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Bianca Arztroman Band 0026

Bianca Arztroman Band 0026

Titel: Bianca Arztroman Band 0026 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Martyn Catherine Spencer
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zurückhielt. Wenn sie ehrlich zu sich war, musste sie zugeben, dass er eine geradezu fatale Anziehungskraft auf sie ausübte. Aber schon einmal hatte sie Attraktivität mit Substanz verwechselt — was sollte diesmal anders sein …?
    Andrew war anders. Er und Rick waren wie Tag und Nacht.
    Am Samstagmorgen sprang Cate so stürmisch aus dem Bett, als hätte ihr jemand eine kalte Dusche aus einem Wassereimer verpasst. Sie konnte sich selbst nicht erklären, warum sie so aufgekratzt und gut gelaunt war. Sie fühlte sich ungewohnt souverän und selbstbewusst. In ihrem Kopf schwirrten alle Dinge, die sie heute erledigen wollte, wild durcheinander. Am besten widmete sie sich zuerst den Einkäufen, um dem üblichen Samstagsrummel zuvorzukommen.
    Nach dem Duschen schlüpfte sie in ihre bequemste Jeans, zog einen rot-weiß gestreiften Pulli über, fuhr sich mit der Bürste durchs Haar und trug noch etwas Lippenstift auf. Fünf Minuten später hatte sie ihren Polo aus der Garage geholt und war unterwegs zum Supermarkt.
    Cate kaufte zügig und konzentriert ein, und als sie die Gemüseabteilung verließ, fiel ihr Blick auf ein Angebot für Zimmerpflanzen.
    Na, wenn das nicht ein Zeichen des Himmels ist, dachte sie und steuerte auf die Blumenabteilung zu.
    Mit klopfendem Herzen und einer üppigen Grünpflanze im Arm, stand sie bereits kurze Zeit später vor Andrews Wohnungstür und klingelte. Nichts rührte sich. Sekundenlang spielte sie mit dem Gedanken, unbemerkt wieder zu verschwinden, riss sich aber schnell zusammen, als sie Geräusche hinter der Tür hörte, und reckte energisch ihr Kinn vor. Die Tür ging auf, und Andrew stand barfüßig und offensichtlich nur mit einem dunkelblauen Bademantel bekleidet vor ihr.
    Cate verschluckte sich fast. “Hi”, krächzte sie.
    Andrew starrte sie einen Moment fassungslos an und lachte dann schallend. “Du magst wirklich keine halben Sachen, nicht wahr, Cate?”
    “Gefällt sie dir?” Stolz schaute sie auf die glänzenden sattgrünen Blätter herunter, die den größten Teil ihrer Figur verbargen.
    Er fuhr sich mit der Hand über die dunkel umschatteten Augen. “Wie, um alles in der Welt, hast du die überhaupt hierher geschafft?”
    Sie legte ihren Kopf schief. “Ich habe einfach meinen Kofferraum offengelassen. Es ist ja nicht weit, vom Supermarkt bis hierher.”
    “Sie muss eine Tonne wiegen”, meinte Andrew und nahm ihr endlich den schweren Topf aus dem Arm, um ihn hineinzutragen.
    “Es ist ein Ficus”, klärte Cate ihn auf und folgte ihm zögernd. “Vielleicht kannst du ihn ja später auch als Tannenbaumersatz nehmen.”
    “Da werde ich wohl nicht mehr hier sein, Cate”, sagte er mit einer seltsam flachen Stimme.
    Nichts hatte sich geändert. Ihre gute Laune zerplatzte wie eine Seifenblase. Sie biss sich auf die Unterlippe und zwang sich, ihre Gedanken praktischeren Dingen zuzuwenden.
    “Du kannst sie nicht den ganzen Tag im Arm halten, Andrew. Wo möchtest du sie denn stehen haben?”
    “Frag mich doch nicht”, knurrte er.
    “Sei nicht so brummig.” Cate schaute sich nachdenklich um. “Ich glaube … hier — direkt neben dem Durchgang. Dann erinnert sie dich auch jedes Mal wenn du reinkommst daran, ihr Wasser zu geben.”
    Andrew lachte trocken. “Und wie tut sie das? In der Blumensprache?”
    Cate rollte mit den Augen und stöhnte. “Wohl mit dem falschen Bein aufgestanden, Herr Doktor, was?”
    Sie beobachtete ihn, wie er die schwere Pflanze mit etwas ungelenken, eckigen Bewegungen auf dem Boden abstellte. War es wirklich richtig von ihr gewesen, ihn heute Morgen so zu überfallen?
    “Kaffee?” Er warf ihr einen schnellen, fragenden Blick zu und ging in Richtung Küche.
    Cate folgte ihm mit etwas zittrigen Knien.
    “Du bist ja ganz schön früh auf den Beinen”, sagte Andrew.
    “Mm.” Cate beobachtete ihn, wie er den Wasserkessel füllte, auf den Herd stellte und dann ans Fenster trat. Geistesabwesend starrte er in die Nachbargärten.
    “Danke für die Topfpflanze”, sagte er unvermittelt mit fester Stimme, in der ein leichtes Lachen schwang.
    Cate seufzte fast auf vor Erleichterung. “Es steckt ein Kärtchen im Topf, auf dem genau steht, wie du die Pflanze behandeln musst”, sagte sie eifrig. “Ein Ficus ist eigentlich sehr pflegeleicht, aber ein Vielfraß.”
    Andrew schaute sie verständnislos an.
    “Oh, Entschuldigung”, kicherte Cate. “Ich meine damit, dass er regelmäßig Grünpflanzendünger braucht. Ich habe noch eine ganze Packung

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