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Bianca Arztroman Band 0026

Bianca Arztroman Band 0026

Titel: Bianca Arztroman Band 0026 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Martyn Catherine Spencer
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“Dann hat sie ihren Taubenschlag ja endlich voll. Wann wird sie uns die Kleine wohl vorführen?”
    Jessica rollte mit den Augen. “Lass der Armen bloß noch Zeit, Mädel. Sie wird sich erst einmal erholen müssen, nach so einer Mammutgeburt.”
    Cate lachte und dachte, dass Kelly nach dieser Geburt wahrscheinlich entschlossener denn je auf einer Sterilisation ihres Ehemanns bestehen würde.
    Als Andrew beim Betreten der Praxis das fröhliche Geplauder weiblicher Stimmen hörte, verzog sich sein Mund zu einem schiefen Lächeln. Er hatte sich tatsächlich darauf gefreut, heute Morgen wieder arbeiten zu können. Nach dem langen, öden Wochenende war er seiner eigenen Gesellschaft überdrüssig.
    “Oh, ist es schon so spät?” Chrissie sprang förmlich hinter den Tresen, als Andrew plötzlich vor ihr stand.
    “Tja, ich muss dann wohl auch an die Arbeit”, meinte Jessica und seufzte. “Heute ist ja Montag. Da werde ich wieder einer ganzen Schlange von Patienten die Verbände wechseln dürfen. Und Sie haben jetzt auch endlich Unterstützung, Cate”, sagte sie mit einem bezeichnenden Seitenblick auf Andrew und lächelte. “Wir sehen uns dann in der Kaffeepause.”
    Höflich trat Andrew zur Seite, um Jessica vorbeizulassen, und schaute dann zu Cate hinüber, die am Fenster stand.
    Er nickte ihr freundlich zu. “Hallo, Cate.”
    Ihr Herz machte einen unvernünftigen Sprung. “Hallo, Andrew.”
    Seine Augen wurden schmaler, während er fühlte, wie heftiges Begehren ihn durchströmte. Er schluckte und schob langsam seine Hände in die Hosentaschen.
    “Schönes Wochenende gehabt?”
    “Sehr schön, und du?”
    “Bestens.”
    Lieber Himmel, dachte Cate etwas gereizt. Wie lange sollten sie diese alberne Konversation noch aufrechterhalten? Ihre gegenseitige Anziehungskraft machte ein unverfängliches, entspanntes Gespräch sowieso unmöglich. Trotzdem wollte sie es wenigstens versuchen.
    “Ich habe einen fantastischen Tee mitgebracht, den man hier nicht bekommt. Er ist sehr aromatisch und vermittelt einem förmlich das Gefühl von Urlaub, Strand und Meer. Möchtest du eine Tasse probieren?”
    Andrews verkrampfte Gesichtszüge entspannten sich in einem Lächeln. “Bekommst du etwa Provision, wenn du die Marke hier verbreitest, Cate?”, fragte er neckend. “Ich hätte sehr gern eine Tasse.”
    Cate fühlte sich plötzlich so erleichtert, dass sie Andrew ihr strahlendstes Lächeln schenkte — und ihn damit mitten ins Herz traf.
    Er nahm die Tasse vorsichtig aus ihrer ausgestreckten Hand. “Setz dich doch bitte eine Minute zu mir, Cate”, sagte er dann leise. “Ich möchte mit dir reden.”
    Einen Moment lang schaute sie ihm alarmiert und mit üblen Vorahnungen in die Augen. Was würde jetzt kommen? Die Gründe, warum er Lyns Gesellschaft der ihren vorzog?
    “Ich erhielt am Wochenende einen Anruf vom Armeesuchdienst”, sagte er ruhig.
    “Oh.” Cate wusste nicht, ob sie sich erleichtert fühlen sollte. “Und was sagen sie?”
    “Sie haben Neuigkeiten von Mrs. Twiggs Tochter. Unglücklicherweise ist sie im letzten Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen.”
    Cate biss sich auf die Lippe. “Das ist ja eine schreckliche Nachricht für Madeleine.”
    “Das ist aber noch nicht alles. Sie hinterlässt eine Tochter, Tania Eastley. Ende zwanzig, verheiratet und lebt in geordneten Verhältnissen, so wie die Armee das ausdrückt. Es sieht so aus, als wolle sie ihre Großmutter sehr gern kennenlernen.”
    Cate nickte langsam. “Das hört sich doch gut an, oder?”
    “Das denke ich auch”, bestätigte Andrew. “So wie es aussieht, hat ihre Mutter nie über das Familienzerwürfnis mit ihr geredet. Tania hatte immer angenommen, ihre Großmutter sei tot.”
    Cate schluckte. “Das könnte emotional ganz schön anstrengend werden, nicht?”
    “Hm. Wann siehst du Madeleine wieder?”
    “Irgendwann in dieser Woche. Wo wohnt ihre Enkelin überhaupt?”, fragte sie dann.
    “Gar nicht weit weg von hier.”
    “Dann wäre es also möglich, das Tania ihre Großmutter des Öfteren besuchen könnte?”
    “Bestimmt”, meinte Andrew, verzog dann aber seinen Mund. “Das heißt, wenn Madeleine das überhaupt möchte. Schraub deine Hoffnungen nicht zu hoch, Cate”, warnte er. “Es kann immer noch sein, das die alte Dame dich zum Teufel jagt.”
    “Ich bin mir sicher, dass sie das nicht tun wird.” Cate lächelte optimistisch. “Aber ich werde behutsam vorgehen. Ehe ich mit Madeleine spreche, werde ich in jedem

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