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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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bitte, Vicky.«
    Sie ignorierte Connor, der sich leicht auf seinem Stuhl bewegte, weil es ihm offensichtlich nicht ganz behagte, dass die beiden sich begegnet waren.
    »Wie seid ihr drei zusammengekommen?«, fragte sie ihre Begleiter und verdrängte das Bild Connors, der sich nackt im Bett mit einer anderen vergnügte. »Ihr seid sehr oft zusammen. Wie sind ein Captain, ein Lieutenant und ein Kornett so enge Freunde geworden?«
    »Ich kenne Richard seit meiner Ankunft in Whitehall. Vor zwei Jahren hat er mir in Cornwall das Leben gerettet«, erzählte Connor. »Und Edward lassen wir mitkommen, weil er tut, was wir ihm sagen.« Er grinste und schaute zu seinem Kornett hinüber.
    »Und was ist mit euch beiden?«, fragte Lieutenant Drummond, nachdem Vicky ihnen den Whisky gebracht hatte.
    Mairi nippte an ihrem. Der Whisky war verwässert und sauer. Sie musste sich bei diesem Geschmack schütteln, was ihr aber auch die Zeit verschaffte, über die Frage und eine Antwort darauf nachzudenken.
    »Was soll mit uns sein?«
    »Wir sehen euch oft zusammen«, sagte der Lieutenant, und sein Grinsen ließ sie wissen, dass es nicht funktionieren würde, ihm auszuweichen. »Wie sind ein Stuart-Captain und ein Mädchen aus den Highlands Freunde geworden?«
    Sie lächelte und schwieg und überließ es Connor, diese Frage zu beantworten. Doch er ignorierte diese stumme Aufforderung, indem er den Becher an den Mund führte und seinen Whisky trank. Verdammt, sie wollte nicht darüber reden, wie sie sich in ihn verliebt hatte! Das Letzte, was Connor brauchte, war noch mehr Selbstsicherheit. Man musste ihn sich doch nur ansehen, wie er mit einem neugierigen Lächeln auf dem Gesicht dasaß und darauf wartete, dass sie ihr Innerstes preisgab.
    »Lord und Lady Huntley wohnen in der Burg meines Vaters. Connor … Captain Grant wurde dort geboren.«
    Der Lieutenant nickte und wartete zusammen mit Edward, der an ihren Tisch zurückgekehrt war, auf mehr.
    Mairi zupfte an einem der Bänder ihres Kleides. »Er ist eng mit meinem Bruder aufgewachsen.« Sie zuckte mit den Schultern und hoffte, das würde genügen. Das tat es jedoch nicht.
    »Er hat uns von Tristan erzählt.« Edward drehte seinen Stuhl um und ließ sich rittlings darauf nieder. Jetzt besaß Mairi auch seine ungeteilte Aufmerksamkeit. »Wie ist er Euer Freund geworden?«
    »Sie ist uns überallhin gefolgt.« Connor hatte endlich ein Einsehen und antwortete an ihrer Stelle. Als er weitersprach, wünschte sie jedoch, er hätte auch weiterhin geschwiegen. »Sie war nicht größer als so«, er hielt seine Hand an die Tischkante, »ein dickköpfiges kleines Mädchen, das nie gemacht hat, was man ihm gesagt hat. Wenn wir versucht haben, einen Berg hinaufzuklettern, musste sie es auch versuchen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie oft sie uns einen heimlichen Überfall auf die Schafe verdorben hat, weil wir nicht gemerkt haben, dass sie hinter uns hergeschlichen ist.«
    »Was beweist, dass ich geschickter im Anschleichen war als einer von euch.«
    Die Männer lachten, und Connor neigte den Kopf, um ihr diesen Punkt zuzugestehen.
    »Ich wusste, dass sie mich geliebt hat«, sprach er gnadenlos weiter, und sein Grinsen wurde breiter, als sie die Lippen aufeinanderpresste. »Ich denke, du warst sechs, als du es mir das erste Mal gestanden hast, richtig, Mairi?«
    Sie fragte sich, wie seine Männer reagieren würden, wenn sie ihm ihren Becher an den Kopf werfen würde. »Ich muss sehr jung gewesen sein, um so dumm zu sein.«
    Er lachte, dann schürzte er die Lippen und gab vor, gekränkt zu sein. »Was sie nicht wusste, war, dass ich ihre Liebe erwidert habe. Denn ich war auch ziemlich jung und dumm.« Sein Lächeln für sie wurde weicher und ließ ihre Haut prickeln. »Sie hat nicht lange gebraucht, um mir unter die Haut zu gehen oder hinter meinen Rücken zu schlüpfen, wenn wir drei uns in Schwierigkeiten gebracht hatten. Sie hat nie geweint, auch wenn ihre Augen sich mit Tränen füllten und wie der Nebel schimmerten, der den Sgurr Na Stri umhüllt. Ihre Wangen waren rot von der Kälte … und ihre Lippen auch.«
    Die Männer am Tisch schwiegen bei Connors sehr beredter Schilderung.
    Dann, nach einem Moment: »Captain?«
    Mairi blinzelte und erinnerte sich daran, atmen zu müssen, als Connor seinen zärtlichen Blick von ihr abwandte und seinen Lieutenant anschaute.
    »Kennst du den Mann dort drüben?«
    Wie die anderen auch wandte sich Connor zu einem Mann um, der wie ein Bauer aussah.

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