Bhagavad Gita wie sie ist
offenbarte. Deshalb stellte er weitere Fragen nach dem eigentlichen Sinn hinter dieser zerstörenden Kraft. In den Veden wird gesagt, daß die höchste Wahrheit alles, selbst die brāhmaṇas, zerstört. So heißt es in der Kaṭha Upaniṣad (1.2.25):
yasya brahma ca kṣatraṁ ca
ubhe bhavata odanaḥ
mṛtyur yasyopasecanaṁ
ka itthā veda yatra saḥ
Letztlich werden alle brāhmaṇas, kṣatriyas sowie alle anderen wie eine Mahlzeit vom Höchsten verschlungen. Diese Form des Höchsten Herrn ist der allesverschlingende Gigant, und Kṛṣṇa zeigt Sich hier in dieser Form der allesverschlingenden Zeit. Außer einigen Pāṇḍavas sollte jeder, der auf dem Schlachtfeld anwesend war, von Ihm verschlungen werden.
Arjuna befürwortete den Kampf nicht, und er hielt es für besser, nicht zu kämpfen; dann würde es keine Enttäuschung geben. Darauf erwiderte der Herr, daß selbst dann, wenn Arjuna nicht kämpfte, jeder vernichtet werden würde, da dies Sein Plan sei. Wenn Arjuna sich vom Kampf zurückzöge, würden sie auf andere Weise sterben; ihr Tod könne nicht aufgehalten werden, auch wenn Arjuna nicht kämpfte. In der Tat, sie waren bereits tot. Zeit bedeutet Zerstörung, und allen Manifestationen ist es durch den Wunsch des Höchsten Herrn bestimmt zu vergehen. Das ist das Gesetz der Natur.
Vers 33
33
tasmaAÔvamauiÔaï" yazAAe laBasva ijatvaA zA‡aUna, Baux.~ºva r"AjyaM s$ama{Ü"ma, /
mayaEvaEtae inah"taA: paUvaRmaeva inaimaÔamaA‡aM Bava s$avyas$aAicana, //33//
tasmāt tvam uttiṣṭha yaśo labhasva jitvā śatrūn bhuṅkṣva rājyaṁ samṛddham
mayaivaite nihatāḥ pūrvam eva nimitta-mātraṁ bhava savya-sācin
tasmāt – deshalb; tvam – du; uttiṣṭha – steh auf; yaśaḥ – Ruhm; labhasva – Gewinn; jitvā – besiegend; śatrūn – Feinde; bhuṅkṣva – genieße; rājyam – Königreich; samṛddham – blühendes; mayā – von Mir; eva – gewiß; ete – all diese; nihatāḥ – getötet; pūrvam eva – durch frühere Vorkehrung; nimitta-mātram – nur die Ursache; bhava – werde; savya-sācin – o Savyasācī.
Daher erhebe dich, rüste dich zum Kampf und werde glorreich. Besiege deine Feinde, und erfreue dich eines blühenden Königreiches. Durch Meine Vorkehrung sind sie bereits dem Tode geweiht, und du, o Savyasācī, kannst in diesem Kampf nur ein Werkzeug sein.
ERLÄUTERUNG: Das Wort savya-sācin bezieht sich auf jemanden, der auf dem Schlachtfeld meisterhaft mit Pfeilen umgehen kann; Arjuna wird also als meisterhafter Krieger angesprochen, der fähig ist, seine Feinde mit Pfeilen zu töten. „Werde einfach ein Werkzeug“: nimitta-mātram. Auch dieses Wort ist sehr bedeutsam. Die ganze Welt bewegt sich nach dem Plan der Höchsten Persönlichkeit Gottes. Törichte Menschen, denen es an Wissen mangelt, denken, die Natur bewege sich ohne einen Plan und alle Manifestationen seien nichts als zufällige Gebilde. Es gibt viele sogenannte Wissenschaftler, die vermuten, daß es „vielleicht so war“ oder „eventuell so gewesen sein könnte“, aber von „vielleicht“ oder „eventuell“ kann keine Rede sein. Hinter der materiellen Welt steht ein ganz bestimmter Plan. Und wie sieht dieser Plan aus? Die kosmische Manifestation bietet den bedingten Seelen eine Möglichkeit, nach Hause, zu Gott, zurückzukehren. Solange sie ihre anmaßende Gesinnung nicht ablegen und weiterhin versuchen, die materielle Natur zu beherrschen, bleiben sie bedingt. Doch jeder, der den Plan des Höchsten Herrn versteht und sich dem Kṛṣṇa-Bewußtsein widmet, ist in höchstem Maße intelligent. Die Schöpfung und Vernichtung der kosmischen Manifestation unterstehen der höheren Führung Gottes. Folglich stand hinter der Schlacht von Kurukṣetra der Plan Gottes. Arjuna weigerte sich zu kämpfen, doch ihm wurde gesagt, daß er in Übereinstimmung mit dem Wunsch des Höchsten Herrn kämpfen solle. Dann werde er glücklich sein. Wenn man völlig Kṛṣṇa-bewußt ist und sein Leben dem transzendentalen Dienst des Herrn geweiht hat, ist man vollkommen.
Vers 34
34
‰"AeNAM ca BaISmaM ca jaya‰"TaM ca k(NA< taTaAnyaAnaipa yaAeDavaIr"Ana, /
mayaA h"taAMstvaM jaih" maA vyaiTaï"A yauDyasva jaetaAis$a r"NAe s$apa¥aAna, //34//
droṇaṁ ca bhīṣmaṁ ca jayadrathaṁ ca karṇaṁ tathānyān api yodha-vīrān
mayā hatāṁs tvaṁ jahi mā vyathiṣṭhā yudhyasva jetāsi raṇe sapatnān
droṇam ca – auch Droṇa;
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