Bezwungen von einem Highlander
Erinnerung daran, wie er in das Zimmer seiner Eltern gekommen war. Er fühlte sich fürchterlich, aber er war nicht tot – und er war dankbar. Er versuchte, sich zu bewegen, doch etwas auf seinem Arm machte es ihm unmöglich. Connor schaute herunter auf einen Schopf welliger schwarzer Haare, deren Spitzen sich über seine Brust ausbreiteten. Sein Verstand sagte ihm, dass es Mairi war, aber es konnte auch sein, dass er noch immer träumte. Er hielt den Arm ganz still und spürte, wie er völlig taub wurde, während die Sekunden vergingen. Wenn sie real war, wollte er sie nicht wecken. Wenn sie es nicht war, wollte er nicht aufwachen. Sie bewegte sich, schmiegte sich enger an seine Seite und hob ihr Gesicht. Er hielt den Atem an, als er es so nah und friedlich vor sich sah.
Mairi. Was tat sie hier bei ihm im Bett? Er musste träumen. Doch wie dem auch sei, er musste sie berühren. Er hob die freie Hand und strich mit den Fingerspitzen über die seidigen Locken an ihrer Schläfe und über ihre Wange. Sie öffnete die Augen, und er lächelte, als er sie ansah.
»Ich habe von dir geträumt«, wisperte er und strich über ihr Kinn.
Mairi zuckte nicht zurück. Sie bewegte sich überhaupt nicht. Sie starrte einfach in seine Augen, auf die Art, wie man auf eine geliebte Kindheit zu Hause schaute, nachdem man Jahre fort gewesen war. Dann lächelte sie ihn an, und sein Herz löste sich auf.
»Du lebst.«
»Nun, Miss MacGregor«, flüsterte er, sorgsam darauf bedacht, nicht lauter zu sprechen, damit er nicht aufwachte. »Ist das Erleichterung, die ich auf Eurem schönen Gesicht sehe?«
»Aye. Du siehst Erleichterung.«
Er beobachtete, wie ihre Wimpern sich senkten, als er den Kopf beugte, um sie zu küssen. Er ignorierte den Schmerz in seiner Wunde. Mairi würde ihn nicht zurückweisen.
»Ich konnte dich doch nicht sterben lassen, ohne dir zu sagen, was ich von dir denke, Connor Grant.«
Er lachte leise an ihren Lippen, aber seine Fehler würde er sich später anhören. Jetzt wollte er sie schmecken und sie willkommen heißen, weil sie zurück war.
»Connor …«, sie wandte den Kopf ab und legte die Fingerspitzen auf seinen Mund, »du hast stundenlang im Unrat gelegen.«
Als er sie anblinzelte und nicht ganz begriff, worauf sie hinauswollte – und auch nicht sicher war, ob es ihn kümmerte –, mied sie seinen Blick und wurde deutlicher. »Du riechst weniger als frisch.«
Natürlich. Der bedeutendste Kuss seines Lebens … und sein Atem roch faul? Er musste lachen und ließ den Kopf zurück auf das Kissen sinken.
»Willkommen zurück, mein Sohn!« Als er die Stimme seiner Mutter hörte, wandte Connor sich zu ihr und lächelte, während Mairi aus seinem Arm und seinem Bett floh. »Es gefällt mir, dass du von jemandem begrüßt worden bist, der dir so viel bedeutet.«
Er beobachtete, wie Mairi sich auf den Stuhl neben Claire setzte und errötete. Sie schien neugierig auf seine Antwort zu sein. »Hätte ich gewusst, was mich erwartet, hätte ich mir schon vor langer Zeit ein Messer in den Bauch gestoßen.«
Beide Frauen sahen ihn mit dem gleichen gequälten Lächeln an.
»Erinnerst du dich, was geschehen ist?«
Connor wandte sich zu der anderen Seite des Bettes. Sein Vater hatte sich von dem Stuhl erhoben, in dem er geschlafen hatte. Er legte Connor die Hand auf die Schulter und drückte sie liebevoll. »Wir werden deine Genesung später feiern. Sag uns, woran du dich erinnerst, solange es dir noch frisch im Gedächtnis ist! Du hast im St. James’s Park nach Mairi gesucht. Wie bist du in die Gasse hinter dem Troubadour gekommen?«
»Hat man mich dort gefunden?«, fragte Connor, als der Überfall in seine Erinnerung zurückkehrte. Er berichtete ihnen, dass er Mairi und Oxford gefunden und aus dem Verborgenen heraus beobachtet hatte, um herauszufinden, ob Lord Oxford ein Ehrenmann war. Er hatte zu ihnen gehen wollen, als ein Angreifer über ihn hergefallen war.
»Du bist also im Park niedergestochen worden?«, vergewisserte sich seine Mutter.
»Ich weiß es nicht. Zuerst habe ich einen Schlag auf den Kopf bekommen und bin ohnmächtig geworden. Ich habe sein Gesicht nicht gesehen«, berichtete Connor und erahnte deren nächste Frage. »Aber ich bin sicher, dass es ein Mann war. Eine Frau, die sich strecken muss, hätte nicht so hart zuschlagen können.«
»Und es hat einen Mann gebraucht, um dich zur Schenke zu schaffen«, fügte Mairi hinzu.
»Irgendjemand muss das doch beobachtet haben«, sagte sein Vater,
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