Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
Vom Netzwerk:
ihrer bandagierten Hand hielt. Sein Blick fiel auf ihre Hand, aber als sie das Wort ergriff, schaute er sie an.
    »Ich habe diese Flaschen und den Whisky gesehen und sie mitgenommen. Rardove erwähnte, dass es der beste ist. Einige Flaschen habe ich den Wachen gegeben. Gewürzt mit Baldrian. Diese hier habe ich für uns mitgebracht.« Sie grinste und stieß mit ihrer Flasche gegen seine.
    Als er ihre kleine trotzige Geschichte hörte und beobachtete, wie sie über das ganze Gesicht lachte, kam es Finian vor, als würde ein Hauch Zuneigung ihn packen. Und noch etwas anderes.
    »Ihr seid eine tapfere Frau, Senna«, stieß er schroff aus.
    »Nein, überhaupt nicht. Obwohl«, sie deutete mit der Flasche auf ihren Kopf, »wenn ich hiervon genügend habe, dann könnte ich wahrscheinlich schon tapfer werden.« Sie hob die Flasche ein wenig höher und schaute ihn an. In ihren Mundwinkeln spielte ein Lächeln. »Sollen wir?«
    Er grinste. »In der Tat. Ein bisschen Tapferkeit könnte uns auf unserem langen Weg helfen, Senna.« Er entkorkte seine Flasche. »Auf meine Retterin.« Er prostete ihr zu und nahm einen großen Schluck.
    »Auf den Krieger«, sagte sie und trank ihm zu. Ihre Schultern neigten sich zurück, als sie den Schluck die Kehle hinunterrinnen ließ. Das lange rötliche Haar fiel ihr beinahe bis auf den rundlichen Hintern. Er biss die Zähne zusammen. Sie hatte wunderschöne lange Beine. Strahlende, furchtlose Augen. Einen leidenschaftlichen Geist.
    Gott im Himmel hatte diese Frau nicht geschaffen, um Bücher zu führen.
    Finian trank noch einen Schluck und leckte sich anschließend die Lippen. »Aye, der Whisky ist gut. Aber meine Brauer machen ihre Arbeit besser«, behauptete er, »ihr Whisky ist weicher als dieser hier.«
    »Ich hoffe, Ihr habt recht, Ire«, sie spuckte mehr, als dass sie sprach, »denn der hier ist zu scharf für meine Zunge.«
    Senna lächelte ihn an. Seine Welt schien sich plötzlich langsamer zu drehen. Sie hatte die Hand auf die Taille gelegt, den Daumen nach hinten, und die schlanken Finger auf die Rippen. Plötzlich drängte es ihn überraschend mächtig, seine Finger ebenfalls dorthin zu legen.
    Finian erhob sich. »Höchste Zeit, dass wir aufbrechen, kleine Lady.«

Kapitel 18
    F inian und Senna marschierten den größten Teil der Nacht. Der Mond stand hoch am Himmel und  erhellte ihnen den Weg. Meistens streiften sie am Rande der Felder und Bauernhöfe entlang, hielten sich dicht am Saum der Baumreihen. Zwei schmale dunkle Gestalten, die niemand weiter beachten würde. Sie sprachen kaum, bis sie schließlich auf einen Pfad hinaustraten, den Generationen von Menschen, Schafen und Ochsen ausgetreten hatten.
    »Wir haben keine Wahl, Senna«, murmelte Finian, »wir müssen eine Weile auf dieser Straße bleiben. Haltet Euch am Rand. Ihr müsst mir helfen, etwas zu finden.« Er bückte sich bereits und musterte den Graben.
    »Habt Ihr hier draußen etwas verloren?«
    »Nein, ich habe nichts verloren. Trotzdem weiß ich genau, wonach ich suche. Wurzeln von Schafgarbe und Schwarzwurz. Und ein wenig von Eurem Baldrianstaub könnte uns auch helfen, falls Ihr davon noch etwas besitzt.«
    »Für meine Hand«, erklärte sie düster.
    »Nein, nur für Eure Finger«, sagte er und suchte den Boden ab, »die Hand soll Euch erhalten bleiben.«
    »Ihr könnt mich in Ruhe lassen. Meine Finger, meine Hand, alles an mir.«
    »Habt keine Angst, a rúin. Es ist nicht das erste Mal, dass ich eine Wunde heile ...«
    »Habe ich nicht. Angst, meine ich.«
    Er schaute über die Schulter zu ihr. Sie starrte mit kaltem Blick zurück. »Ah. Ihr habt Euch aber so angehört.«
    »Ihr habt Euch verhört.« Finian suchte weiter. »Die Schafgarbe muss zu Tee verarbeitet werden«, betonte sie kurz darauf, »auch die Schwarzwurz braucht heißes Wasser. Wir müssten ein Feuer entfachen, und das würde uns gefährden.«
    Er hockte sich neben den Graben und schob die Farne vorsichtig beiseite. Endlich hatte er gefunden, wonach er suchte. »Ich kann ein Feuer entfachen, dass Ihr erst dann bemerken würdet, wenn Ihr hineintretet, Senna.«
    »Oh.«
    Sie folgten dem schmalen Pfad vielleicht noch eine halbe Meile weiter, bevor sie sich wieder in den Wald schlugen und ihren Weg fortsetzten, bis der Mond unter die Wipfel der Bäume sank. Senna ließ sich auf die Knie fallen. Unwillkürlich barg sie die verletzte Hand in der gesunden.
    Finian kniete sich neben sie und beugte sich über ihre verletzte Hand. Behutsam löste er sie

Weitere Kostenlose Bücher