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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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bedeutet, immer an Selbstverwirklichung zu denken. In diesem Sinne ist ein Mensch im Kṛṣṇa-Bewußtsein auf vollkommene Weise schweigsam. Beherrschung des Geistes bedeutet, den Geist von Sinnengenuß zu lösen. Man sollte im Umgang mit anderen offen und ehrlich sein und dadurch sein Dasein läutern. Dies alles zusammen stellt die Enthaltung in bezug auf die Tätigkeiten des Geistes dar.

    Vers 17
    17
    ™aÜ"yaA par"yaA taæaM tapastait‡aivaDaM narE": /
@P(laAk(AiÉÿiBayauR·E(: s$aAiÔvakM( pair"caºatae //17//
    śraddhayā parayā taptaṁ
   tapas tat tri-vidhaṁ naraiḥ
aphalākāṅkṣibhir yuktaiḥ
   sāttvikaṁ paricakṣate
    śraddhayā – mit Glauben; parayā – transzendentalem; taptam – ausgeführt; tapaḥ – Enthaltung; tat – diese; tri-vidham – drei Arten von; naraiḥ – von Menschen; aphala-ākāṅkṣibhiḥ – die frei von Wünschen nach Gewinn sind; yuktaiḥ – beschäftigt; sāttvikam – in der Erscheinungsweise der Tugend; paricakṣate – wird genannt.
    Diese drei Arten von Enthaltung, die mit transzendentalem Glauben von denjenigen ausgeführt werden, die keine materiellen Gewinne erwarten, sondern nur für die Zufriedenstellung des Höchsten tätig sind, werden Enthaltung in der Erscheinungsweise der Tugend genannt.

    Vers 18
    18
    s$atk(Ar"maAnapaUjaATa< tapaAe d"mBaena caEva yata, /
i‚(yatae taid"h" ‘aAe·M( r"Ajas$aM calama‹auvama, //18//
    satkāra-māna-pūjārthaṁ
   tapo dambhena caiva yat
kriyate tad iha proktaṁ
   rājasaṁ calam adhruvam
    sat-kāra – Respekt; māna – Ansehen; pūjā – und Verehrung; artham – zwecks; tapaḥ – Buße; dambhena – mit Stolz; ca – auch; eva – gewiß; yat – die; kriyate – wird ausgeführt; tat – diese; iha – auf dieser Welt; proktam – wird genannt; rājasam – in der Erscheinungsweise der Leidenschaft; calam – flackerhaft; adhruvam – zeitweilig.
    Buße, die aus Stolz ausgeführt wird, nur um Respekt, Ansehen und Verehrung zu bekommen, wird Buße in der Erscheinungsweise der Leidenschaft genannt. Sie ist weder stetig noch dauerhaft.
    ERLÄUTERUNG: Manchmal nehmen Menschen Buße und Enthaltung auf sich, um andere zu beeindrucken und von ihnen geehrt, respektiert und bewundert zu werden. Menschen in der Erscheinungsweise der Leidenschaft richten es so ein, daß sie von Untergebenen verehrt werden, und lassen sich von ihnen die Füße waschen und Reichtümer schenken. Die künstliche Enthaltung, die sie um solcher Ziele willen auf sich nehmen, befindet sich in der Erscheinungsweise der Leidenschaft. Die Ergebnisse sind vergänglich; man kann sie für eine gewisse Zeit erhalten, aber nicht für immer.

    Vers 19
    19
    maUX#ƒaAhe"NAAtmanaAe yatpaIx"yaA i‚(yatae tapa: /
par"syaAets$aAd"naATa< vaA taÔaAmas$amaud"Aô$tama, //19//
    mūḍha-grāheṇātmano yat
   pīḍayā kriyate tapaḥ
parasyotsādanārthaṁ vā
   tat tāmasam udāhṛtam
    mūḍha – töricht; grāheṇa – mit Anstrengung; ātmanaḥ – seines eigenen Selbst; yat – welche; pīḍayā – durch Qual; kriyate – wird ausgeführt; tapaḥ – Buße; parasya – für andere; utsādana-artham – um Vernichtung zu verursachen; vā – oder; tat – diese; tāmasam – in der Erscheinungsweise der Dunkelheit; udāhṛtam – wird genannt.
    Buße, die aus Torheit ausgeführt wird, bei der man sich selbst quält oder andere vernichten oder schädigen will, gilt als Buße in der Erscheinungsweise der Unwissenheit.
    ERLÄUTERUNG: Es gibt viele Beispiele, wie Dämonen törichte Bußen auf sich nahmen, wie zum Beispiel Hiraṇyakaśipu, der sich harter Askese unterzog, um unsterblich zu werden und die Halbgötter zu töten. Er betete zu Brahmā, um diese Ziele zu erreichen, doch letztlich wurde er von der Höchsten Persönlichkeit Gottes vernichtet. Bußen, die man sich auferlegt, um etwas Unmögliches zu erreichen, befinden sich zweifellos in der Erscheinungsweise der Unwissenheit.

    Vers 20
    20
    d"Atavyaimaita yaÚ"AnaM d"Iyatae'naupak(Air"NAe /
de"zAe k(Alae ca paA‡ae ca taÚ"AnaM s$aAiÔvakM( sma{tama, //20//
    dātavyam iti yad dānaṁ
   dīyate ’nupakāriṇe
deśe kāle ca pātre ca
   tad dānaṁ sāttvikaṁ smṛtam
    dātavyam – würdig, daß man ihm etwas gibt; iti – so; yat – das, was; dānam – Spende; dīyate – wird gegeben; anupakāriṇe – unabhängig davon, ob man etwas zurückbekommt; deśe – am rechten Ort; kāle – zur rechten Zeit; ca –

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