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Beverly Barton, Hexenopfer

Beverly Barton, Hexenopfer

Titel: Beverly Barton, Hexenopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Leidenschaft in ihnen aufbaute, wurden ihre Bewegungen wilder. Sie warfen sich auf dem Bett herum und wechselten die dominante Stellung ein paar Mal, bevor sie vom Bett auf den Boden vor dem Kamin rollten. Dallas hob sie vom großen, ovalen Teppich und setzte sie erneut auf sich. Dort blieb sie, den Kopf in den Nacken gelegt, ihre Brüste bettelten um seine Lippen, und plötzlich wusste er, was sie gemeint hatte, als sie sagte, sie wolle ihn ganz. Alles.
    Er spürte, was Genny fühlte, vernahm, was sie dachte, konnte seinen eigenen Körper durch sie wahrnehmen. Was auch immer mit ihm geschah, so etwas hatte er noch nie erlebt. Er konnte es nicht erklärten, aber irgendwo in seinem benebelten Verstand wusste er, dass Genny eine Verbindung zu ihm hergestellt hatte. Jedoch nicht nur auf telepathischem Wege. Das hier war mehr.
    Ohne ein Wort zu sagen, bat sie ihn inständig, sie zu lieben, nie damit aufzuhören, für immer ein Teil von ihr zu sein. Und in dem Augenblick, als die Erfüllung gleichzeitig über sie beide kam, wusste Dallas, dass Genny alles war, was er brauchte. Was er jemals brauchen würde.

22
    »Wir sollten lieber aufstehen und uns etwas überziehen.« Dallas strich Genny mit der Hand über den Rücken und liebkoste ihre Hüfte. »Jacob wird in knapp einer Stunde hier sein.«
    »Ich muss Drudwyn wieder reinlassen und ihn füttern«, sagte Genny.
    »Als ich ihn vorhin hinausließ, ist er direkt auf den Wald zugelaufen.«
    »Tja, er hat eine Freundin, und ich bin mir sicher, dass er begierig war, sie zu treffen.«
    »Das Gefühl kenne ich.«
    Genny hob die Arme über den Kopf und streckte sich wie eine in der Sonne badende Katze. »So wunderbar habe ich mich im Leben noch nicht gefühlt.« Sie schlang die Arme um Dallas und bedeckte ihn vom Ohr bis an die Schulter mit Küssen. »Dallas Sloan, ich glaube, du tust mir sehr gut.«
    Er hob sie gerade so weit an, dass sie sich seitlich an ihn schmiegen konnte und ihr Kopf auf seiner Brust ruhte. Dann küsste er ihren Scheitel. »Das ist umgekehrt auch so. Du tust mir auf jeden Fall gut. Eigentlich bist du das Beste, was mir je passiert ist.«
    Genny kuschelte sich noch enger an ihn, weil sie das Gefühl ihrer nackten Körper mochte, die sich aneinander pressten. »Mir geht es genauso.« Während sie mit einem Bein an seinem auf und ab streifte, zauste sie mit den Fingern in seinen Brusthaaren.
    »Genny, über das, was passiert ist …« Er räusperte sich. »Ich meine nicht den tollen Sex. Ich meine das andere … ich weiß noch nicht, wie ich es beschreiben soll.«
    »Du meinst die Verbindung.« Sie hob den Kopf und schaute in seine blauen Augen. »Wir fühlen, was der andere fühlt, nehmen wahr, was der andere denkt.«
    »Ja, ich glaube, das ist es.« Dallas fuhr fort, sie zu streicheln, als müsse er sie einfach berühren. »Nach dem ersten Mal passierte es immer, wenn wir miteinander schliefen. Ich erlebte, was du erlebtest, und …«
    »Und ich habe alles genauso gespürt … so wahrgenommen wie du.«
    »Wie ist das möglich?«, fragte er.
    »Das weiß ich nicht. Das ist mir noch nie so gegangen.« Sie lachte leise. »Aber Granny hat mir erzählt, dass es kommen würde. Mit ihr und Papa Butler war es auch so. Sie nannte es die Verbindung. «
    »Diese Verbindung – du spürst sie sogar, wenn wir nicht miteinander schlafen, nicht wahr?« Er ergriff ihr Kinn. »Sag mir die Wahrheit. Kannst du immer meine Gedanken lesen?«
    Lächelnd schüttelte sie den Kopf. »Ich kann deine Gedanken nicht lesen. Nicht mal, wenn wir miteinander schlafen. Nicht so richtig. Es ist eher eine Bindung, eine körperliche, geistige und emotionale Vereinigung … eins werden.«
    »Ja, so hat es sich angefühlt.« Er fuhr mit seiner großen Hand über ihren Hals und die Brüste. Genny holte tief Luft, als sich ihre Brustwarzen aufrichteten. »Aber du kannst jetzt nicht meine Gedanken lesen?«, fragte er.
    »Nein, doch ich kann dir eine telepathische Botschaft schicken«, sagte sie. »Und wenn du lauschst, kannst du mich hören.«
    »An dem Abend, als ich mir schwor, nie wieder hier heraufzukommen, als ich in meine Hütte zurückkehrte, hatte ich dieses überwältigende Gefühl, dass du mich brauchtest.« Mit einem Ruck richtete sich Dallas im Bett auf und schob Genny versehentlich beiseite. Er drehte sich um und funkelte sie an. »Ich dachte, ich hätte dein Bild im Spiegel über dem Waschbecken gesehen … Mein Gott, du hast mir an dem Abend eine telepathische Nachricht

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