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Bianca Arztroman Band 0026

Bianca Arztroman Band 0026

Titel: Bianca Arztroman Band 0026 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Martyn Catherine Spencer
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Blick über die Masse der muskulösen, bullig wirkenden Spieler schweifen. Andrew und sie standen an der Seitenlinie in der Nähe des Erste-Hilfe-Zeltes.
    “Ich weiß gar nicht, wie ich mich auf diese Aktion einlassen konnte”, meuterte Cate.
    “Keiner hat dich gezwungen mitzukommen, Cate. Du bist freiwillig hier.”
    Sie runzelte etwas betroffen die Stirn. Irrte sie sich oder lag da eine Spur von Schärfe in seiner Stimme? Aber sie konnte ihm doch nicht sagen, dass sie trotz allem dankbar für jede Sekunde war, die sie außerhalb der Praxis mit ihm zusammen sein konnte.
    “Na, ich werde es überleben”, murmelte sie mit einem gezwungenen Lächeln.
    “Wenn es dir zu brutal und machomäßig wird, kannst du immer noch gehen und dich ins Auto setzen”, sagte Andrew spöttisch, aber mit einem amüsierten Grinsen. “Ich werde das hier auch allein schaffen.”
    “Und mich dann als Weichling verspotten!” Cate stemmte ihre Fäuste in die Hüften. “Keine Chance. Es sind nur so viele …” Sie schüttelte den Kopf und versuchte blinzelnd das wilde Durcheinander von voranstürmenden Spielern, rudernden Armen, krachenden Zusammenstößen und wilden Lautäußerungen zu entwirren. “ … und so riesig!”, stieß sie erschrocken hervor und sprang einen Schritt zurück, als ein Spieler in bedrohlicher Nähe an ihr vorbeizischte. “Wie eine Herde Büffel …”
    “Und das ist erst das Aufwärmtraining des Heimteams”, amüsierte Andrew sich über Cates Reaktion. “Ah, es sieht so aus, als sei die Besuchermannschaft eingetroffen.”
    Oh, Himmel, noch mehr davon! Cate beobachtete resigniert, wie das Rugbyteam des Radleigh College aus dem Bus stürmte. Die Jungen barsten fast vor Adrenalin, schubsten einander vorwärts und drängten voran in Richtung des Spielfeldes.
    Der Trainer schaffte es endlich, seine Stimme über das Chaos zu erheben und die wilde Bande in Richtung der Umkleidekabinen zu dirigieren. Dann drehte er sich um und ließ seinen lebhaften Blick über das Oval des Sportplatzes gleiten. Plötzlich stieß er einen überraschten Laut aus. “Cate?”, fragte er in ungläubigem Ton.
    Cate fuhr zusammen und schlang wie schutzsuchend die Arme um sich — so fest und krampfhaft, dass sie kaum noch Luft bekam. Er hatte sich überhaupt nicht verändert. Ihr Mund begann zu zittern. Er wirkte immer noch ungeheuer männlich und attraktiv in seinen Sportsachen, und das grüne Sweatshirt mit dem Schulmonogramm spannte über seiner muskulösen Brust.
    “Hallo, Rick.”
    “Was machst du denn hier?” Seine Stimme troff vor Sarkasmus. “Ich denke, du hasst Rugby.”
    Verärgert schob Cate ihr Kinn nach vorn. “Ich mache hier nichts anderes als du, Rick. Ich arbeite. Mein Kollege und ich haben heute notärztlichen Bereitschaftsdienst.”
    Ihr Herz schlug wie ein Dampfhammer, als sie mit dem Kopf zur Seite wies. “Das ist Dr. Andrew Whittaker. Andrew — Rick De Lisle.”
    “Cates Exverlobter”, fügte Rick hinzu, als wolle er dem anderen Mann seinen Status eindeutig klarmachen.
    Andrews Händedruck fiel sehr förmlich aus. “Was ist Ihr Beruf im richtigen Leben, Mr. De Lisle?”, fragte er in einem etwas gelangweilten Ton.
    “Ich bin Sportlehrer in Radleigh”, sagte Rick etwas prahlerisch. “Cate hat doch sicherlich erzählt, dass ich des Öfteren meinen Job wechsele. Wo arbeitest du im Moment, Cate?” Rick musterte sie gründlich aus seinen grünen Augen.
    Einen Moment lang war Cate versucht ihm zu sagen, dass er sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern solle. Aber er sollte nicht mitbekommen, wie sehr sie dieses Zusammentreffen erschütterte. Immerhin konnte er sie jetzt nicht mehr verletzen. So gelang es ihr sogar, einen halbwegs neutralen Ton anzuschlagen.
    “In der Ferndale-Praxis im Süden der Stadt. Und seit wann bist du von der Universität weg?”, fragte sie jetzt fast inquisitorisch zurück.
    “Seit ein paar Monaten.” Er hob seine Schultern, als wolle er sich verteidigen. “Mein derzeitiger Job gefällt mir viel besser.”
    Wem willst du das denn erzählen, dachte Cate und stieß einen verächtlichen Laut aus.
    Andrew warf ihr einen konsternierten Blick zu. “Wir müssen noch ein paar Worte mit den Sanitätern wechseln, Cate”, sagte er ruhig.
    Sie holte tief Luft. Dies war die Gelegenheit, der unangenehmen Situation zu entfliehen. “Ich wünsche dir ein gutes Spiel, Rick.” Cate wandte sich ab.
    Doch Rick hielt sie am Arm zurück. “Ich vermisse ein paar Sachen von mir”, sagte

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