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Bevor der Tod euch scheidet (German Edition)

Bevor der Tod euch scheidet (German Edition)

Titel: Bevor der Tod euch scheidet (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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Wut geprägt. Farr stand mit einem herablassenden Grinsen auf den Lippen hinter ihm, und gemeinsam mit einem uniformierten Polizisten vervollständigte Inspektor Newman die Versammlung.
    „Was macht dein Arm?“, fragte Bragg.
    „Die Verletzung tut ein wenig weh. Hat er gestanden?“, wechselte sie rasch das Thema.
    „Nein. Er hat auf alles nur eine einzige Antwort: dass er nicht weiß, wo das Porträt ist.“ Bragg sah kurz zu Hart, dann wieder zu ihr. „Ich habe Mary bereits gestern verhört, nachdem sie versucht hatte, dich zu erschießen. Sie sagt genau das Gleiche wie ihr Bruder, und es will auch keiner von ihnen den Diebstahl zugeben.“
    Francesca schüttelte den Kopf. „Hat sich denn einer von ihnen dazu geäußert, woher Mary wusste, dass es sich um ein Aktgemälde handelt? Ich bin davon überzeugt, dass sie das Bild gesehen hat!“
    Bragg fasste sie am Arm, um sie zu beschwichtigen. „Wir werden der Wahrheit auf den Grund gehen, Francesca.“
    „Lass mich mit ihm allein“, warf Hart ein.
    „Auf keinen Fall“, gab Bragg zurück.
    „Du bist ein Narr! Ein tugendhafter Narr.“ Hart riss die Tür auf und stürmte in den Raum. Francesca lief beunruhigt hinterher, gefolgt von Bragg.
    „Hallo, kleiner Bruder“, begrüßte Hart ihn frostig.
    Randall sprang so hastig auf, dass er den Stuhl umwarf. „Geh zum Teufel, und sie kannst du gleich mitnehmen!“
    „Wenn ich das tue, werde ich dir da ja ganz sicher begegnen“, gab Hart zurück und stürmte weiter auf ihn zu.
    „Hart, nicht!“, schrie Francesca, aber es war zu spät. Seine Faust landete bereits in Bills Gesicht. Blut spritzte, doch Farr, Newman und der Uniformierte schauten nur zu und machten keine Anstalten, einzuschreiten. Besorgt sah Francesca Bragg an und stellte fest, dass ein Gesichtsmuskel zuckte, er aber ebenso schwieg wie die anderen.
    Hart lächelte Randall finster an. „Hast du das Porträt aus Sarahs Studio geschafft?“
    „Das wüsstest du wohl gerne!“, spie Bill ihm entgegen.
    Hart zog etwas aus der Tasche, und Francesca stockte der Atem, als sie sah, dass er eine Smith & Wesson in der Hand hielt. „Ja, allerdings.“
    Bill schrie auf, als sein Bruder ihm mit der Waffe ins Gesicht schlug.
    Ehe Francesca protestieren konnte, stellte sich Bragg zu den beiden. Doch anstatt Hart aufzufordern, dieses Verhalten zu unterlassen, sagte er nur: „Sie sollten sich das noch mal gut überlegen, Randall! Ich bin ein geduldiger Mann, aber mein Bruder ist das nicht.“
    Randall keuchte angestrengt. „Ich hab's doch gesagt! Ich weiß nicht, wo das Porträt ist.“
    Daraufhin packte Hart ihn an der Schulter und drückte ihm die kleine Waffe gegen die rechte Schläfe. „Du verdammter Hurensohn! Wusstest du, dass deine Schwester mit Francesca russisches Roulette gespielt hat?“ Dann drückte er den Abzug durch.
    Fast hätte Francesca geschrien, als sie ein lautes Klicken hörte. Randall wurde kreidebleich, seine Beine knickten unter ihm weg, aber Bragg bekam ihn zu fassen und hielt ihn fest. Francesca wollte nicht glauben, was sich da vor ihren Augen abspielte. Offenbar wollte Bragg Hart nicht aufhalten, bis Randall Antworten ausspuckte! Und Chief Farr verfolgte das Geschehen tatenlos mit.
    Hart lächelte bitter, ohne den Lauf der Waffe von Randalls Schläfe zu nehmen. „Wie fühlt sich das an, wenn man sich am Rand zum Tod bewegt?“
    Randall rief etwas Unverständliches.
    Francesca brach vor Angst kalter Schweiß aus. Hart war kein Mörder … oder etwa doch? Er wusste bestimmt, in welcher Kammer die Patrone steckte, nicht wahr?
    Ich würde töten, um die zu beschützen, die ich liebe.
    Als er das versprach, meinte er seine Pflegeschwester Lucy, dennoch würde Francesca seine Worte niemals vergessen – und auch nicht den Moment, als er sie aussprach. Ihnen beiden war da klar gewesen, dass sie ernst gemeint waren. Er war zu einem Mord fähig, wenn er einen geliebten Menschen beschützen musste.
    Francesca sah aufgeregt zu Bragg. Sie hoffte inständig, er würde Hart aufhalten, doch er reagierte nur mit einem schwachen Kopfschütteln. Kannte er seinen Bruder besser als sie? Niemals würde er zulassen, dass Hart Bill Randall ermordete!
    „Ist das nicht amüsant?“, säuselte Hart. „Mir wäre es lieber, wenn alle den Raum verlassen, Rick. Auf die Weise gibt es keine Zeugen … nur für den Fall der Fälle.“ Dann beugte er sich vor. „Ich möchte dich umbringen, du Mistkerl! Gib mir einen Vorwand, damit ich es tun kann.“
    „Hör

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