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Bezugspunkt Atlantis

Bezugspunkt Atlantis

Titel: Bezugspunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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sich Ra­cal­te, der Ei­gen­tü­mer des Han­dels­hofs. Wir hat­ten ihn bei un­se­rer An­kunft selbst­ver­ständ­lich te­le­pa­thisch über­prüft, aber zu die­ser Zeit wa­ren wir nur auf sei­ne Gier nach un­se­ren Wa­ren auf­merk­sam ge­wor­den.
    Da je­der­mann an den Pro­fit dach­te, war es nicht ver­wun­der­lich er­schie­nen.
    Die an­de­ren Män­ner kann­ten wir noch nicht. Es schi­en sich je­doch um Per­so­nen zu han­deln, die in Whu­ro­la ein Wört­chen mit­zu­spre­chen hat­ten.
    »Ich ha­be den einen er­kannt«, er­klär­te Han­ni­bal rasch. »Das ist Me­net­hun, der so­ge­nann­te Paarl von Whu­ro­la. Ich ha­be den Be­griff in der Her­ber­ge ge­hört. Er ist ein ab­so­lu­tis­ti­scher Fürst, ein Herr­scher alt­be­kann­ter Prä­gung. Ei­ne rich­ti­ge Bes­tie mit ei­ner be­acht­li­chen Por­ti­on Ego­is­mus und der Über­zeu­gung, der Na­bel der Welt zu sein.«
    »Glaubt er! Num­mer drei wird mit Mos­so-Nur an­ge­spro­chen. Man er­weist ihm einen ge­wis­sen Re­spekt. Täu­sche ich mich – oder hat Me­net­hun Angst vor ihm? Na­nu – der gilt ja als Ma­gier!«
    Han­ni­bal lach­te auf te­le­pa­thi­scher Ebe­ne.
    »Ge­nau das ist er. Ein üb­ler Bluf­fer mit über­sinn­li­chem Ge­tue. Er dürf­te ei­ni­ge che­mi­sche Tricks be­herr­schen, et­was von elek­tri­schen Vor­gän­gen ver­ste­hen und per Tau­send­watt­ver­stär­ker zu den angst­voll bli­cken­den Pri­mi­ti­ven spre­chen. Obers­ter Göt­zen­pries­ter des hie­si­gen Haupt­tem­pels ist er au­ßer­dem. Und das ist eben­falls ein Tem­pel der La­chen­den Dä­mo­nen. Das soll der aus­ge­präg­tes­te Kult die­ser Epo­che sein. Mir wird ei­ni­ges klar, Großer.«
    »Ru­he!« herrsch­te ich ihn an, um mich wei­ter­hin kon­zen­trie­ren zu kön­nen.
    Nach ei­ni­gen Mi­nu­ten war die Sach­la­ge ziem­lich klar.
    Wir wa­ren die Op­fer ei­ni­ger skru­pel­lo­ser Män­ner ge­wor­den, die im Grun­de nichts an­de­res woll­ten als un­se­re sa­gen­haf­ten Schät­ze.
    Die Er­kennt­nis er­leich­ter­te mich zu­tiefst, aber an­de­rer­seits war die­ses In­ter­es­se be­stür­zend.
    Nach den Schwie­rig­kei­ten mit Mof­tinan brauch­ten wir drin­gend den Schutz der An­ony­mi­tät – und nun das!
    Ich rief Han­ni­bal an. Die Sach­la­ge war durch­aus nicht so un­ver­fäng­lich, wie er zur Zeit noch glaub­te.
    »Wo sind un­se­re Schwarz­han­dels­gü­ter ver­blie­ben? Sind sie mit­ge­nom­men wor­den?«
    »Kei­ne Ah­nung. Ich neh­me aber als si­cher an, daß sie in un­mit­tel­ba­rer Nä­he sind. Wir dürf­ten uns in den Keller­ge­wöl­ben je­ner ur­zeit­li­chen Fes­tung be­fin­den, die ge­gen­über dem mar­sia­ni­schen Raum­fort auf der Fest­land­sei­te liegt. Wir sind aus­schließ­lich durch un­ter­ir­di­sche Gän­ge ge­tra­gen wor­den. Zwi­schen den Ge­wöl­ben der Her­ber­ge und die­ser Burg dürf­te es ei­ne Ver­bin­dung ge­ben.«
    In mir stieg ei­ne sol­che Pa­nik auf, daß der Klei­ne den Rest sei­ner Schmer­zen ver­gaß und sich ruck­ar­tig auf­rich­te­te.
    Ich hör­te das Klir­ren von Ket­ten. Da schlug auch ich die Au­gen auf. Bis­lang hat­te ich zur Täu­schung der bei­den Wäch­ter dar­auf ver­zich­tet und nur ei­ni­ge Rund­bli­cke un­ter fast ge­schlos­se­nen Li­dern ris­kiert.
    Der bär­ti­ge Bur­sche schrie so­fort wie­der in die Sprech­ver­bin­dung, wir wä­ren end­gül­tig er­wacht.
    »Was ist?« er­kun­dig­te sich Han­ni­bal.
    »Nicht viel. Aber wenn un­se­re Ge­rä­te hier sind, weiß die Ab­wehr jetzt schon, wo wir uns auf­hal­ten. Klei­ner, daß wir aus die­ser Pat­sche her­aus­kom­men müs­sen, ist klar; aber wie wir her­aus­kom­men, ist ei­ne an­de­re Sa­che! Ver­giß vor­erst die Mi­kro­waf­fen in den Ge­heim­fä­chern dei­nes Gür­tels. Wenn hier et­was ge­schieht, was über un­se­re tech­ni­schen Fä­hig­kei­ten als Nord­land­wil­de hin­aus­geht, sind wir wirk­lich ver­lo­ren. Dar­auf lau­ert die Ab­wehr nur.«
    »Willst du mit un­se­ren nicht vor­han­de­nen Schwer­tern auf die Ban­di­ten los­ge­hen?« frag­te er hef­tig zu­rück. »Erst müs­sen wir hier her­aus­kom­men. Der vier­te Mann un­ter die­sen Ker­len ist psi­sta­bi­li­siert. Hast du

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