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BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht

BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht

Titel: BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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sie. Roxy sah sie misstrauisch an. „Welchen denn genau?“
    „Du müsstest mich zu deinem Vater bringen. Ich habe da eine Frage an ihn.“ Roxy legte ihren Kopf leicht schräg und strich sich die Haare hinter das rechte Ohr.
    „Bist du sicher? Um so etwas hat mich ehrlich gesagt noch niemals jemand gebeten. Im Gegenteil. Die meisten betteln geradezu darum, dass ich sie nicht mitnehme.“
    „Das hier ist eine Ausnahme“, erwiderte Lauren lächelnd. Erleic htert stellte Chloe fest, dass die Traurigkeit aus Laurens Gesicht verschwunden war.
     
     
    Lauren war ein wenig schwindelig von dem Transfer. Dies war Laurens erster Besuch in der Hölle und sie schaute sich mit großen Augen um. Sie befanden sich in der Lobby eines Hotels. Das war schon irgendwie extrem skurril. Große Marmorsäulen stützen das Dach, welches mit Spiegeln ausgestattet war. Etwa hundert Meter links neben dem Eingang befand sich eine Rezeption mit zwei Frauen und zwei Männern dahinter, die die Wartenden in der Schlange freundlich anlächelten. Schmale Wege führten in der Mitte der großen Halle an grünen Beeten mit blühenden Pflanzen, grünen Schlingpflanzen und gemütlichen Sitzgelegenheiten vorbei. Auf einigen Plätzen saßen sowohl Sterblichen, als auch Hexen, Magier, Trolle, Feen und andere Wesen. Mehrere Kellner liefen eifrig umher und brachten Getränke auf runden Tabletts. Oftmals auch exotisch aussehende Cocktails mit bunten Schirmchen. Mehrere bunte Papageien fühlten sich hier anscheinend zu Hause. Sie flogen immer wieder von einem zum anderen größeren Strauch und gaben dabei laute Geräusche und sogar Melodien von sich. In der rechten Ecke neben dem Eingang befand sich eine Bar, auf deren Tresen verschiedenfarbige Orchideen und ein großer roter Hibiskus in voller Blüte standen. Der Teufel hatte schon einen sehr seltsamen Sinn für Humor, ging es Lauren durch den Kopf.
    „Hallo Roxy“, grüßte eine der Frauen an der Rezeption, die wie ein Model aussah. Roxy winkte zurück, steuerte aber mit Lauren direkt und zielstrebig auf einen der drei Fahrstühle zu, die sich hinter einer großen Palme verbargen. Lauren konnte nicht aufhören, sich alles anzuschauen, bis die Fahrstuhltüren sich schlossen.
    „Und du bist sicher, dass du das machen möchtest?“, fragte Roxy sie. Lauren nickte. Dabei versteckte sie jedoch ihre Händ e, die leicht angefangen hatten zu zittern. Doch mal ehrlich, wer wäre nicht nervös, wenn er in die Hölle käme? Ob nun freiwillig oder unfreiwillig. Als die Fahrstuhltür sich öffnete, war nichts mehr von der friedlichen Atmosphäre der Hotellobby zu erkennen. Stattdessen gab es Dunkelheit, die durch Fackeln an den Wänden erhellt wurde. Ein kahler grauer Steinboden und Wände, die eine immense Hitze ausstrahlten, luden nicht unbedingt zum Verweilen ein. Roxy schob sie in Richtung einer Treppe, die nach oben ging. Als Lauren über das Gerüst schaute, konnte sie nur ein dunkles Loch erkennen.
    „Da möchte ich nicht runterfallen“, sagte sie zu Roxy. Diese lac hte trocken.
    „Das möchte ich dir auch nicht raten. Es würde mich Monate ko sten, dich da unten wieder zu finden.“ Als Lauren ein eisiger Schauer den Rücken hinunter lief, dankte sie Chloe dafür, dass sie die Idee hatte, dass Roxy sie begleitete. Als sie endlich oben angekommen waren – Lauren hatte bei der zweihundertsten Treppe aufgehört zu zählen – atmete sie wie ein Marathonläufer im Ziel. Also kaum noch. Roxy hingegen war weder außer Atem, noch war ihr Haar zerzaust wie das von Lauren, die sich häufig mit den Händen hindurch gefahren war. Nun standen sie auf einer Art riesiger Terrasse. Vor einer Tür stand ein Baum ohne Blätter, auf dem sechs große Raben mit Brillen saßen. Vor ihnen lagen auf den breiten Baumstämmen dicke Bücher. Neben den Büchern gab es Notizblöcke, in denen sie mit ihren Schnäbeln pickten. Als wäre das nicht schon ein Anblick, der nicht so leicht zu verdauen wäre, standen auf dem Boden überall Kaffeetassen herum, die sich stapelten. Als Roxy ihren Blick bemerkte, zuckte sie nur mit den Schultern.
    „So, du wartest hier, bis ich dich hereinrufe, okay?“, fragte Roxy.
    „Ja, okay“, antwortete Lauren, noch immer vom Bild der Raben abgelenkt. Als Roxy die Tür öffnete, zupfte einer der Raben gerade eine Seite aus dem Notizbuch, in dem er gerade etwas gepickt hatte und flog durch den Türspalt in den Raum hinein. Leider konnte Lauren nichts sehen, obwohl sie sich den Hals verrenkte. Um

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