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Beutewelt 04 - Die Gegenrevolution

Beutewelt 04 - Die Gegenrevolution

Titel: Beutewelt 04 - Die Gegenrevolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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verstopft und hasserfüllte Augen starrten den Rus entgegen.
    „Verschwindet von hier! Arbeiterverräter! Tschistokjow-Schweine!“, spieen die wütenden Kollektivisten ihren Rivalen entgegen.
    „Sklaven der Logenbrüder! Volksbetrüger! Wir kriegen euch!“, brüllten diese zurück. Ihr Anführer konnte seine zornige Anhängerschaft nicht mehr bändigen. Innerhalb von wenigen Minuten bewarfen sich die verfeindeten Gruppen mit Steinen und Brandsätzen. Schließlich donnerten die ersten Schüsse durch die Gassen und beide Seiten fielen übereinander her. Ein wildes Prügeln und Schießen brach aus, als sich 50000 Demonstranten auf die sämtliche Straßen blockierenden Kollektivsten warfen. Tschistokjow hatte allerdings nichts anderes erwartet und hoffte nur, diesen Tag heil zu überstehen.

    Einige Dutzend KKG-Männer versuchten den Wohnblock zu stürmen und sprangen in den Hauseingang. Doch sie liefen direkt vor die Mündungen der Waräger, die sie mit lautem Gebrüll niederschossen.
    Die schmutzige Häuserfront war mittlerweile mit zahllosen Einschusslöchern übersät und die Kollektivisten deckten das Gebäude weiter mit einem wütenden Kugelhagel ein.
    „Es werden immer mehr!“, knurrte Kohlhaas, robbte über den Teppich in einen Nebenraum und suchte sein Funkgerät. Er rief den Rest seiner Truppe, der sich über viele Straßenzüge ringsherum verteilt hatte, mit zitternder Stimme zusammen: „Beeilt euch! Die KKGs haben uns in einen Wohnblock in der Tischinaja Uliza gedrängt!“
    Bäumer spähte über den Fenstersims und sah eine große Horde von Angreifern, die sich offenbar zum Sturmangriff auf das Haus entschlossen hatte. Unten im Treppenflur hörte man wieder Schreie. Scheinbar kam die nächste Schar Gegner hochgestürmt. Kohlhaas huschte zu den Russen, die den Treppenaufgang bewachten und sah nach unten. Eine ganze Masse von Männern hastete die Treppen hoch.
    „Mal sehen wie euch das gefällt!“, schnaubte Frank und ließ eine Handgranate nach unten fallen.
    Ein paar Sekunden später ertönte ein lauter Knall und die Kollektivsten stoben auseinander. Dann rannten sie jedoch unbeirrt weiter nach oben. Kurz darauf waren sie schon im ersten Stockwerk.
    „Ihr seid so gut wie tot!“, brüllten sie.
    Die Waräger schickten noch ein paar Handgranaten nach unten und trafen diesmal. Schwere Schläge ließen die Hauswand erbeben und Blut spritzte an den grauen Putz des Treppenflurs. Maschinengewehrsalven ratterten den Detonationen hinterher und getroffene Kollektivisten fielen die Stufen hinunter.
    Frank und seine Leute setzten den Überlebenden nach und schossen sie in einem dunklen Hausflur zusammen. Dann kroch Kohlhaas zurück in die Wohnung, um von Alfred und den anderen wieder hinausgestoßen zu werden.
    „Die haben auch Handgranaten! Runter!“, brüllte der hünenhafte Bäumer und ein von Staubwolken und Schuttsplittern begleitetes Donnern war aus der Wohnung zu hören.
    Inzwischen kamen die übrigen Waräger auf ihren Lastern herangebraust und eröffneten sofort das Feuer auf die überraschten KKG-Männer in den Straßen. Sie mähten ganze Schwärme ihrer Gegner mit einer mörderischen Salve nieder und sprangen dann von den LKWs, um auf die in Unordnung geratene feindliche Rotte loszugehen. Panisch lief der Rest der Kollektivisten daraufhin davon, während Frank und die anderen wieder auf die Straße rannten. Wenig später waren die Feinde verschwunden. Kohlhaas gab seinen Männern sofort den Befehl zur Weiterfahrt, denn der von Artur Tschistokjow geführte Demonstrationszug befand sich inzwischen in arger Bedrängnis.

    Als die Lastwagen der Warägergarde mit lautem Gedröhne über das Pflaster donnerten und mitten in einen weiteren Pulk von Kollektivsten hineinrasten, sprangen diese entsetzt auseinander. Dahinter erblickten die Waräger nun die Masse ihrer Mitstreiter, die dadurch eine freie Straße zum Weitermarsch erhalten hatte.
    General Kohlhaas und seine Leute stiegen eilig von den Ladeflächen ihrer Transporter und wandten sich augenblicklich jenen Kollektivisten zu, die sich noch mit den Rus in den Haaren lagen und diesen schwer zusetzten.
    „Wenn wir in die Menge feuern, dann ballern wir unsere eigenen Leute nieder!“, warnte Bäumer und riss seinem übermütigen Freund das Gewehr aus der Hand.
    Frank zögerte nicht lange und brüllte seinen Leuten zu: „Bajonette!“
    Mit einem lauten Kriegsschrei griffen die Waräger an und stachen einen Haufen ihrer Feinde nieder, der Rest der

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