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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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hätte es fast getan, als Colin seine Schwester ansah und dann nickte.
    »Wir werden später darüber reden«, brachte sie heraus und senkte den Blick auf ihre Hände.
    Auch Connor würde mit ihm sprechen. Jeder der Söhne des Lairds war ebenso sein Bruder, wie Finn es war. England würde wahrscheinlich Kriege führen müssen, und Connor wollte nicht, dass Colin in ihnen kämpfte. Besonders wenn Connor nicht an seiner Seite sein würde. Zur Hölle, er hatte genug vom Kämpfen! Er hatte länger gedient, als es seine Pflicht gewesen wäre. Er wollte die Liebe seiner Jugend heiraten und bei ihr sein, um ihre gemeinsamen Kinder aufzuziehen.
    »Captain Grant.«
    Connor riss seinen Blick von Colin los und wandte sich dem König zu.
    »Berichtet mir von dem Überfall auf Euch im St. James’s Park!«
    Connor schilderte, was sich ereignet hatte, wobei sein Vater ihn von Zeit zu Zeit unterbrach. Connor sagte dem König nicht, dass er Nicholas Sedley verdächtigte. Vielleicht war er wirklich nur wegen seiner Stiefel überfallen worden, und es steckte kein Komplott dahinter. Er wollte seinen Freund nicht hängen sehen, wenn der unschuldig war, und bis Connor den Beweis für das Gegenteil hatte, würde er schweigen.
    »Ich werde die Sache aufklären«, versprach James, dessen Gesicht jetzt ein wenig entspannter wirkte. »Abgesehen davon – seid Ihr wieder genesen?«
    »Fast, Eure Majestät. Noch ein oder zwei Tage und ich werde wieder auf dem Turnierplatz stehen, um Euren anderen Captains zu zeigen, wie sie zu kämpfen haben.«
    »Gut. Ich werde Colin Eurer Fürsorge unterstellen.«
    Mit einem fast flehenden Blick wandte sich Mairi zu Connor. Sie wollte, dass er den König bat, ihren Bruder nach Hause zu schicken, wo er sicher sein würde.
    Colin teilte die Sorgen seiner Schwester nicht. Denn er stieß sich von seinem Stuhl hoch und protestierte mit einem dröhnenden: »Nein, Eure Majestät! Es gibt nichts, was er oder ein anderer hier mich lehren könnte, das ich nicht bereits beherrsche. Ich kann allein trainieren.«
    »Es gibt immer Raum, mehr zu lernen«, tadelte ihn der König milde. »Ihr werdet unter Captain Grant trainieren, oder Ihr werdet nach Hause zurückgeschickt zu Eurem Vater. Habt Ihr verstanden?«
    Lektion eins war erteilt worden. Widersprich nicht dem König von England – ganz egal, wie sehr er dich auch mag!
    Colin war durch und durch so stur wie seine Schwester. Es kostete ihn viel, zu nicken und den Blick abzuwenden. Verstohlen linste er zu Connor hinüber.
    Zur Hölle, der Junge würde mit allem, was er hatte, zu ihm auf den Turnierplatz kommen! Unwillkürlich legte Connor die Hand auf seine Wunde. Bis dahin sollte er völlig wiederhergestellt sein.
    Besser wäre es jedenfalls.
    Es war fast schon Mitternacht, als sie schließlich das Audienzzimmer verließen. Connors Eltern, ebenso wie der König und die Königin, entließen sie, sich zurückzuziehen. Als Colin versuchte, sich in sein Zimmer davonzumachen, packte Connor ihn am Plaid und hielt ihn zurück.
    »Lass uns ein Stück gehen! Es gibt einige Dinge, über die deine Schwester und ich mit dir reden wollen.«
    »Es gibt nichts zu bereden.« Colin machte sich los und ging allein weiter. »Ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich will hierbleiben.«
    »Wie kannst du Camlochlin verlassen?«, verlangte Mairi fassungslos zu wissen.
    »Dort gibt es nichts für mich, Mairi. Ich bin es leid, im Verborgenen oder wegen gestohlenen Viehs zu kämpfen. Ich will Teil einer Armee sein.« Colins Blick flog zu Connor, und ein Funken von Herausforderung erhellte die grüngoldenen Tiefen seiner Augen. »Ein Captain, vielleicht.«
    Connor musste grinsen. Der Bursche war überheblich genug, es bis zum General zu schaffen. »Du hast gegen kleine Gruppen von Männern gekämpft, die unvorbereitet und nicht ausgebildet waren. Du weißt nicht, was es bedeutet, in einer Armee zu kämpfen.«
    »Das hast du auch nicht gewusst, als du hergekommen bist«, erinnerte Colin ihn, während sie die ruhig daliegende Steingalerie betraten.
    »Aber jetzt weiß ich es. Ganz egal, wie viel du trainierst oder wie viel du weißt – es ist hart, Colin. Es lastet schwer auf dem Herzen eines Mannes.«
    »Nicht alle Männer sind für die Schlacht geboren.«
    Connor wandte sich ihm zu und sah ihn an. Colin hatte recht. Connor hatte es zu oft auf dem Schlachtfeld erlebt: Männer, die beim Anblick von verstreut im Gras liegenden abgeschlagenen Gliedmaßen und sogar Köpfen ihr Morgenmahl

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