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Bezugspunkt Atlantis

Bezugspunkt Atlantis

Titel: Bezugspunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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konn­ten sich ge­wiß kei­ne Vor­stel­lun­gen von den hoch­wer­ti­gen Über­wa­chungs­mög­lich­kei­ten ma­chen.
    Al­so ach­te­ten sie auch nicht dar­auf, denn sie hat­ten nichts zu ver­schlei­ern. In un­se­rem Fal­le sah das an­ders aus.
    We­he uns, wenn wir uns da­zu hin­rei­ßen lie­ßen, mit ei­nem Atom-U-Boot den At­lan­ti­schen Arm zwi­schen dem süd­eu­ro­päi­schen und nord­afri­ka­ni­schen Fest­land, so­wie der At­lan­tis-Ost­küs­te zu über­que­ren.
    Nach der heim­li­chen Lan­dung wä­ren wir sehr schnell ent­deckt wor­den. Ich war fest ent­schlos­sen, mit ei­nem Schiff die­ser Zeit an­zu­kom­men und al­les zu be­ach­ten, was we­gen der aus­ge­zeich­ne­ten Spio­na­ge­ab­wehr be­ach­tens­wert war. In der Hin­sicht konn­te Ad­mi­ral Fol­ro­gh zu ei­nem un­schätz­bar wert­vol­len In­for­man­ten wer­den – wenn er woll­te!
    Noch wei­ger­te er sich mit ver­ständ­li­cher Hart­nä­ckig­keit.
    Of­fi­zi­ell war er vor sechs Ta­gen töd­lich ver­un­glückt. Sein Bei­boot war in der obe­ren At­mo­sphä­re ex­plo­diert, doch vor­her hat­te er sich von sei­nem In­spek­ti­ons­flug zu­rück­ge­mel­det. Es war al­les gut­ge­gan­gen.
    Er konn­te oder woll­te je­doch nicht glau­ben, daß sein Volk dem Un­ter­gang ge­weiht war.
    Nur drei Ta­ge nach sei­ner selt­sa­men In­haf­tie­rung war die Nord­land­stadt Ni­tra­byl die Düs­te­re von mar­sia­ni­schen Kreu­zern der KAS­HAT-Klas­se ver­nich­tet wor­den.
    Das ers­te von uns er­leb­te und teil­wei­se er­zeug­te Zeit­pa­ra­do xon war auf die Se­kun­de ge­nau ab­ge­lau­fen.
    Das Er­eig­nis hat­te Fol­ro­gh erst­mals stark er­schüt­tert, denn im Dä­mo­nen­tem­pel von Ni­tra­byl hat­te der Ge­gen­trans­mit­ter zum hie­si­gen De­ne­ber­ge­rät ge­stan­den! Mer­klohr, der Agen­ten­chef von Ni­tra­byl, hat­te ge­schwie­gen. Da hat­ten wir ge­wußt, warum wir nicht ent­deckt wor­den wa­ren.
    Die­se Tat­sa­che hat­te Fol­ro­gh erst preis­ge­ge­ben, als Ni­tra­byl auf­ge­hört hat­te zu exis­tie­ren.
    Nach der sieb­zehn­ten Rei­se un­se­res Zeit­de­for­ma­tors hat­te ich aus der Real­zeit einen bin­den­den Be­fehl er­hal­ten. Re­ling hat­te mich auf­ge­for­dert, den Mar­sia­ner in un­se­re Real­zeit mit­zu­schi­cken. Das war ge­sche­hen.
    Ob er durch den di­rek­ten An­schau­ungs­un­ter­richt be­lehrt wer­den konn­te, wür­den wir bald wis­sen. Das Zeit­ge­rät muß­te in et­wa zehn Mi­nu­ten ma­te­ria­li­sie­ren.
     
    Die be­vor­ste­hen­de acht­zehn­te An­kunft war eben­so ner­ven­zer­mür­bend wie al­le an­de­ren zu­vor. Man konn­te nie ge­nau wis­sen, wie der Ti­me-Trans­mit­ter dem­nächst rea­gie­ren wür­de, denn ei­ne Ma­schi­nen­über­las­tung muß­te frü­her oder spä­ter ein­tre­ten.
    Hof­fent­lich ge­sch­ah es erst, wenn wir un­se­re Auf­ga­be er­füllt hat­ten. Die Nach­schub­gü­ter konn­ten wir zu­rück­las­sen und ver­nich­ten. Die mitt­ler­wei­le an­ge­kom­me­nen Men­schen, et­wa drei­hun­dert Per­so­nen, muß­ten aber wie­der »nach Hau­se« ge­bracht wer­den. Wir konn­ten nie­man­dem zu­mu­ten, in die­ser Epo­che die Große Flut zu er­le­ben. Wir wuß­ten nur zu gut, daß die Über­le­ben­den der erd­wei­ten Über­schwem­mungs­ka­ta­stro­phe an­schlie­ßend in die to­ta­le Pri­mi­ti­vi­tät zu­rück­ge­fal­len wa­ren und mit dem Stein­keil wie­der von vorn an­ge­fan­gen hat­ten.
    Dar­aus war die Mensch­heit des Jah­res 2011 n. Chr. ent­stan­den. Von den ge­bil­de­ten Be­woh­nern der At­lan­ti­schen Epo­che hat­ten sich nur we­ni­ge nach Afri­ka und den bei­den Ame­ri­ka ret­ten kön­nen. Aus den Süd­ame­ri­ka-Flücht­lin­gen wa­ren sehr viel spä­ter die Kul­tu­ren der Tol­te­ken, In­kas, Az­te­ken, Ma­yas und an­de­re her­vor­ge­gan­gen.
    Mon­go­li­sche Völ­ker­schaf­ten, die über die da­mals tro­cken­lie­gen­de Be­ring­stra­ße über das heu­ti­ge Ka­na­da nach dem ame­ri­ka­ni­schen Sü­den vor­ge­drun­gen wa­ren, hat­ten für ei­ne Ver­mi­schung der at­lan­ti­schen Stäm­me mit mon­go­li­schen Wil­den ge­sorgt. Sie wa­ren je­doch in die Kul­tur der At­lan­tis­völ­ker

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