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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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voller Zuneigung an ihren Onkel Robert, den verstorbenen Bruder ihrer Mutter, dachte. »Er wird zu Hause noch immer vermisst.«
    »Erzähl mir davon!«
    »Von zu Hause?«
    Als er nickte, führte sie ihn zurück zum Bett. »Maggie ist immer noch so streitbar wie eine Furie an einem heißen Sommertag. Dein Onkel Jamie schafft es dennoch, sie zu lieben.«
    Er lachte. Ach, wie sehr liebte sie diesen Klang! Tief und voll und so tröstlich wie die Rückkehr nach Hause, nachdem man lange fort gewesen war.
    Sie erzählte ihm alles, was er darüber wissen wollte, wie es den Menschen in Camlochlin ging. Connor nahm jedes Wort in sich auf wie ein Mann, der nach dem hungerte, was er verloren hatte. Er hatte es ihretwegen verloren. Er hatte aufgehört, zu Besuch zu kommen, weil sie ihn darum gebeten hatte.
    »Was ist mit dir?«, fragte er. Er lag auf dem Rücken und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. »Wann hast du angefangen, gegen die Cameronianer zu kämpfen?«
    »Vor sechs Jahren.«
    »Geht ihr oft gegen sie vor?«
    »Nein. Es braucht Zeit, Informationen zu sammeln und herauszufinden, wer sie sind und wo sie sich als Nächstes treffen werden.«
    Er schwieg eine Weile und starrte an die stuckverzierte Decke. Mairi konnte noch immer nicht fassen, dass sie ihm all das bekannte, nicht, weil sie ihm nicht vertraute, sondern weil sie noch nie jemandem gesagt hatte, was sie tat, abgesehen von den wenigen, die eingeweiht waren.
    »Denkst du, du würdest damit aufhören können?«
    Jemand klopfte laut an die Eingangstür und hielt Mairi von einer Antwort ab. »Verdammt!« Sie sprang vom Bett und griff nach ihrem Kleid, das auf dem Boden lag. »Wer kann das sein? Hast du Nachbarn?« Sie hoffte es und betete, dass es nicht jemand aus dem Palast war. Besonders nicht Graham Grant oder seine Frau Claire.
    Das Klopfen ertönte wieder, dieses Mal wurde es von lautem Rufen begleitet.
    Connor grinste sie über die Schulter an, während er sich aufsetzte und die Beine aus dem Bett schwang. »Das ist Edward.«
    Sie nickte und trieb ihn zur Eile an. Hoffentlich hatte der junge Kornett niemanden mitgebracht!
    Mairi sah Connor nach, der nackt zur Tür ging. Sie hätte ihn gern den ganzen Abend so angeschaut, aber wollte er Edward Willingham etwa im Adamskostüm öffnen?
    »Warte!« Sie schrie es fast. »Zieh dir etwas über!«
    Er sah sie an, stieß einen entnervten Seufzer aus und ging dann seine Hose holen. Hölle, aber er hatte wunderschöne Beine, so wohlgeformt und … Edward klopfte wieder.
    In einer Hand die Hose haltend, öffnete Connor die Schlafzimmertür. »Nur einen verdammten Moment noch!«, brüllte er die Treppe hinunter.
    Er beugte sich leicht vor und steckte den Fuß in das Hosenbein und zog die Hose ein Stück weit hoch. Mairi strich sich über die Stirn. Wie zur Hölle schaffte er es, so sinnlich auszusehen, wenn er sich ankleidete? Er ließ sich dabei Zeit, so, wie er es bei fast allem anderen auch tat, und sie war beeindruckt von seiner Fähigkeit, so lange auf einem Bein balancieren zu können.
    »Beeil dich!«
    Er warf ihr einen kurzen Blick zu und steckte das andere Bein in die Hose. Musste er sie so anschauen, während er die Bänder verknotete? Als würde er den Schlüssel zu ihrem Glück wegsperren? Er wandte sich ab, nachdem er seine Hose zugebunden hatte. Sie saß ihm tief auf den Hüften, und Mairi seufzte, als sie die beiden Grübchen über seinem Po sah.
    Sie folgte ihm dicht auf den Fersen, als er die Treppe hinunterstampfte. Zwar tat sie ihr Bestes, ihr Haar in eine gewisse Ordnung zu bringen, doch als er die Haustür entriegelte und sie aufriss, wusste Mairi, dass dieser Versuch zwecklos gewesen war.
    Edward fiel fast ins Haus, als die Tür geöffnet wurde. Er sah ziemlich zersaust aus, und Mairi war erleichtert, als sie an Connor vorbeispähte und nur noch Edwards Pferd, aber niemanden sonst draußen stehen sah.
    »Captain.« Der Kornett hielt inne, um Mairi zu begrüßen, dann schluckte er, während ihr Gesicht ein Dutzend verschiedener Rottöne annahm. Dann richtete er den Blick wieder auf Connor. »Vergebt mir mein Eindringen, Captain, aber der König ist zurückgekehrt, und er will Euch sehen!«

Kapitel 29
    D as Flüstern der fünf Gäste im Audienzzimmer des Königs hallte von der hohen vergoldeten Decke wider, auf der die Daten historischer Kriege geschrieben standen, die geführt worden waren.
    Connor stand bei seinen Eltern vor dem höhlenartig anmutenden Kamin und hatte den Ellbogen auf dessen

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