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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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Mädchen.
    Nachdem sie die Temperatur gemessen hatten, hörten sie einen Wagen vorfahren. “Hast du auch alles?”, wollte Kate wissen, während sie die Medikamente in eine Kühltasche packte.
    “Ja, bestimmt. Ich fahr einen Tag nach Salzburg. Ich geh nicht auf eine Expedition.” Jodie trat von einem Bein aufs andere.
    “Aber du machst dir keine Freunde, wenn du umkehren musst, weil du etwas vergessen hast. Ich hab auch nochmal nachgesehen, es wird schon alles dabei sein.”
    “Danke”, sagte Jodie erleichtert. “Werdet ihr euch auch nicht langweilen hier oben, Daddy und du? Rhona ist mit dem Auto im Ort Besorgungen machen und neue Bekannte besuchen. Das kann Stunden dauern.”
    “Wir haben hier genug zu tun”, beruhigte sie Kate und folgte ihr vor die Haustür. Ethan war schon dabei, die Picknicksachen in Gunthers Wagen zu verstauen.
    Seit jener Nacht nach dem Autounfall war Ethan wirklich von einer tadellosen Zurückhaltung gewesen. Mit keinem Wort und keinem Blick war er ihr zu nahe getreten. Das hatte allerdings nichts daran geändert, dass Kates Herz unvermindert heftig schlug, wenn er nur in ihre Nähe kam.
    Als der Wagen mit Jodie sowie Vater und Sohn Zimmermann an Bord um die Ecke gebogen war, wurde es vollkommen still rings ums Haus. Nur eine leichte Brise ging durch die Tannen, in denen irgendwo ein Vogel sang. Kate fröstelte, obwohl es ein warmer Tag war.
    “Na, denn wollen wir mal …”, sagte sie, und ihre eigene Stimme kam ihr falsch und unnatürlich vor. “Ich muss meine Eintragungen auf den Stand bringen, und du … sagtest du nicht, du schreibst heute an deinem Buch weiter?”
    “Was hab ich gesagt?”
    “Dein Buch. Arbeitest du heute daran? Ich muss mich jedenfalls um meine Notizen kümmern”, haspelte Kate weiter, “wenn ich das nicht regelmäßig mache …”
    “Kate, lass es gut sein. Ich tu dir nichts. Ich hab’s versprochen.”
    Sie presste die Hände aneinander und merkte, dass ihre Handflächen feucht waren.
    “Aber wir können wirklich reingehen”, schlug Ethan vor, “sonst stehen wir hier noch, bis die wiederkommen.”
    Das wäre vielleicht nicht die schlechteste Idee, dachte Kate und folgte ihm ins Haus.
    Zwei Stunden lang schaffte Kate es, Ethan aus dem Weg zu gehen. Als sie in die Küche kam und ihn dort vorfand, verschwand sie gleich wieder und meinte, sie könne sich ihren Kaffee auch später kochen. Traf sie ihn auf dem Flur, vermied sie, ihn anzusehen. Auf dem Weg ins Wohnzimmer wollte sie umkehren, als sie Ethan auftauchen sah.
    Der nahm es leidlich mit Humor. Aber irgendwann hatte er doch genug. “So geht das wirklich nicht, Kate”, lachte er. “Wenn wir dieses Spiel den ganzen Tag weiterspielen, dreh ich durch. Lass uns nach Kitzbühel fahren. Wir könnten in Ruhe ein bisschen bummeln.”
    “Du meinst, wir beide zusammen?”
    “Warum nicht?”
    Kate lachte. “Na gut, auf nach Kitzbühel. Fragt sich nur, wie. Rhona hat den Wagen. Dreißig Kilometer zu Fuß sind mir zu viel.”
    Ethan stutzte einen Moment. Dann erhellte ein rettender Einfall sein Gesicht. “Hab ich nicht Fahrräder im Schuppen stehen sehen? Genau! Wir fahren mit dem Rad hinunter.”
    “Kannst du überhaupt noch Fahrrad fahren?” Kate sah ihn skeptisch an.
    “Na klar. Als Junge hab ich riesige Touren mit dem Fahrrad gemacht.”
    “Das war zurzeit der Burenkriege”, lästerte Kate.
    “Haha, sehr witzig! Wir wollen doch mal sehen, wer schneller ist. Wer als Erster in Kitzbühel ist, bekommt vom anderen ein Mittagessen.”
    Es wurde ein Heidenspaß. Sie brausten die Berge hinunter und lachten und neckten sich gegenseitig. Für kurze Zeit konnten sie sich einbilden, sie seien nichts weiter als zwei gute Freunde, die einen unbeschwerten Urlaub zusammen verbrachten.
    “Gewonnen! Gewonnen!”, jubelte Kate, als sie dicht gefolgt von Ethan Kitzbühels Ortseinfahrt passierte.
    “Du hast gemogelt … du hast am Stoppschild nicht angehalten”, protestierte Ethan.
    “Warum sollte ich? Es kam niemand.”
    “Na schön, das Mittagessen geht auf mich”, gab er sich geschlagen. “Aber erst das Sightseeing.”
    In derselben ausgelassenen Fröhlichkeit nahmen sie sich die Sehenswürdigkeiten der Stadt vor. Nachdem sie die Runde gemacht hatten, erinnerte Kate Ethan an seinen Renneinsatz. “Ich habe Hunger, und du schuldest mir ein Essen.” Sie steuerten ein Restaurant in der Vorderstadt an, das ihnen viel versprechend erschien.
    Kate warf einen vorsichtigen Blick durchs Fenster. “Ist das

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