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Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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glitt dann tiefer. Als er ihre Brust in den Mund nahm, rief sie etwas auf Französisch, ein leiser, schwacher Laut. Der Laut einer Frau, die ihren Körper seiner Lust hingab – und, so hoffte er, auch der ihren.
    Rothewell saugte gierig an ihr, nahm die Brustwarze in seinen Mund, reizte die harte Knospe mit der Spitze seiner Zunge, dann biss er sie sanft. Camille bäumte sich auf, schrie auf. Und dann begann sie, heftig zu zittern. Ihre Hände fuhren in die Bettlaken, ihre Fingernägel gruben sich tief hinein. Es war ein Moment, in dem die Zeit stillzustehen schien. Kristallen. Vollkommen. Er sah sie an, ehrfürchtig, als die Lust von ihr Besitz ergriff und ihre Hüften sich seiner Berührung entgegendrängten.
    Als sie dann still auf dem Bett lag, heftig atmend und mit geschlossenen Augen, küsste er sie tief. Dann bestieg er sie. Mit einer Hand leitete er sich selbst sanft in ihre Wärme. Die Hitze umschloss ihn. Er zog sich zurück, wartete, dass Camille sich entspannte, dann vertiefte er den Stoß.
    Er hatte gedacht, er würde ungeduldig sein; dass er in ihr kommen würde wie ein unerfahrener Schuljunge bei seiner ersten Frau. Aber es war schlimmer als das. Er konnte es nicht schnell machen. Es fühlte sich so … richtig an. So perfekt. Als würde er langsam in ihrer Schönheit ertrinken. Camille sah ihn aus halb geöffneten Augen an, als er in sie stieß. Er betete um die Kraft, das zu überleben – dies, sie, alles. Sie brachte ihn schon jetzt um den Verstand. Brach ihm das Herz – und dabei hatte er kaum gewusst, dass er eins hatte.
    Camilles Augen waren verhangen von erlebter Lust. Ihr Gesicht war jetzt weich, ihr Mund entspannt. Ihr Körper rief nach ihm – zog ihn an sich wie der Sog des Ozeans -, als ob sie ihm die Essenz des Lebens aus seinen Lenden schmeicheln wollte. Seine Arme weit über ihre Schultern gestützt, neigte er den Kopf, um sie zu küssen. Ihre Wangen, ihre Augenbrauen; er ließ seine Lippen über ihr Gesicht gleiten. Plötzlich fühlte er eine Bewegung in ihr. Camilles Atem ging schneller. Sie zog die Knie an, ihr Fuß glitt geschmeidig seinen Unterschenkel hinauf. Ihre Hüften hoben sich ihm entgegen, und ihre Hände fuhren seinen Rücken hinunter, um verlangend sein Gesäß zu streicheln.
    »Mon Dieu«, wisperte sie. »Ahh …«
    Wie zuvor in das Bettlaken, gruben sich ihre Finger in die Muskeln seiner Hüften, als er sie ritt. Sie schrie wieder auf, es war ein weicher, süßer Klang des Triumphs. Sie trieben einander über den Rand, taumelten und fielen vereint in den strahlenden Abgrund. Und für einen kurzen flüchtigen Moment empfand Rothewell Frieden.
    Als er wieder in die Realität zurückkehrte, zitterten seine Arme. »Da hast du es«, sagte er und legte die Stirn an ihre. »Da hast du es, Camille. Ich habe es getan.«
    Ihre ernsten braunen Augen suchten in seinem Gesicht. »Was, chéri?«, wisperte sie. »Was hast du getan?«
    »Ich habe dir gegeben, was du wolltest«, sagte er heiser. »Ich habe dir meinen Samen gegeben und hoffe, ich habe dir unser Kind gemacht. Wenn nicht, nun, dann müssen wir es einfach wieder versuchen. Und wieder. Bis ich es richtig gemacht habe.«
    Ein leichtes, träges Lächeln spielte um ihre Lippen, aber sie schwieg. Er rollte sich auf die Seite und zog sie an sich, bis ihr Rücken an seiner Brust ruhte. Er fühlte sich wohl, wenn auch seltsam zittrig. Es schien, als wäre etwas, das er mit Sicherheit gewusst hatte, plötzlich unergründlich geworden. Vielleicht sein Verstand. Oder sein Herz.
    Rothewell schmiegte sich beschützend an Camille und schloss die Augen. Als Camille in seiner Umarmung zitterte, zog er die Decke über sie beide. Sie lagen beieinander, schlummerten vielleicht sogar für eine Weile. Jeder Moment mit ihr in seinen Armen fühlte sich kostbar an. Die Kerze, die Camille angezündet hatte, war jetzt weit heruntergebrannt, und die Morgendämmerung war nicht mehr fern. Das Haus würde bald zum Leben erwachen.
    Rothewell stützte sich auf den Ellbogen und gestattete sich das Vergnügen, Camille anzuschauen. Ihre Schönheit war atemberaubend. Und sie wird es ewig sein, dachte er. Es war lange her, seit er eine Frau so angeschaut hatte. Aber vielleicht hatte er das noch nie getan? Eine Locke war hinter ihrem Ohr hervorgeschlüpft und hob sich schwarz wie Tinte von der Vollkommenheit ihrer Wange ab. Sanft schob er sie zurück.
    Wie eine Blume, die sich der Sonne zuwendet, wandte Camille leicht den Kopf und gab dabei ein schläfriges

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