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Beutewelt 06 - Friedensdämmerung

Beutewelt 06 - Friedensdämmerung

Titel: Beutewelt 06 - Friedensdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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rufen.
    “I`m must have fresh air”, stammelte HOK und ging weiter.
    „You had had your break, Mr. Kober! Go on with your work!”, befahl der Russe mürrisch, doch Holger ließ ihn stehen und ging nach oben.
    Daraufhin rannte ihm der Offizier der Volksarmee hinterher und schimpfte: „This is an order! You had had your break…“
    „Mein Schädel platzt gleich, du Arschgesicht!“, knurrte ihn HOK an und winkte ab.
    „What?“
    „My skull is exploding. I have a headache!“
    „What is wrong with you, Mr. Kober?”
    “Everything is fucked up. We have no chnace to hack those damn satellites.”
    Verdutzt blieb der russische Soldat stehen, während HOK die Treppe heraufging und sich den Kopf hielt. Glücklichweise war er jetzt endlich an der frischen Luft.
    Verzweifelt setzte sich der Computerfachmann auf den Boden und schwieg einige Minuten lang. Dann kam auch der Offizier. Der Russe klopfte ihm auf die Schulter.
    „Okay, I can understand you. If you have a headache you can go home for today”, erklärte der Mann nachsichtig.
    “Das ist doch alles Scheiße! Wir schaffen das nie!“, jammerte HOK und stand auf. Der Volksarmist sah ihn nur verdutzt an und zuckte mit den Achseln, da er nichts verstanden hatte.
    Einen Augenblick später ertönte ein ohrenbetäubender Jubelschrei aus dem unterirdischen Gewölbe und die beiden schreckten auf. Halb benommen torkelte HOK wieder die Treppen hinunter und erblickte einen Informatiker, der siegesgewiss die Fäuste in die Höhe riss, während sich Dutzende Männer um seinen Rechner scharten.
    Schnaufend kämpfte sich der Deutsche durch den Pulk der anderen hindurch und warf einen Blick auf den Bildschirm des Computers. Dann verzog er seinen Mund, trotz der immer schlimmer werdenden Migräne, zu einem Grinsen. Am unteren Rand des Monitors stand: „Access authorized!“

    Die südliche Heeresgruppe der Volksarmee hatte zwischen Riesa und Lauchhammer einen Verband von etwa 20000 GCF-Soldaten eingekreist und zerschlagen. Nun zog sie an Torgau vorbei in Richtung Wittenberg. Langsam nahm der Widerstand der Gegner zu, ihre Zahl erhöhte sich stetig. Zwischen Jüterborg und Wittenberg kam es Mitte Oktober zu schweren Kämpfen mit den Truppen des Weltverbundes, die aber durch einen konzentrierten Panzerangriff zu Gunsten der Rus entschieden werden konnten. Noch immer waren die Verteidiger des Verwaltungssektors Europa-Mitte nicht in der Lage, sich den zahlenmäßig weit überlegenen Verbänden der Volksarmee erfolgreich entgegen zu stellen, denn die Verstärkungen von Westen trafen bisher nur spärlich ein. Am 12.02.2051 gab Artur Tschistokjow der „Heeresgruppe Zentrum“ schließlich den Befehl, gegen Berlin selbst vorzurücken, während sich von Norden und Süden weitere Truppenteile der Volksarmee auf die Metropole zu bewegten.
    Mittlerweile kämpften sich Frank und seine Waräger durch die Märkische Heide im Süden von Luckenwalde. Hier hatten sich mehrere Tausend GCF-Soldaten und VVM-Milizionäre eingegraben, die ihnen schon den halben Tag einen Hagel von Granaten und Projektilen entgegenschickten.
    Zwischen den Bäumen schlug immer wieder schweres Artilleriefeuer ein, Schmutz und Holzsplitter in die Luft wirbelnd. Frank blickte zu einem klaffenden Krater hinüber. Wo sich eben noch einige seiner Männer befunden hatten, war jetzt ein Loch, das mit Leichen- und Rüstungsteilen übersäht war.
    „Wir gehen im Bogen durch den Sektor W-31 und greifen die VVM-Truppe dort hinten an“, flüsterte Frank in sein Komm-Sprechgerät und huschte an seinen Männern vorbei ins Dickicht des Waldes.
    Überall ratterten MG-Schüsse durch das Unterholz, doch nun antworteten die mobilen Gefechtsmörser der Rus erst einmal mit einem Gegenschlag. Laut zischten und jaulten die Geschütze in Franks Rücken und ihre Geschosse schlugen kurz darauf in einiger Entfernung zwischen den feindlichen Gräben ein. Kohlhaas konnte das Glühen von Plasmaexplosionen zwischen den Bäumen ausmachen und befahl seinen vorrückenden Soldaten noch einmal kurz in Deckung zu gehen, bevor sie den Sturmangriff begannen.
    Nach einigen Minuten war der Artillerieschlag vorbei und General Kohlhaas gab den Geschützpanzern per Funk Bescheid, dass jetzt seine Waräger an der Reihe wären. Flink und schnell hasteten sie im Schutze von Sträuchern und Bäumen weiter vorwärts und waren bald in unmittelbarer Nähe einiger Erdaushübe, hinter denen sich mehrere Dutzend VVM-Milizionäre verschanzt hatten.
    Frank konnte ihr

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