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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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ihr eigenes Gesumm ihr lästig wurde. Sie versuchte, sich das Geräusch eines Wasserfalls vorzustellen, weil sie hoffte, dann endlich in den Schlaf zu sinken. Vergeblich.
    Sie starrte in den Himmel, an dem langsam der Morgen dämmerte. Es war nicht gut. Nichts half. Die Tränen stiegen ihr in die Augen.
    Senna hörte leise Bewegungen im Gras. Dann schlangen seine Arme sich von hinten um sie und zogen sie in seine Wärme. Er legte sich an ihre Seite und sorgte dafür, dass sie sich an seine Brust schmiegte. Es war, als hätte sie nur darauf gewartet: Sie entspannte sich sofort.
    »Ruht Euch aus, Engel.« Finians sanfte, raue Stimme strich ihr durch das Haar, über ihren Nacken.
    Sein schlanker, harter Körper streckte sich an ihrem aus und erhitzte jeden Zoll vom Nacken bis zu den Knien. Einen Arm hatte er ihr um die Hüfte gelegt, den anderen auf den Boden oberhalb ihrer Köpfe. Sie seufzte tief. So war es mehr als gut, und mehr als genug, um ihrem Schmerz Zügel anzulegen. Und wie hatte er das nun wieder fertiggebracht?
    »Ich danke Euch«, wisperte Senna, während der Schlaf sich auf sie senkte.
    »Ich danke Euch«, murmelte Finian zurück. Sie schmiegte sich an ihn, und seine Hand schloss sich noch fester um ihre Hüfte. Sie passte aufs Haar genau zu ihm.

Kapitel 19
    A ls Senna erwachte, war Finian bereits auf den Beinen. Er stand ein Stück entfernt und häufte Erde auf das, was ihre Feuerstelle gewesen war. Jedes Mal, wenn er den Fuß vorstreckte, spannten sich auch die Muskeln seines Körpers an. Er hielt die Arme leicht ausgestreckt, und das Haar fiel ihm über die Schläfen – jedenfalls die Strähnen, die sich aus dem Zopf gelöst hatten, zu dem er sie zurückgebunden hatte. Das kantige Gesicht wirkte durch den sprießenden Bart düster.
    Finian schaute zu Senna herüber, als sie sich aufsetzte. »Was macht Eure Hand?«
    Sie überlegte kurz und kam zu dem Schluss, dass es ein gutes Zeichen war, wenn sie an die Verletzung erinnert werden musste. »Der Schmerz hat deutlich nachgelassen, und es pocht nicht mehr so.«
    Er schaute auf ihre Hand und nickte anerkennend. »Aye, und geschwollen ist sie auch nicht. Hier habt Ihr übrigens die Gelegenheit, Euch zu waschen.« Er deutete auf einen kleinen Bach, den sie in der vergangenen Nacht nicht gesehen hatte.
    Senna schaute hin, ohne sich zu rühren. Es kam überhaupt nicht infrage, sich vor ihm zu entkleiden.
    »Und zwar jetzt, kleine Lady. Wir marschieren weiter, sobald wir hier fertig sind.«
    »Ich bin überzeugt, dass ich nicht mehr brauchte als eine erholsame Nacht«, erklärte sie fröhlich. »Schlaf«, fügte sie hinzu, als er sie irritiert anschaute. »Kein Bad.«
    Seine Miene hellte sich auf, und eine dunkle Braue schoss hoch. »Senna«, erwiderte er, »ich werde Euch nicht beim Baden zusehen.« Konnte es sein, dass er sich amüsierte? Es schien doch tatsächlich ein Lächeln zu sein, was da über seine Lippen zu huschen schien.
    »Ich glaube nicht, dass es besonders klug ist, die Hand nass werden zu lassen«, sagte sie kühl. »All Eure knochenbrecherischen Fähigkeiten hättet Ihr dann vielleicht vergebens angewandt.«
    Diesmal zuckte tatsächlich ein kleines Lächeln in seinen Mundwinkeln, aber er erwiderte nichts. Stattdessen schaufelte er die Feuerstelle zu und fing dann an, sein Kettenhemd aufzuschnüren. Der Latz klappte auf die weiche Tunika, die er daruntertrug, und dann zog er sich das Hemd über den Kopf.
    »Ich möchte später keine Klagen hören«, hörte sie ihn gedämpft sagen.
    Sie antwortete nicht. Denn sie war zu sehr damit beschäftigt, zu beobachten, wie der Ire sich direkt vor ihren Augen auszog! Er legte die Rüstung ab und hob den unteren Teil seiner Tunika hoch. Ja, er würde sie ausziehen. Es gelang Senna nicht, den Blick zu lösen. In ihrem Magen rumorte es, als würden tausend Schmetterlinge mit den Flügeln schlagen. Er zog die Tunika hoch und zeigte seinen flachen Bauch. Endlich fand Senna ihre Sprache wieder.
    »Nein, Ihr werdet gewiss keine Klagen hören«, entgegnete sie gereizt, »obwohl es mir fast danach aussieht, als hättet Ihr gestern Abend auch schon gewusst, dass es diesen Bach gibt. Als ich zu baden wünschte. Aber Ihr habt es vorgezogen, ihn nicht zu erwähnen ...«
    Ihre Worte verloren sich. Es gab nichts mehr dazu zu sagen. Außerdem hatte Finian sich die Tunika ausgezogen und zu Boden fallen lassen.
    Das wirre schwarze Haar fiel ihm auf die breiten muskulösen Schultern, die er abwechselnd kreisen ließ, bevor

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