählt?“, fragte Frank den Dänen Madsen.
    „Er hat nichts gesagt. Die andere Soldaten sind aber bestimmt nur wenige Kilometer von uns entfernt“, gab der Soldat aus Varde zurück.
    „Die Kommunikationseinrichtung ist noch zehn oder fünfzehn Kilometer von uns weg. Es wird langsam wieder hell. Wir sollten uns jetzt alle eine Runde hinlegen“, meinte Alf.
    Nach einigen unruhigen Stunden strahlte die Morgensonne wieder durch den Blätterwald hindurch. Ein Weitermarsch war zu dieser frühen Stunde zu gefährlich, da die feindliche Präsenz hier im Süden der Insel langsam und stetig zunahm.
    „Das muss heute Nacht in einem Aufwasch klappen. Erst zerstören wir die Kommunikationseinrichtung, dann müssen wir schnell weiter zu Hauptbasis vorstoßen. Darf gar nicht dran denken“, stöhnte Kohlhaas und gähnte.
    Madsen wollte noch eine Runde Schach spielen, doch Frank und Alfred lehnten ab. Sie waren zu müde, um sich jetzt noch konzentrieren zu können und wollten sich ausruhen. Die grellen Sonnenstrahlen gingen ihnen auf die Nerven und sie versuchten sich in einer dunkleren Ecke im Unterholz schlafen zu legen.
    „Buah!“ Bäumer schreckte auf und riss seinen Kopf zur Seite. Zwischen einigen Pflanzen krabbelte ein großer, glänzender Tausendfüssler hindurch und verweigerte Alf einen Schlafplatz unter den Blättern.
    „Verdammte Viecher hier überall!“, zischte der Mann.
    „Hier ist alles voll mit diesen ekligen Insekten“, jammerte Frank.
    Neben ihnen tuschelten einige Japaner und schauten flüchtig zu ihnen herüber. Heute Nacht wurde es ernst. Der Feind war in Reichweite gelangt. Jetzt galt es, zuzuschlagen und

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