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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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Mal miteinander ausgegangen sind…”
    “Wenn das so ist”, verkündete er, “und ich dich nicht anrühren darf, bis wir wieder zu Hause sind, buche ich auf der Stelle die Flüge, und wir sind am Freitag in Malden. Einen Tag länger und ich explodiere.”
    “Sollte mich nicht wundern, bei den Mengen, die du frühstückst”, fiel Jodie ihm munter ins Wort, die in diesem Augenblick das Zimmer betrat. “Oh, stör ich?”, fragte sie dann, als sie die verdatterten Gesichter von Ethan und Kate sah.
    “Nein, nein”, fing sich Kate sofort wieder. “Dein Vater hat mir gerade eröffnet, dass wir am Freitag nach Hause fahren.”
    “Aber das ist in vier Tagen!”, rief das Mädchen entsetzt aus. “Wir … wir können doch nicht in vier Tagen schon wieder wegfahren!”
    “Wir können hier doch nicht ewig bleiben, meine Kleine”, versuchte Ethan sie zu beruhigen. “Irgendwann geht’s für dich auch mal wieder ans Lernen. Und ich muss mich nach einer Stelle umsehen.”
    Kate sah verblüfft zu ihm hinüber. “Im Ernst? Sie wollen tatsächlich wieder im Krankenhaus arbeiten?”
    Ethan nickte. “Ich könnte mal im St. Margaret’s in Newcastle anrufen, wenn wir zurück sind, und nachfragen, wie es mit einer Teilzeitstelle aussieht.”
    “Oh, wundervoll, Ethan”, meinte Kate gerührt. “Ich bin überzeugt, das ist die richtige Entscheidung. Ich bin begeistert.”
    “Dann ist ja wenigstens einer hier begeistert … wie schön”, rief Jodie aus. Sie war sichtlich den Tränen nahe. “Dass ihr mir gerade mein Leben kaputtmacht, ist ja nicht so wichtig.”
    “Wieso denn ihr Leben kaputtgemacht?”, fragte Ethan verständnislos, nachdem Jodie wieder aus dem Zimmer gerannt war und die Tür hinter sich zugeknallt hatte.
    “Es ist wegen Franz”, erklärte Kate. “Ethan, sie ist fünfzehn und zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt. Wenn wir nach Hause fahren, dann geht für sie natürlich die Welt unter. Ich werde mit ihr reden … sozusagen von Frau zu Frau.”
    “Okay”, meinte Ethan, “aber lass dich bloß nicht dazu hinreißen, ihr zu versprechen, dass wir länger bleiben. Wir fahren auf jeden Fall am Freitag.”
    “Jodie, was soll es für einen Sinn haben, wenn du hier in Kitzbühel bleiben würdest? In zwei Wochen schreibt sich Franz an der Londoner Universität ein”, setzte Kate dem Mädchen auseinander. Jodie wischte sich die Tränen vom Gesicht und putzte sich geräuschvoll die Nase.
    “Verstehst du nicht? Dieses andere Mädchen, Martha, geht auch nach London. Sie werden sich dort jeden Tag sehen. Und ich sitze in der Wildnis in Northumberland.”
    “Wieso wird sie ihn jeden Tag sehen? Studiert sie auch Maschinenbau?”
    “Nein, natürlich nicht.” Fast hatte Kate Jodie soweit, dass sie wieder lachen konnte. “Sie will Englische Literaturgeschichte studieren.”
    “Dann wird sie ihn kaum jeden Tag sehen können. Die beiden Colleges liegen meilenweit voneinander entfernt.”
    Jodie dachte nach. Dann fragte sie vorsichtig: “Ich könnte ihn doch vielleicht an den Wochenenden treffen. Ich könnte nach London fahren … oder er kommt zu Besuch nach Malden.”
    “Warum nicht?”, nickte Kate. Sie sah keinen Sinn darin, Jodie in diesem Augenblick zu erklären, dass es wahrscheinlicher war, dass Franz dieses englische Mädchen, das er in Kitzbühel kennengelernt hatte, über kurz oder lang vergessen würde. Und dass auch sie, Jodie, ihn recht bald vergessen haben würde, wenn sie erst einmal in Malden Gelegenheit bekäme, andere junge Leute kennenzulernen.
    “Und jetzt hörst du auf zu weinen, ja?”, sagte Kate und stand auf. “Bei dieser Gelegenheit können wir gleich nachholen, was wir heute Morgen vergessen haben: Du musst noch auf die Waage.”
    Jodie seufzte, stand aber folgsam auf. Kate zog die Brauen zusammen, als sie die Skala ablas. “Du hast abgenommen”, stellte sie fest.
    “Das kommt bestimmt vom Tennisspielen.”
    “Aber deine Temperatur war heute Morgen auch erhöht.”
    “Um ein halbes Grad. Das ist doch nichts”, wiegelte Jodie ab.
    “Nimm das nicht so auf die leichte Schulter. Ich werde dich jedenfalls fürs Erste auf Antibiotika setzen”, bestimmte Kate resolut. “Und mit den Tennisstunden solltest du für zwei Tage Pause machen.”
    “Oh Kate, nein, bitte nicht!”
    “Du kannst doch trotzdem nach Kitzbühel fahren. Dann schaust du eben nur zu”, fügte sie hinzu, als Jodie sie gequält ansah. “Aber ich möchte auf keinen Fall, dass du spielst, ist das

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