Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
Vom Netzwerk:
Er stand abseits von den anderen Gästen in einer dunklen Ecke, während er aus seinem Becher trank. Mairi fielen seine Größe und die Breite seiner Schultern auf. Der Fremde wandte sich zur Tür, als er bemerkte, dass sie zu ihm hinschauten.
    »Ich habe ihn noch nie gesehen, warum fragst du?«, sagte Connor.
    Richard Drummond stellte seinen Becher ab und legte die Hand an das Heft seines Schwertes. »Weil er deine Stiefel trägt.«
    Connor war von seinem Stuhl aufgesprungen und auf den Beinen, noch bevor der Mann die Tür erreicht hatte, doch Richard Drummond bekam ihn als Erster zu fassen. Connor blieb nicht stehen, als sein Lieutenant, der fast so groß wie der Dieb war, diesen am Kragen packte und mit einem Fußtritt zur Tür hinausstieß.
    Mairi war gleich hinter Connor, als sie die Schenke verließen. Sie raffte ihre einengenden Röcke, um rasch nach einem ihrer Messer zu greifen.
    »Ihr seht ängstlich aus, Fremder«, bemerkte Connor, als er sich vor dem Mann aufbaute, den der Lieutenant noch immer fest gepackt hielt. »Habt Ihr vielleicht einen Geist gesehen?«
    Mairi betrachtete den Mann und war überzeugt, dass er der Kerl war, der Connor niedergestochen hatte. Es waren in der Tat Connors Stiefel, die er trug, und seine weit aufgerissenen Augen verrieten schieren Schrecken.
    »Du hast versucht, mich zu töten.« Connor ging noch näher und durchbohrte ihn mit seinem Blick. »Warum?«
    »Silber«, stieß der Dieb hervor, nachdem er etwas von der Courage zusammengenommen hatte, die ihn einige Minuten zuvor verlassen hatte. »Zwanzig Silberstücke.«
    Zur Hölle, wenn das stimmte, dann hatte der Mann versucht, Connor für mehr als seine Stiefel umzubringen! Mairi näherte sich den Männern und drehte den Dolch in ihren Händen. »Lass ihn uns töten, nachdem er uns gesagt hat, wer ihn bezahlt hat! Danach werden wir seine Leiche in die Gosse werfen.«
    »Gleich«, antwortete Connor und versetzte dem Mann einen leichten Schlag auf die stoppelige Wange, damit der nicht länger Mairi, sondern wieder ihn ansah. »Wie heißt du?«
    »Harry Thatcher.«
    »Wer hat dich bezahlt, Harry?«
    »Weiß nicht.« Der Mann zuckte mit den Schultern und senkte unter Connors aufmerksamem Blick die Lider. Nur einen Augenblick später sackte er von dem harten Hieb, den Connor ihm in den Magen gegeben hatte, in sich zusammen.
    »Mister Thatcher.« Connors Stimme klang weiterhin so sanft, als sagte er Mairi, dass er sie liebte. »Ihr werdet hängen. Ich könnte beim König ein gutes Wort für Euch einlegen, wenn Ihr verratet, was ich wissen will. Vielleicht wird er Euch gegenüber dann ein wenig nachsichtiger sein.« Er wartete geduldig, während Richard Drummond den Mann hochzerrte. »Wer hat Euch bezahlt?«
    »Ich weiß es nicht«, wiederholte Harry. Dieses Mal war es Connors Lieutenant, der ihm auf den Mund schlug.
    »Er hat das Geld meiner Schwester gegeben.« Harry wischte sich das Blut von den Lippen. »Ich hab ihn nie gesehen, und Linnet hat mir seinen Namen nicht verraten. Wir sollten Euch an jenem Abend töten … an dem Abend, als der ersten Regen gefallen ist und Ihr mit Linnet die Schenke verlassen habt.«
    Mairi wandte sich langsam zu Connor. Er hatte die Schenke mit einer Frau verlassen? Sprach Harry Thatcher von dem Abend, an dem Connor mit ihr getanzt hatte? Dem Abend, an dem er ihr gesagt hatte, dass sie ihm alles bedeutet hatte? O dieser Bastard! Sie konnte ihm Vicky verzeihen, weil sie nicht wusste, wie lange es her war, dass Connor mit ihr geschlafen hatte. Aber die Nacht, in der er im Regen zu ihr, Mairi, gekommen war? Wohin hatte er das Flittchen mitgenommen? In sein Haus? Sie starrte Connor an, während ihr Blut zu kochen begann. Ach, sie war eine Närrin, seine Liebesworte zu glauben … irgendetwas zu glauben, das er ihr sagte! Ihre Kehle wurde eng, und ihre Augen brannten, doch sie würde nicht weinen! Sie blieb stumm, während Harry versuchte, noch mehr Fragen zu beantworten. Sie hörte keine von ihnen. Linnet. Ach, aber dieser Name klang ganz nach einer englischen Hure! Schade, dass diese Frau Connor nicht getötet hatte, während er mit ihr geschlafen hatte!
    »Bringt uns zu Eurer Schwester, und wir werden Euch laufen lassen!«
    Mairi keuchte, als Connor eine weitere Falschheit so leicht über die Lippen kam. Doch ja, sollte er sie zu dieser Linnet bringen, damit sie beide durchbohren konnte und ein für alle Mal mit ihm fertig war!
    »Sie ist weg«, ächzte Harry. »Sie hat London verlassen, mit dem

Weitere Kostenlose Bücher