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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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ob sie sich den Tag freinehmen wollte, da es schon fünfzehn Minuten vor Arbeitsbeginn war.
    “Wa…as?”, stöhnte sie und schwang sich langsam aus dem Bett.
    “Lafe scheint gut nach Hause gekommen zu sein. Wann bist du schlafen gegangen?”
    “Kurz nach dir”, flunkerte sie.
    Die Krankengymnastin reichte ihr einen Becher Tee. “War es nicht doch etwas später? Hier, du hast in jedem Fall noch Zeit, den Tee zu trinken.”
    Lafe saß bereits an seinem Schreibtisch und telefonierte, als Suzannah in der Tür erschien. Sie hielt inne, trat aber näher, als er sie hereinwinkte. “Das war jemand vom Flughafen”, erklärte er, nachdem er den Hörer auf die Gabel gelegt hatte. “Nigel Summers ist heute Morgen nach Heathrow zurückgeflogen.”
    Suzannah seufzte erleichtert. Aber sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. “Ich habe mit seinem Hotel gesprochen und …”
    “Woher wusstest du, wo er gewohnt hat?”
    “Das Krankenhaus hatte ihn danach gefragt, damit sie den englischen Kollegen Informationen über den Verlauf der Behandlung zukommen lassen können. Wie dem auch sei, er ist jetzt wieder in England. Das ist eigentlich alles, was ich dir sagen wollte.”
    “Ja, ich verstehe. Vielen Dank für die Mühe”, erklärte sie. Dann, aus einem Impuls heraus, fuhr sie fort. “Hattest du Schwierigkeiten auf dem Heimweg?”
    “Warum fragst du?”
    “Ich habe zufällig dein Auto vorfahren gehört. Es war sehr spät.”
    “Ja, ich musste das Auto zwei Mal freischaufeln. Aber ich bin auch erst spät in Port aux Basques aufgebrochen.”
    “Ging es deiner Freundin gut?” Sie war neugierig, das wusste sie. Aber der Wunsch, wieder zu der alten, liebevollen Umgangsweise zurückzukehren, war zu groß.
    “Serena? Ach, wir hatten einen sehr schönen Tag.”
    Suzannah schluckte. Es war hart zu hören, mit wie viel Wärme er den Namen seiner Freundin aussprach.
    “Was ist?”, stellte er ihr abrupt die Frage, als er ihren Gesichtsausdruck sah.
    “Ähhm … nichts.”
    “Sie war eine der Wissenschaftlerinnen auf der Eisstation Mercury.”
    “Ich verstehe.”
    “Hm. Da bin ich sicher … und jetzt muss ich noch kurz mit Linda sprechen.”
    “Natürlich.”
    Sie war abgewiesen worden. Nach all der Wärme, die es zwischen ihnen gegeben hatte, könnten sie jetzt Fremde sein.
    Die Besitzerin eines kleinen Altenheimes an der Küste hatte um einen Besuch bei einer ihrer Bewohnerinnen gebeten. Und nachdem Suzannah die Patienten aus dem Wartezimmer behandelt hatte, machte sie sich bereit für die Abfahrt.
    Die Wetterverhältnisse waren noch immer schlecht, aber der eisige Wind hatte nachgelassen, und auf den Hauptstraßen war bereits gestreut worden. Mit ein wenig Glück würde es eine ruhige, kurze Fahrt werden.
    Als sie ihre Jacke anzog, sah sie, wie sich Shirley um einen Fischer kümmerte, der ein mehrfach gebrochenes Handgelenk hatte. Die Krankenschwester und der Krankenpfleger waren mit diversen kleinen Verletzungen beschäftigt, und Alison, in ihrer ruhigen, fleißigen Art, sprach mit einer Frau an der Rezeption.
    “Diese Frau hier fragt nach Dr. Hilliard”, sagte Alison zu ihr und wies auf die Frau neben ihr. “Weißt du, ob er gerade Zeit hat?”
    “Ich bin Serena Bradley, eine Freundin von Dr. Hilliard”, sagte sie mit charmantem Lächeln. “Ich denke, er erwartet mich.”
    Suzannah stockte der Atem. Diese Wissenschaftlerin war eine sehr attraktive Frau. Sie war so hellhäutig wie Lafe und dazu ganz zierlich. Da kam sie ja genau im richtigen Moment, um Lafe zu trösten, falls er Trost suchte.
    Als sie sich die Hand gaben, sagte Suzannah: “Lafe ist hier irgendwo. Kommen Sie bitte mit mir mit. Ich werde ihn für Sie suchen.”
    Sie fanden Lafe bei seinem Auto in Begleitung eines Mechanikers. Sein Gesicht wurde freundlich, als er sah, wen Suzannah mitbrachte. Sie hatte sich noch nie so unbedeutend gefühlt.
    “Serena!”, sagte er warm. “Du hast es geschafft. Ich hatte versucht, dich heute Morgen telefonisch zu erreichen, um dir zu sagen, dass du nicht kommen sollst. Das Wetter war schrecklich. Aber es hat sich ja wieder etwas beruhigt.”
    Zu Suzannah sagte er weniger herzlich: “Mit meinem Auto stimmt etwas nicht. Wir müssen im Moment dein Auto für Termine außerhalb benutzen.”
    Suzannah folgte ihrem ursprünglichem Vorhaben, drehte sich um und sagte über die Schulter: “Ich habe einen Termin im Altenheim.”
    Zu der liebenswerten Besucherin sagte sie: “Es war nett, Sie kennengelernt zu

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