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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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Kleidung, manchmal verdreckt und abgerissen.« Es hatte sie abgelenkt, dass er sich ausgezogen und gewaschen hatte, dass sein Oberkörper nass geglänzt hatte. Aber jetzt registrierte Senna, dass sie über Dinge sprach, über die sie schon seit vielen Jahren nicht mehr gesprochen hatte. »Die Sorte Mann, die spät nachts auftaucht, und man hört die wütenden Stimmen. Aber alles nur geflüstert, als ginge es um große, große Geheimnisse. Die Sorte, die am nächsten Morgen verschwunden ist, und der Vater gleich mit ihnen. Zwielichtig eben. Auf diese Weise.«
    Er knüllte seine Tunika zusammen. »Ihr nennt Euren Vater Sir Gerald.«
    »Oh«, sagte sie nervös. Warum musste er auch noch so genau hinhören? War es nicht möglich, dass er in wenigstens einer Hinsicht nicht vollkommen war? »Ich bin es gewohnt, ihn so zu nennen. Wie unsere Lieferanten. So läuft es im Geschäft.«
    »Nun, ich bin überrascht, dass eine so geistvolle Lady seinem Samen entsprossen ist.«
    »Meint Ihr mich?«, rief sie lachend. »Nein, Ihr meint bestimmt jemand anders.«
    »Ach ja, jetzt wo Ihr es sagt. Ich rede über all die anderen edlen Ladys, die mich aus dem Gefängnis befreit haben.«
    Er kam zurück und bückte sich nach seinem Kettenhemd. Die Bewegung zog ihren Blick auf sich, aber bei dem Anblick, der sich ihr bot, wich ihr das Blut aus den Wangen.
    »Heilige Mutter Gottes«, wisperte sie atemlos.
    Sein Rücken war zerschunden. Lange, tiefe Wunden bedeckten ihn wie ein gezackter Kreis. Ein Teil der klaffenden Stellen züngelten wie rote Feuerflammen über seine Haut und bildeten auf ihr eine Landkarte der Brutalität. Manche Wunden waren vernarbt, aus anderen sprach die kürzliche Bekanntschaft mit der Lederpeitsche. Ohne den Blick von dem entsetzlichen Anblick zu nehmen, erhob sich Senna langsam.
    »Jesus. Finian.«
    Muskeln wie bei einem Gladiator spielten unter seiner glatten Haut, als er sich zu ihr wandte. Beinahe konnte sie spüren, wie die rasiermesserscharfe Peitsche durch die Luft schwang, ihm das Fleisch aufriss und in die beängstigende Kraft darunter schnitt wie ein Messer durch eine Birne. Mit zittrigen Fingern fuhr sie am Rand des wunden Fleisches entlang, und sie schaute ihm in die gleichmütig dreinblickenden Augen.
    In seinen Augen sind grüne Sprenkel.
    »Ihr habt auch gelitten«, murmelte er und ließ den Blick über die nachlassende Prellung ihrer Wangenknochen schweifen.
    »Oh, Finian«, hauchte sie wieder und spürte die Tränen in ihren Augen. Sie sank auf die Knie und durchwühlte ihren Rucksack. »Ich habe Salbe«, erklärte sie mit zittriger Stimme und wühlte im Gepäck herum. Im hohen Bogen schleuderte sie alles heraus, was ihr in die Finger kam: einen Brocken harten Käse, drei kleine Beutelchen, Streifen aus Leinen und Leder, ein Seil.
    Senna streckte den kleinen Behälter so hoch, wie es nur ging, etwa bis zur Mitte seines Oberkörpers. Mit unlesbarer Miene griff er danach, und sie richtete sich wieder auf. »Ist Eiter aus der Wunde geflossen?«
    Er schüttelte den Kopf, sodass ihm das lange Haar wieder über die Schultern fiel. »Fühlt sich jedenfalls nicht so an.«
    »Nun, ich schaue es mir an«, befahl sie kurz und knapp. Natürlich hatte es nichts zu bedeuten, dass ihr vor Kurzem noch die Tränen in den Augen gestanden hatten – es war nur zu verständlich, dass sie sich um die Wunden des Mannes sorgte, den sie gesund an ihrer Seite brauchte, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Sie legte die Hand auf seinen Arm und drehte ihn um. »Bleibt stehen.«
    Finian erlaubte ihr, ihn herumzudrehen, und sie erlaubte sich selbst, nicht darauf zu achten, wie seine warme, breite Schulter sich unter ihrer Hand anfühlte. Senna biss sich auf die Zunge, als sie anfing, die dicke Salbe in langsamen, sanften Bewegungen aufzutragen, die seine Muskeln schaudern ließen.
    »Tue ich Euch weh?«
    »Aye«, bestätigte er grimmig.
    Sie hielt inne und spähte über die Schulter auf seinen kantigen Kiefer. »Sehr?«
    »Ja.«
    »Nun«, gab sie zurück und wiederholte sich, »nun.«
    Reglos ließ Finian die schmerzhafte Behandlung über sich ergehen. Als sie fertig war, trat sie zurück und musterte ihre Arbeit mit kritischem Blick. »Ich glaube, ich habe alle Stellen erwischt«, murmelte sie und neigte den Kopf, um zu prüfen, ob das Licht ihr einen Streich gespielt und sie doch eine Stelle übersehen hatte. Nein, beschloss sie und straffte sich, ich habe sie alle erwischt.
    Seine dunklen Augen erwarteten sie

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