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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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Zimmer.
    Anders, als sie es gewollt hätte, konnte Senna nur noch wispern. »Was macht Ihr da?«
    Er schaute auf. Mit stierem, wahnsinnigem Blick. »Ich sorge mich wegen einer Unannehmlichkeit, die mich schon seit langer Zeit quält.«
    Rardove stand zwischen ihr und dem Feuer. Zwischen ihr und der Tür. Er hob das Schwert.
    Senna rannte los, setzte zu einem Sprung an und warf sich an ihm vorbei. Er schloss den Arm um ihre Hüfte, als sie auf seiner Höhe war, und schleuderte sie zu Boden. Senna stürzte, aber als sie landete, rammte sie ihm das Knie zwischen die Beine.
    Er grunzte, und seine Augen quollen über. Die Atempause reichte Senna, um sich zur Seite zu rollen. Sie knallte an den Feuerrost, der umkippte. Sie kroch rücklings weiter und warf eine Handvoll Blätter in Richtung der orangefarbenen Feuerglut. Die Blätter stoben auf wie kleine Vögel und bildeten einen Bogen. Nicht ein einziger landete in der Glut.
    »Du elende Hure«, schnaubte Rardove, rappelte sich auf und hob das Schwert. Senna lag immer noch auf dem Boden und versuchte, die Pergamente mit den Füßen in die Flammen zu schieben. Sein Schatten senkte sich drohend auf sie.
    »Nein!«, schrie sie und warf die Hände in die Luft, um den Hieb mit dem Schwert abzuwehren.
    »Wenn Ihr das tut, werdet Ihr sterben«, sagte eine Stimme an der Tür.
    Rardove schnellte mit dem Kopf herum. »Pentony«, raunte er, »Raus hier!«
    »Nein.«
    »Raus!«
    »Nein.«
    Mit keuchendem Atem kroch Senna fort und starrte staunend auf Pentony, der mit einem Schwert in der Tür stand. Es war rostig, ja, aber erhoben für den entscheidenden Hieb.
    Ohne den Baron aus den Augen zu lassen, griff Pentony hinter sich und schloss die Tür. Senna hätte beinahe geschrien.
    Einen Wimpernschlag später dröhnten Soldatenstimmen von draußen in die Kammer, und Fäuste hämmerten gegen das Holz. »Lord Rardove!«, rief ein Soldat. »Ist alles in Ordnung?«
    Niemand würdigte die Tür eines Blickes. Der Schweiß rann Senna zwischen den Brüsten herunter und ließ ihre Handflächen schlüpfrig über den Boden gleiten, als sie versuchte, noch einen Zoll zurückzuweichen.
    »Raus hier, Pentony«, befahl Rardove wieder, klang aber müde. Dann drehte er sich zu Senna. Er hielt abrupt inne, als Pentonys Schwert ihn am Hals berührte, nur einen Hauch von seiner Vene entfernt.
    Schaumiger Speichel sammelte sich in den Mundwinkeln des Barons, sprühte in die Luft und platzte in unsichtbaren Blasen. »Ich bringe dich um«, keuchte er außer sich vor Wut.
    »Ich weiß.«
    Rardove hustete die Worte nur noch aus, und es klang wie ein einziges wütendes Keuchen. Sein Gesicht war brennend rot, die Finger zuckten am Schwert, aber er wagte es nicht, sich zu rühren.
    »Ich habe dir alles gegeben, Pentony«, spie er aus. Senna spürte, wie sein Blick ihr folgte, als sie sich aufrappelte, um hinter dem hageren Seneschall Schutz zu suchen »Geld. Freie Hand bei den Finanzen. Die Verfügung über all mein Land ...«
    »Aber ich habe entdeckt, dass ich dabei meine Seele verloren hatte«, sagte Pentony leise und würdevoll.
    Rardoves Gesicht verzerrte sich. »Deine Seele hast du vor dreißig Jahren verloren, als du die Röcke dieser Nonne gehoben und sie verdorben hast ...«
    »Sie war noch keine Nonne«, wisperte er heiser.
    »Natürlich bist du der Strafe entgangen ... Dank deiner Verbindungen zum König. Aber mir ist auch zu Ohren gekommen, dass sie anders als du schrecklich unter ihrer Strafe zu leiden hatte. Es war eher wie Folter, mit Steinen und ...«
    Das Blut wich ganz und gar aus Pentonys Gesicht. »Sie war meine Frau.«
    »Nein, Priester . Sie sollte erst zu deiner Frau werden, wenn du dich nur hättest gedulden können. Dich gedulden, bis sie das Kloster verlässt. Für dich. Damit du auf dein Gelübde verzichtest. Aber das konntest du nicht, und mir wurde erzählt, dass die Schreie des Babys bis nach Cinq Ports zu hören waren, wenn man den Worten der Pächter trauen darf.«
    Pentonys Klinge zuckte gegen Rardoves Kehle. »In meinem Herzen war sie meine Frau, und in diesem Herzen trage ich sie seit all den Jahren.«
    Rardove lachte bellend. »Dann muss sie eine außergewöhnliche Schönheit gewesen sein, denn in all den Jahren habe ich dich nie mit etwas anderem in der Hand gesehen als mit Geld.«
    Pentony hielt kurz inne. »Sie sah aus wie Lady Senna. Und ihre Mutter.« Er drehte sich halb zu Senna. »Geht jetzt. Verschwindet.«
    Sennas Brust hob und senkte sich, so angestrengt hielt sie die

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