Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
Vom Netzwerk:
zwanzig Jahre durch die Hügel Ulsters zu streifen war ebenso ausgeschlossen. Was also dann? Reisen? Wohin? Mit welchem Geld?
    Ohne Hilfe, ohne Familie an der Hand und ohne Verbindungen befand sie sich in noch größerer Gefahr, als wäre sie in den elenden Burgmauern von Rardove geblieben. Sie gehörte nirgendwo hin.
    Trotzdem wäre ich noch dümmer als der Dreckskerl, der sie verprügelt hat, würde ich behaupten, dass sie ohne Hilfe ist, dachte Finian, als er nach den Lederriemen des Bündels griff, das sie ihm in der Gefängniszelle auf den Rücken geschnallt hatte.
    »Und jetzt verratet mir, was Ihr in diesen Taschen verstaut habt, die wir schon all die Meilen mit uns herumschleppen«, sagte er und hoffte, sie ein wenig aufzuheitern.
    Mit weichen, lautlosen Schritten kam sie über den weichen Torfboden zu ihm und blieb vor ihm stehen. Finian schaute hoch und ließ den Blick über ihre Beine gleiten, die so lang waren wie die eines Füllens und um die sich die Beinkleider schmiegten.
    »Steine vielleicht?«, fragte er. »All Euren hübschen Tand?«
    Eine kastanienbraune Braue zog sich hoch. Unbezähmbar. Er grinste.
    »Ich lege keinen Wert auf Tand.«
    »Niemand legt Wert auf Tand«, gab er belustigt zurück, »und doch gibt es ihn. Nun, was ist das?« Er griff in die Tasche und zog ein Stück Seife heraus. »Seife?«
    Senna verschränkte die Arme vor der Brust. Eine Braue hatte sie ein Stück höher gezogen als die andere und lud ihn stumm ein, sich weiter einen Überblick zu verschaffen.
    Als Nächstes zog er ein Paar Schuhe und eine Tunika heraus und brach in lautes Lachen aus. »Ihr lasst uns Kleidung durch die Gegend schleppen?« Er fand es unbeschreiblich berührend. »Das ist der Inbegriff dessen, was nur Frauen tun können.« Mehr sagte er nicht.
    »Was nur Frauen tun können?« Ihre Stimme klang tief, so angestrengt unterdrückte sie ihr Lachen.
    Die Hände hatte sie auf die wohlgeformten Hüften gestützt. Erschüttert registrierte Finian die Mischung aus Verlangen und Zärtlichkeit, die ihn durchflutete.
    Senna lächelte. Ihre weißen Zähne hoben sich von dem verschmutzten Gesicht ab. Aber ihre Lippen sind immer noch rosig und sehnen sich danach, geküsst zu werden, dachte er. Ihre Brüste sind weich und üppig und die Beine lang und wie geschaffen dafür, sich mir um die Hüften zu schlingen. Hilflos fuhr er sich mit der Hand durch das Haar und bückte sich zum Gepäckbündel.
    »Was hätte ein Mann wohl eingepackt?«, drängte sie.
    »Oh, vielleicht Waffen ...«
    »So etwas habe ich auch. Habe ich nicht sogar Euer Schwert entdeckt, mein Herr? Und für uns beide ein Messer, dazu einen Köcher voller Pfeile?«
    »Das habt Ihr.«
    »Dann sagt mir doch: Was sonst hätte ein vernünftig denkender Mann noch für uns besorgt?«
    »Nahrung«, schlug er vor, und die dunkle Braue zog sich warnend hoch.
    »Findet Ihr dort drinnen«, antwortete sie süßlich und legte den Kopf auf die Seite.
    »Aber es wäre mehr Platz dafür gewesen, wenn Ihr die Kleidung nicht eingepackt hättet«, versuchte er zu erklären.
    »Hm.« Sie neigte den Kopf. Ihre weiche blasse Haut lenkte kurz seine Aufmerksamkeit auf sich. Dann schaute er wieder in ihre verschmitzten Augen. Verschmitztheit passte gut zu ihr. »Sonst noch was, Mann?«
    »Nein. Ein Mann würde mit leichterem Gepäck reisen. Das ist der Unterschied«, brummte er.
    »Dann grabt tiefer und holt hervor, was die Frau Euch mitgebracht hat.« In ihrer Stimme tanzte das Lachen.
    Wie sie angedeutet hatte, kamen getrocknete Beeren und getrocknetes Fleisch zum Vorschein, außerdem Brot und Käse. Ein Zündstein, ein paar Toilettenartikel, ein Seil und mehrere saubere Leinentücher. Dann stieß seine Hand an eine kühle, harte Oberfläche. Es dämmerte ihm, was es sein könnte, bevor er den Gegenstand herauszog. Er warf den Kopf zurück und lachte, während er die Whiskyflasche in die Luft streckte.
    »Gott sei’s gelobt!«, rief er. »Es ist uisce beatha! Senna, liebe Lady, ich verspreche Euch, dass ich Eure Entscheidungen nie wieder anzweifeln werde!«
    Er lachte, und sie lachte auch. Einen Moment lang hatte sie weder vor den Leuten Angst, die auf der Jagd nach ihr waren, noch vor denen, die sich niemals auf die Suche nach ihr begeben würden. An ihrer leuchtenden Kraft konnte er es erkennen, an dem schlichten Glück, das sie ausstrahlte.
    Senna kniete sich neben ihn. Eifrig kramte sie in ihrem eigenen Bündel nach etwas und zog eine zweite Flasche heraus, welche sie in

Weitere Kostenlose Bücher