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Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Titel: Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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diesem Bereich sehr gering.
    Früher hatte es dort ein großflächiges Trainingsgelände der US-Army gegeben, auf welchem die Soldaten die Kriegsführung im Dschungel erlernten, heute waren nur noch kleine GCF-Wachstationen übrig, welche umgangen werden mussten.
    Die Späher kamen wieder und waren schon ziemlich verdreckt. Zugführer Oda schaute sich nervös im Unterholz um und versuchte die anderen Trupps über eine verschlüsselte Funkverbindung zu erreichen. Dann ging es weiter, an der Siedlung Oku vorbei, mitten in den dichtesten Dschungel.
    Es war relativ kühl und regnete leicht, die schwüle Tropenhitze der Sommermonate vermissten die Soldaten auch keineswegs. Gegen Mittag legte die Truppe eine längere Pause ein und die meisten schafften es zu schlafen. Als es langsam wieder dunkel wurde, marschierten die Soldaten weiter, so ging es noch eine Weile.

    Frank fluchte, dass der Zugführer den Männern untersagt hatte, ein kleines Lagerfeuer zu entfachen und schlich zu Alf zurück. Sie warteten wieder und einige Japaner setzten sich zu ihnen.
    „I’m Saburo!“ Einer der Asiaten stellte sich den beiden vor und reichte ihnen eine Zigarette. Alf nahm sie dankend an.
    „This jungle is fucked up!“, sagte Frank zu ihm.
    „Yes, in the second world war, there was a big battle on Okinawa “, erzählte der Mann.
    „I know …” gab Bäumer zurück.
    „How many GCF-soldiers are on this island?“, fragte Frank den Japaner.
    Dieser runzelte die Stirn und zog nachdenklich an seiner Zigarette. „I think about 30000 men!“
    „What?“, seinem Zuhörer sprangen fast die Augen aus den Höhlen. „30000 GCF-soldiers …“
    „Commander Oda told me that!“, sagte der Japaner und wirkte besorgt.
    „Wenn die Sache schief läuft, können wir ja in den Dschungel zurück flüchten und dann mit einem Fischerboot nach Litauen schippern“, knurrte Alf.
    „Nach der Operation sollen sich die Überlebenden sofort auf nach Arume an der Ostküste machen. Dort holen sie uns ab!“, erläuterte Frank. „Haben sie doch bei der ersten Besprechung gesagt.“
    „Muss ich überhört haben …“, brummte Bäumer.
    Der Japaner hörte ihnen interessiert zu, obwohl er nichts verstand. Jetzt schaute er verblüfft und fragte: „You are German?“
    „Yes!“
    „What are you doing here in Japan ?“
    „Fighting for a free world!” Frank grinste und machte lässig ein Victory-Zeichen.
    Saburo prustete ihn sich hinein. „In this force are the most brave or most insane soldiers of the Japanese army“, bemerkte er und schaute zu einigen seiner Kameraden.
    „Do you know what I mean?“
    „Yes! I see that!” scherzte Bäumer und deutete auf einen Soldaten hinter ihm, der mit irrem Blick da saß und immer wieder mit dem Kopf vor und zurück wippte.
    Der Offizier kam herangeschlichen und gab ein Handzeichen. Die Truppe musste weiter marschieren.

    Nach kurzer Zeit hielten sie wieder an und warteten erneut auf die Dunkelheit. Anführer Takeo Oda hatte Kontakt zu den anderen Trupps aufgenommen und man hörte ihn aufgeregt flüstern.
    „Hoffentlich ist keine der Einheiten entdeckt worden. Aber wenn sie sich auch als Sumpfratten durch das Dickicht wühlen wie wir es tun, ist das relativ unwahrscheinlich“, sagte Frank zu sich selbst.
    Der Vormarsch ging nur sehr langsam und leise vor sich. Wie Raubtiere schlichen die Soldaten durch den Blätterwald und um sie herum hörten sie lediglich das Geschnatter und Zischen der Dschungelfauna. Mücken schwirrten ihnen um die Köpfe, sonst war es düster und ruhig.
    Ein Plätschern näherte sich jetzt ihren Ohren, es musste ein kleiner Fluss sein. Die Späher hatten davon berichtet.
    „Verdammt, was nun?“, schimpfte Bäumer vor sich hin. Ein schwarzer Wasserlauf versperrte ihnen den Weg.
    Die anderen Soldaten stießen Flüche im übelsten Gossenjapanisch aus.
    „Da kann man nur durchschwimmen“, knurrte Frank und nahm seinen Rucksack vom Rücken.
    Einige glitten in das verdreckte Wasser hinab, stehen konnte man darin nicht, und nur mit Mühe schafften sie es, das rettende Ufer zu erreichen. Einer der Japaner wurde von der Strömung regelrecht fortgerissen und seine Kameraden hatten Mühe ihn fest zu halten.
    „Wer weiß, was für Viecher in dieser Brühe hausen?“, erklärte Frank und Bäumer verzog sein Gesicht.
    Dann wateten auch sie durch das Nass und schwammen los. Prustend kämpften sie sich bis zum Ufer durch. Die Überquerung des Flusses hielt die Truppe lange auf, aber letztendlich

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