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Bezugspunkt Atlantis

Bezugspunkt Atlantis

Titel: Bezugspunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ihr Ge­wicht nicht ver­leug­nen.
    Das war nur ein Teil der auf uns zu­kom­men­den Pro­ble­me. Wir lös­ten sie, so gut es eben ging.
    Der zwei­te Vor­teil un­se­rer Nach­schub­ver­sor­gung be­stand in der völ­lig un­bü­ro­kra­ti­schen Fle­xi­bi­li­tät der Ver­ant­wort­li­chen. Je­de neue Er­fah­rung wur­de so­fort aus­ge­wer­tet und schon beim nächs­ten Trans­port be­rück­sich­tigt.
    Die Fol­ge da­von war ein stän­dig stei­gen­des An­ge­bot an tech­ni­schen, mi­li­tä­ri­schen und all­ge­mei­nen Be­darfs­ge­gen­stän­den, un­ter de­nen nicht ein­mal die Pa­pie­re für das ge­wis­se »Ört­chen« fehl­ten. Sie ka­men al­ler­dings nicht in Rol­len an, son­dern spe­zi­ell zu­ge­schnit­ten und ex­trem zu­sam­men­ge­preßt. Rol­len hät­ten viel zu­viel Stau­raum in An­spruch ge­nom­men. Dar­aus wird er­sicht­lich, wie wohl­über­legt die Ex­per­ten der GWA ar­bei­te­ten.
    Wir, die ak­ti­ven Ein­satz­schat­ten, wa­ren un­ter­des­sen an Ort und Stel­le auf un­se­re Auf­ga­be vor­be­rei­tet wor­den.
    Wie es jen­seits der Höh­len­wän­de aus­sah, wuß­ten wir längst. Vor­sich­ti­ge Er­kun­dungs­un­ter­neh­men mit schnel­len Mo­tor­schlauch­boo­ten hat­ten uns dar­über be­lehrt, wie die Stra­ße von Gi­bral­tar 187.000 Jah­re vor der Real­zeit aus­sah.
    Wir hat­ten so­gar gas­ge­füll­te Bal­lons mit an­ge­häng­ten Prä­zi­si­ons­ka­me­ras auf­stei­gen las­sen, um bis zur süd­spa­ni­schen Küs­te »hin­über­bli­cken« zu kön­nen.
    Wir glaub­ten, daß die Bal­lons nicht auf mar­sia­ni­schen Or­tungs­bild­schir­men er­schie­nen. Und wenn, so war zu hof­fen, daß man die Ob­jek­te für See­vö­gel hielt.
    Je­den­falls hat­te uns die Film­aus­wer­tungs­stel­le sehr über­rascht!
    Auf­nah­men mit elek­tro­ni­schen Ka­me­ras wä­ren si­cher bes­ser ge­we­sen, aber da­zu hät­te in den Ge­rä­ten ein elek­tri­scher Vor­gang ab­lau­fen müs­sen – und der war schon or­tungs­ge­fähr­lich.
    Die Fil­me sag­ten aber auch aus, was uns jen­seits der Was­ser­stra­ße zwi­schen Mit­tel­meer und At­lan­tik er­war­te­te.
    Die Ur­zeit­stadt, ge­nannt »Whu­ro­la die Duf­ten­de«, hat­ten wir in der Ge­gend von Ca­diz oder na­he dem Cap S. Vin­cent ver­mu tet. Das war falsch!
    Dort, wo in un­se­rer Zeit Ta­ri­fa und das der Land­zun­ge vor­ge­la­ger­te Ei­land Is­le de Ta­ri­fa la­gen, hat­te man in der Mi­nus­zeit die Ha­fen­stadt Whu­ro­la an­ge­legt.
    Die Land­for­ma­tio­nen sa­hen ganz an­ders aus! In un­se­rer Real­zeit be­trug die ge­rings­te Brei­te der Stra­ße von Gi­bral­tar zwi­schen Pun­ta Mar­ro­qui und dem afri­ka­ni­schen Kap Ci­res 14,2 Ki­lo­me­ter.
    In der At­lan­ti­schen Epo­che bil­de­te die Land­zun­ge mit der In­sel ei­ne weit vor­ge­scho­be­ne, sta­bi­le Fest­land­for­ma­ti­on, von der die Was­ser­stra­ße we­sent­lich mehr ein­ge­engt wur­de.
    Das war der wich­tigs­te Han­dels­kno­ten­punkt die­ser Epo­che, denn drau­ßen im At­lan­tik, be­gin­nend auf der Hö­he der Azo­ren, lag der Erd­teil At­lan­tis.
    Die be­deu­tends­ten Han­dels­we­ge führ­ten über das Meer. Die Mit­tel­meer­län­der, die in un­se­rer frü­hen Ge­schich­te so viel Be­deu­tung be­sa­ßen, wa­ren weit un­ter­ge­ord­net. In der Mi­nus­zeit ori­en­tier­te man sich ganz und gar an At­lan­tis, Lur­ca­ri­on ge­nannt.
    Dort lag un­ser Ziel. Nur dort konn­ten wir ein­grei­fen und un­ter Um­stän­den Sag­hons Plä­ne durch­kreu­zen.
    Der Ab­sprung­platz für ein sol­ches Un­ter­neh­men konn­te aber nur die Duf­ten­de Stadt sein. Von Whu­ro­la aus führ­ten zahl­lo­se Schif­fahrts­we­ge zu den At­lan­tis­hä­fen.
    Wenn wir dort ak­tiv wer­den woll­ten, so muß­ten wir völ­lig un­ver­fäng­lich und mit ge­bräuch­li­chen Trans­port­mit­teln an­kom­men. Al­le an­de­ren Ide­en wa­ren wi­der­sin­nig, denn auf At­lan­tis gab es ei­ne nach mo­d­erns­ten Ge­sichts­punk­ten aus­ge­bau­te Spio­na­ge­ab­wehr, de­ren tech­ni­sche Mög­lich­kei­ten nur von ori­en­tier­ten Men­schen er­kannt wer­den konn­ten.
    Die dort an­kom­men­den Händ­ler aus pri­mi­ti­ven Er­den­völ­kern

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