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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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klar?”
    Jodie verdrehte die Augen. Sie wusste, dass Kate nicht umzustimmen war. “Dann sag aber Dad wenigstens nichts davon”, sagte sie. “Er macht bestimmt wieder ein Riesentheater deswegen, und ich habe keine Lust darauf.”
    “Wie stellst du dir das vor, Jodie? Ich muss es ihm sagen.”
    Jodie quengelte. “Wieso denn? Die zwei Pfund und das bisschen Temperatur … morgen ist alles wieder in Ordnung. Wozu dann der ganze Aufstand? Können wir nicht wenigstens bis morgen warten, bis du ihm was sagst?”
    Kate war nicht wohl bei dem Gedanken, Ethan etwas, was Jodies Zustand betraf, vorzuenthalten. Trotzdem hatte das Mädchen nicht Unrecht. Bei Ethan schlugen wirklich aus den geringsten Nichtigkeiten schon die Alarmglocken an.
    “Na schön”, rang sich Kate durch. “Aber wenn die Temperatur morgen immer noch erhöht ist, werde ich es deinem Vater auf jeden Fall sagen.”
    “Na, alles wieder im Lot? Hat sich der Liebeskummer ein bisschen gelegt?”, fragte Ethan, als Kate wenig später aus Jodies Zimmer kam.
    “Für den Augenblick wenigstens”, antwortete Kate. “Das Schlimmste kommt bestimmt erst, wenn wir wieder zu Hause sind und sie vergebens auf ein Lebenszeichen von ihrem Franz wartet.”
    “Wir werden sehen, wenn es soweit ist”, sagte Ethan und ging mit ihr ins Wohnzimmer. “Ich habe übrigens Rhona gesagt, dass wir die Einkäufe heute erledigen und nicht sie”, fuhr er fort.
    Kate schrak unmerklich zusammen. Sie war davon ausgegangen, dass Rhona Jodie in die Stadt fahren und Ethan auf diese Weise gar nicht mitbekommen würde, ob Jodie Tennis spielen ging oder nicht. Ihm nichts über die leicht erhöhte Temperatur zu sagen, war sie bereitgewesen, aber Ethan direkt etwas vorzuschwindeln war etwas anderes. Das musste Jodie selbst mit ihrem Vater ausmachen.
    Es zeigte sich, dass Jodie damit offenbar keine Probleme hatte. Als sie erfuhr, dass Ethan sie fahren würde, erklärte sie mit treuherzigem Lächeln, Franz habe sie am Morgen angerufen und berichtet, dass die Tennisstunde ausfiele; man treffe sich stattdessen um ein Uhr im Café zum Mittagessen. Ethan schluckte die Geschichte anstandslos, und Kate hätte das Gleiche getan, hätte sie die Hintergründe nicht genauer gekannt.
    Kate wartete, bis sie mit Jodie einen Augenblick allein war. Sie zog sie ein Stück beiseite und raunte ihr leise zu: “Das war garantiert das letzte Mal, dass ich mir seelenruhig mit anhöre, wie du deinen Vater anlügst, gnädiges Fräulein. Merk dir das.”
    “Wieso? Hat doch wunderbar funktioniert”, grinste Jodie.
    Jodie hatte Glück mit ihrer Schwindelei. Nachdem die Einkäufe erledigt waren, brachten Ethan und Kate sie zum Café, in dem Franz und seine Freunde ihren gewöhnlichen Treffpunkt hatten, und trafen die jungen Leute dort um ein Uhr tatsächlich an, wie Jodie spekuliert hatte. Es wurde vereinbart, dass Franz sie zum Haus zurückbrachte. Kate und Ethan verabschiedeten sich und machten sich nach einem gemütlichen Spaziergang durch Kitzbühel auf den Heimweg.
    Als sie beim Haus angekommen und dabei waren, die Sachen auszuladen, wunderte sich Ethan: “Das ist komisch. Ich hätte erwartet, dass Rhona uns schon entgegenkommt und kontrolliert, ob wir das Richtige eingekauft haben.”
    Sie fanden einen Zettel hinter der Tür, auf dem Rhona mitteilte, dass sie von Nachbarn eingeladen war, um Abschied zu feiern, da sie ja schon am Freitag fahren wollten, dazu den Hinweis, das Mittagessen stehe fertig im Kühlschrank.
    Ethan grinste und sah Kate von der Seite an. “Weißt du, was das bedeutet?”
    “Bedeutet?”, fragte Kate verständnislos. Dann sah sie das Funkeln in seinen Augen und hatte begriffen. “Ethan, das geht nicht. Wir wissen doch nicht, wann Rhona zurückkommt. Oder Jodie …” Kate hielt inne. Sein Blick, halb flehend, halb verlangend, sein Lächeln, die Berührung seiner Hand entwaffneten sie. “Na gut”, sagte sie, “aber wir müssen schnell machen.” Ihr Herz schlug wie rasend, als er sie in ihr Zimmer führte.
    Ethan schloss die Tür hinter ihnen, nahm Kate in die Arme und seufzte tief. “Kate, ein Mal, ein einziges Mal, möchte ich, dass wir uns Zeit lassen können, so lange wir wollen, die ganze Nacht, und dann am Morgen nebeneinander im Bett aufwachen und uns weiterlieben.”
    “Ich weiß, Ethan”, sagte sie sanft und legte ihren Kopf an seine starke Brust. “Eines Tages wird es auch soweit sein. Aber heute …”
    “… heute müssen wir schnell machen”, vollendete er den

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