Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
Vom Netzwerk:
so liebenswerter Mann. Mit einem Mal wusste Kate, was sie zu tun hatte.
    Sie waren kaum am Haus angekommen, als Kate ihr Fahrrad einfach fallen ließ und mit entschlossener Miene ins Haus ging.
    Ethan kam hinter ihr her. “Kate, gib doch nichts auf diese blöden Ziegen. Sie sind niederträchtig und gemein und haben den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als sich die Mäuler zu zerreißen.”
    Kate antwortete ihm nicht. Sie ging geradewegs auf ihr Zimmer. Ethan folgte ihr. “Kate, ich bitte dich inständig, sag etwas, sag irgendetwas … bitte! Soll ich noch einmal runterfahren und ihnen sagen, dass ich jede Einzelne mit einer Verleumdungsklage überziehe, von der ihnen Hören und Sehen vergeht?”
    Statt ihm eine Antwort zu geben, begann Kate, sich auszuziehen, erst die Hose, dann die Bluse.
    “Kate … Kate, um Himmels willen, was machst du da?”
    “Du siehst es doch. Ich ziehe mich aus”, gab sie zurück. “Ich möchte, dass du jetzt mit mir schläfst.”
    “Was??!” rief er aus und sah sie fassungslos an.
    “Du hast ja gehört, was diese Frauen vorhin gesagt haben”, erklärte sie aufgebracht. “Nun gut! Sollen sie es haben. Wenn sie mich schon verdammen, dann wenigstens für etwas, das ich auch wirklich getan habe.”
    “Kate, wirst du wohl augenblicklich damit aufhören?” Er griff nach ihren Händen, die gerade dabei waren, den Verschluss ihres BHs zu öffnen. “Das geht so nicht. Du kannst doch jetzt nicht mit mir schlafen, um deine Wut abzulassen. Ich könnte das jedenfalls nicht.”
    “Natürlich kannst du das”, platzte sie heraus. “Du brauchst es nur richtig zu versuchen, dann kannst du das auch.”
    Einen Moment lang starrte er sie noch entgeistert an, dann begann er laut loszulachen. “Kate … oh, Kate …”
    Die Röte schoss ihr in die Wangen. Dann kamen ihr, so sehr sie sich dagegen wehrte, die Tränen. “Ethan, hör auf! Lach mich bitte nicht aus.”
    “Ich lache dich nicht aus, Kate, wirklich nicht”, sagte er mit Zärtlichkeit und Wärme in der Stimme. “Ich lache nur über die Ironie dieser Situation. Ich biete alle meine Verführungskünste auf … ohne Erfolg. Und dann kreuzen diese aufgescheuchten Gänse auf …”
    “Du lachst mich doch aus”, sagte Kate kleinlaut.
    “Nein, Kate”, sagte er und wurde wieder ernst. “Du benimmst dich zwar manchmal wie ein Dummkopf. Aber ich würde niemals jemandem auslachen, den ich liebe. Und jetzt zieh dich bitte wieder an.”
    Kate stockte der Atem. “Ist das wahr, was du da eben gesagt hast?”, fragte sie und sah Ethan in die Augen. Sie hielt sein Handgelenk fest, um ihn daran zu hindern, sich nach der Bluse zu bücken, die er gerade aufheben wollte. “Ist das wirklich wahr … du liebst mich?”
    “Was soll ich denn noch sagen, damit du mir glaubst?”, entgegnete Ethan. “Ja, ich liebe dich, du kleiner, zauberhafter, wunderschöner Dummkopf.”
    Schlagartig war für Kate klar, was sie sich schon längst hätte eingestehen müssen: dass auch sie ihn liebte. Er hatte natürlich Recht gehabt in jener Nacht, als er sagte, dass die Schuldgefühle sie blockierten, die sie Simons wegen hatte. Sie hatte das Gefühl gehabt, als würde sie Simon betrügen. Aber Simon war tot. Er war tot und kam nicht mehr zurück. Was sollte falsch daran sein, irgendwann wieder mit jemandem glücklich zu sein? Falsch konnte nur sein, das mit Gewalt zu unterdrücken.
    Wieder füllten sich Kates Augen mit Tränen, aber dieses Mal gab sie sich keine Mühe, sie zurückzuhalten. Sie entschuldigte sich auch nicht dafür. “Die Leute … meine Freunde … alle haben immer gesagt: ‘Du bist noch jung, du findest bestimmt wieder jemanden.’ Als ob man einen geliebten Menschen verliert, wie man eine Uhr verliert oder einen Ohrring …”
    “… und als ob es das Einfachste von der Welt wäre, wieder jemanden zu finden”, vollendete Ethan.
    “Ich habe nie geglaubt, dass das möglich sein könnte …”, sagte Kate und wischte sich dabei mit beiden Händen die Tränen aus dem Gesicht, “Ich habe nicht geglaubt, dass mir das noch einmal passieren könnte …”
    “Was?”, fragte Ethan leise.
    “Ethan, ich liebe dich”, flüsterte sie, “und ich wünsche mir sehr, dass wir miteinander schlafen.”
    “Kate”, sagte er und schaute ihr aufmerksam ins Gesicht, “dieses Mal werde ich nicht mittendrin aufhören können.”
    Kate stellte sich auf die Zehenspitzen und zog seinen Kopf zu sich herunter. “Ich werde nicht wollen, dass du überhaupt

Weitere Kostenlose Bücher