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Beverly Barton, Hexenopfer

Beverly Barton, Hexenopfer

Titel: Beverly Barton, Hexenopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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saß, einen großen Stapel halb aufgegessener Pfannkuchen vor sich.
    Butler nickte ihm zu. »Wollen Sie sich zu mir setzen?«
    »Klar.« Dallas nahm eine Speisekarte von der Kellnerin entgegen. Er warf seinen Mantel auf die andere Seite der Bank, schlüpfte in die Nische und nahm gegenüber dem Sheriff Platz.
    »Kaffee?«, fragte die Kellnerin.
    »Schwarz«, antwortete er. »Und ein großes Glas Orangensaft.«
    »Kommt sofort.« Vor sich hin pfeifend eilte die junge Frau davon.
    Dallas wollte Butler fragen, ob er an diesem Morgen schon mit Genny gesprochen habe, konnte sich aber noch bremsen, die Cousine des Sheriffs zu erwähnen.
    »Ich hätte eine Frage«, sagte Dallas.
    »Und die wäre?« Jacob zerteilte die Pfannkuchen mit seiner Gabel, spießte ein Stück auf und führte es an den Mund.
    »Haben Sie eine Liste von Verdächtigen aufgestellt?«
    Jacob kaute und schluckte, hob seinen Becher und schaute Dallas über den Rand an. Er grunzte. Nachdem er einen Schluck Kaffee getrunken hatte, antwortete er: »Wir haben keine Verdächtigen. Noch nicht.«
    »Bestimmt haben Sie die. Stellen Sie einfach fest, wer neu in die Stadt gekommen ist – sagen wir, in den letzten sechs Monaten.«
    »Hier gehen ständig Touristen ein und aus.«
    »Dieser Kerl wird jemand sein, der hierher gezogen ist. Er hat sich mit dem Gebiet und den Menschen vertraut gemacht … und vielleicht entschieden, wer seine Opfer sind, hat die Frauen ausgewählt, die er für seine perversen Zwecke haben will.«
    »Worauf gründen Sie diese Theorie? Wie kommen Sie auf den Zeitraum von sechs Monaten?«
    »Weil der fünfte Mord in Mobile letztes Jahr siebeneinhalb Monate zurückliegt. Nachdem er meine Nichte umgebracht hat, ermordete er zehn Tage später eine andere Frau.«
    Die Kellnerin kam zurück und stellte einen Becher mit dampfendem Kaffee und ein großes Glas kalten Orangensaft vor Dallas. »Haben Sie sich entschieden?«, fragte sie.
    »Speck, Rührei und Biskuits«, bestellte er. »Ich nehme an, das steht auf der Speisekarte. Richtig?« Er hielt ihr die geschlossene Karte hin.
    Sie nahm sie ihm ab. »Stimmt. Ich gebe Ihre Bestellung weiter.« Als sie ihn wieder anlächelte, bemerkte er, dass auf ihrem Namensschild Tiffany stand.
    Sobald Tiffany sie wieder allein ließ, aß Butler seine Pfannkuchen auf und schob den leeren Teller beiseite. »Sie gehen davon aus, dass der Mann, der Susie Richards und Cindy Todd umgebracht hat, derselbe ist, der im vergangenen Jahr fünf Frauen in Mobile getötet hat. Das ist bloße Spekulation. Sie haben keine Beweise, um die Morde wirklich miteinander in Verbindung zu bringen.«
    »Hätte ich stichhaltige Beweise, würden Sie wissen, dass wir es mit einem Serientäter zu tun haben«, sagte Dallas. »Vorerst habe ich nur ein paar Tatsachen, die mehrere Serien von jeweils fünf Morden verbinden, alle in verschiedenen Teilen des Landes im Verlauf der letzten acht Jahre begangen. Doch mein Bauchgefühl sagt mir, dass es derselbe Kerl ist.«
    »Mir ist klar, dass Sie wahrscheinlich ein paar verdammt gute Instinkte haben«, sagte Butler. »Aber …«
    »Ich habe Ihnen gestern gesagt, dass er in Fünfergruppen tötet. Sie werden am Ende drei weitere Opfer haben, wenn wir nicht herausfinden, wer dieser Irre ist, und ihm nicht auf der Stelle das Handwerk legen.«
    »Okay, angenommen, ich kaufe Ihnen die Theorie ab. Wo fangen wir an? Haben Sie herausgefunden, warum es fünf und nicht vier oder sechs Opfer sind?«
    Dallas schüttelte den Kopf. »Sicher weiß ich nur, dass er jede Frau sexuell missbraucht, und wenn er die ersten vier opfert, trinkt er ihr Blut. Aber beim fünften Opfer gibt es einen entscheidenden Unterschied – er entfernt das Herz. Ich vermute, er isst es.«
    »Er isst das Herz des fünften Opfers?«
    Die Kellnerin kam wieder mit einer Kaffeekanne und füllte rasch die Becher der beiden Männer nach. »Habe ich das richtig gehört? Dieser Mörder hat Cindys Herz gegessen?«
    »Vergessen Sie, dass Sie das gehört haben«, sagte Butler. »Agent Sloan hat nicht über Susie oder Cindy gesprochen. Er hat mir von einem anderen Fall in einer anderen Stadt berichtet.«
    Tiffany stieß einen langen Seufzer aus. »Gott sei Dank. Schlimm genug, dass hier ein Mörder frei herumläuft. Wenn er die Herzen seiner Opfer essen würde …« Sie schauderte und hastete davon, als sie sah, dass ein neuer Gast das Restaurant betrat.
    Butlers wacher Blick richtete sich auf den Eingang des Restaurants, an dem ein

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