Bhagavad Gita wie sie ist
seines Enkels Duryodhana vorging, und aus natürlichem Mitgefühl versuchte er, ihn anzuspornen, indem er sehr laut in sein Muschelhorn blies, was seiner löwengleichen Stellung angemessen war. Durch die Symbolik des Muschelhorns gab er seinem niedergeschlagenen Enkel indirekt zu verstehen, daß er keine Chance habe, in der Schlacht siegreich zu sein, da der Höchste Herr, Śrī Kṛṣṇa, auf der anderen Seite stand. Nichtsdestoweniger war es seine Pflicht, den Kampf durchzuführen, und er würde dabei keine Mühen scheuen.
Vers 13
13
tata: zAÊÿAê BaeyaRê paNAvaAnak(gAAemauKaA: /
s$ah"s$aEvaAByah"nyanta s$a zAbd"staumaulaAe'Bavata, //13//
tataḥ śaṅkhāś ca bheryaś ca
paṇavānaka-gomukhāḥ
sahasaivābhyahanyanta
sa śabdas tumulo ’bhavat
tataḥ – danach; śaṅkhāḥ – Muschelhörner; ca – auch; bheryaḥ – große Trommeln; ca – und; paṇava-ānaka – kleine Trommeln und Kesselpauken; go-mukhāḥ – Hörner; sahasā – plötzlich; eva – gewiß; abhyahanyanta – ertönten gleichzeitig; saḥ – dieser; śabdaḥ – gemeinsamer Klang; tumulaḥ – tumultartig; abhavat – wurde.
Da ertönten plötzlich alle Muschelhörner, Trommeln, Signalhörner, Trompeten und Fanfaren, und der gemeinsame Klang war tosend.
Vers 14
14
tata: ìetaEhR"yaEyauR·e( mah"ita syand"nae isTataAE /
maADava: paANx"vaêEva id"vyaAE zAÊÿAE ‘ad"Dmatau: //14//
tataḥ śvetair hayair yukte
mahati syandane sthitau
mādhavaḥ pāṇḍavaś caiva
divyau śaṅkhau pradadhmatuḥ
tataḥ – danach; śvetaiḥ – von weißen; hayaiḥ – Pferden; yukte – gespannt vor; mahati – in einem großen; syandane – Streitwagen; sthitau – sich befindend; mādhavaḥ – Kṛṣṇa (der Gemahl der Glücksgöttin); pāṇḍavaḥ – Arjuna (der Sohn Pāṇḍus); ca – auch; eva – gewiß; divyau – transzendentalen; śaṅkhau – Muschelhörner; pradadhmatuḥ – ließen erschallen.
Auf der anderen Seite ließen sowohl Śrī Kṛṣṇa als auch Arjuna, die auf einem großen, von weißen Pferden gezogenen Streitwagen standen, ihre transzendentalen Muschelhörner erschallen.
ERLÄUTERUNG: Im Gegensatz zu dem von Bhīṣmadeva geblasenen Muschelhorn werden die Muschelhörner in den Händen von Kṛṣṇa und Arjuna als transzendental bezeichnet. Das Erschallen der transzendentalen Muschelhörner deutet an, daß es für die andere Seite keine Hoffnung auf Sieg gab, da Kṛṣṇa auf der Seite der Pāṇḍavas stand. Jayas tu pāṇḍu-putrāṇāṁ yeṣāṁ pakṣe janārdanaḥ. Gottgeweihte wie die Söhne Pāṇḍus sind immer siegreich, weil Kṛṣṇa bei ihnen ist. Und wann immer und wo immer der Herr gegenwärtig ist, dort findet man auch die Glücksgöttin, denn die Glücksgöttin ist niemals von ihrem Gemahl getrennt. Daher erwarteten Arjuna Sieg und Glück, wie der transzendentale Klang, der aus dem Muschelhorn Viṣṇus, oder Śrī Kṛṣṇas, erschallte, andeutete. Außerdem war der Streitwagen, auf dem die beiden Freunde saßen, ein Geschenk Agnis, des Feuergottes, an Arjuna, was bedeutete, daß man überall in den drei Welten, wo man mit diesem Streitwagen hinfuhr, alle Himmelsrichtungen erobern konnte.
Vers 15
15
paAÂajanyaM ô$SaIke(zAAe de"vad"ÔaM DanaÃaya: /
paAENxM") d"DmaAE mah"AzAÊMÿ BaImak(maAR va{k(Aed"r": //15//
pāñcajanyaṁ hṛṣīkeśo
devadattaṁ dhanañ-jayaḥ
pauṇḍraṁ dadhmau mahā-śaṅkhaṁ
bhīma-karmā vṛkodaraḥ
pāñcajanyam – das Muschelhorn namens Pāñcajanya; hṛṣīka-īśaḥ – Hṛṣīkeśa (Kṛṣṇa, der Herr, der die Sinne der Gottgeweihten lenkt); devadattam – das Muschelhorn namens Devadatta; dhanam-jayaḥ – Dhanañjaya (Arjuna, der Gewinner von Reichtum); pauṇḍram – das Muschelhorn namens Pauṇḍra; dadhmau – blies; māha-śaṅkham – das furchterregende Muschelhorn; bhīma-karmā – jemand, der herkulische Taten vollbringt; vṛka-udaraḥ – der unersättliche Esser (Bhīma).
Śrī Kṛṣṇa ließ Sein Muschelhorn namens Pāñcajanya erschallen; Arjuna blies in das seine namens Devadatta, und Bhīma, der unersättliche Esser und Vollbringer herkulischer Taten, blies in sein furchterregendes Muschelhorn namens Pauṇḍra.
ERLÄUTERUNG: Śrī Kṛṣṇa wird in diesem Vers als Hṛṣīkeśa bezeichnet, weil Er der Eigentümer aller Sinne ist. Die Lebewesen sind winzige Bestandteile von Ihm, und daher sind die Sinne
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