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Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Titel: Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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flüsterte der japanische Offizier und hielt einen Schalldämpfer in die Luft. Frank, Alfred und die anderen Ausländer nickten und schraubten ebenfalls ihre Schalldämpfer auf die Waffen.
    Nach kurzer Zeit sahen sie den Außenstand, etwa ein Dutzend GCF-Soldaten waren dort postiert. Hinter der Stellung war ein kleines Stück des Dschungels gerodet worden. Eine schmale Straße führte in den Wald.
    Oda gab jetzt per Handzeichen Anweisungen und seine Männer schwärmten wie ein Wolfsrudel aus und umzingelten den Außenposten innerhalb weniger Minuten.
    „Uiek! Uiek! Uiek!“
    Was sich wie der Ruf eines Dschungelvogels anhörte, war das Signal zum Angriff. Die Elitesoldaten sprangen von allen Seiten aus dem finsteren Dickicht und fielen innerhalb von Sekunden über ihre Feinde her.
    Völlig überrumpelt stießen die GCF-Soldaten nur kurze Schreie aus, dann wurden sie schon von Kugeln durchlöchert. Sie hatten keine Chance gegen die 100 Mann, welche sie aus dem sicheren Hinterhalt überfielen. Der eine oder andere Japaner zückte sein Messer und stach auf die Gegner, die nicht sofort tot waren, ein.
    Frank und Alfred kamen erst jetzt aus dem Unterholz gekrochen und erblickten einen ihrer Kameraden, der Anstalten machte, einen der GCF-Soldaten mit einer Machete zu enthaupten. Man hörte das aufgeregte Gekicher des Mannes, der einem Uruk-Hai im Blutrausch glich, dann gab ihm Zugführer Oda einen Tritt in den Rücken und schrie ihn auf Japanisch an. Der Soldat warf die Machete wieder weg.
    „Der Typ dreht durch“, kommentierte Madsen die Szenerie.
    Sie zogen die Körper der toten GCF-Soldaten ins Dickicht des Dschungels und stießen dann weiter durch die Nacht vor.
    Es dauerte nicht mehr lange, dann war die Kommunikationszentrale der feindlichen Streitkräfte hier auf Okinawa in Sichtweite gelangt. Hohe, stählerne Masten ragten in den Nachthimmel und die dunklen Silhouetten der Wachmänner waren zu erkennen. Die Truppe pirschte sich an die Station heran und stoppte dann.
    Offizier Takeo Oda kroch hinter einen Baum und flüsterte etwas in sein Funkgerät. Vermutlich lauerte „Hukushuu V“ nur einige hundert Meter weiter in einem anderen Teil des Dschungels. Der Angriff musste noch einmal genau koordiniert werden, denn er musste schnell, leise und effektiv von statten gehen.
    Nach einer Weile war es soweit. Jeweils drei Männer aus den beiden Trupps robbten sich von verschiedenen Seiten an das feindliche Lager heran, um Löcher in den hohen Drahtzaun zu schneiden. Sie erledigten ihre Aufgabe schnell und gaben keinen Laut von sich. Frank glaubte, ein leises Klicken in der Dunkelheit zu hören, dann waren zwei größere Löcher in dem Schutzzaun.
    „Move!“, zischte Oda und scheuchte seine Männer aus dem Dickicht. Wie langsam schleichende Schatten näherten sie sich der Kommunikationsstation.
    Plötzlich ertönte ein Schrei. Vermutlich waren einige der Männer der „Hukushuu V“ Einheit von den GCF-Soldaten entdeckt worden. Es folgten mehrere Schüsse.
    „Verdammt!“, flüsterte Bäumer und huschte mit den anderen durch das Loch im Zaun, jetzt waren die Umrisse von Gebäuden in der Dunkelheit zu erkennen und die Wachen entdeckten auch ihren Trupp.
    „Hey, there!“, brüllte ein GCF-Soldat und feuerte nervös um sich.
    Offizier Oda schrie etwas auf Japanisch, dann schossen seine Soldaten zurück.
    „Pttt! Pttt! Pttt!“
    Die verbesserten Schalldämpfer, welche die Japaner entwickelt hatten, verschluckten den Lärm des Feuerhagels so gut es ging. Einige Feinde gingen zu Boden, die Angreifer stürmten weiter auf die Gebäude zu.
    Die Scheinwerfer von zwei Wachtürmen huschten über sie hinweg, dann feuerte der Feind wieder. Die befreundete Einheit war jetzt zu den Gebäuden vorgestoßen und stürmte hinein. Man hörte Schreie und einige der Männer fielen zu Boden.
    „Wir gehen zu der Halle!“ Frank hechtete hinter einige Fässer und schoss einem Feind in den Rücken. Alf, Madsen und einige Japaner kamen hinterher.
    „Pttt! Pttt! Pttt!“, und das Geknalle von ungedämpften Schüssen ertönten in der Dunkelheit.
    Die Halle war jetzt ganz nah und Soldaten stürmten aus ihr hinaus. Frank und die anderen Angreifer hielten mit ihren Gewehren in den Pulk der Feinde hinein und machten sie nieder.
    „Weiter!“ Bäumer hastete vorwärts und ein Japaner warf eine Handgranate in die Halle.
    Ein Knall folgte, Schreie ertönten und aus dem Qualm kamen weitere Männer heraus, um von wütenden Feuerstößen niedergestreckt

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