Bianca exklusiv 0177
du mich bitte nach Hause bringen?“
Blake war etwas enttäuscht, denn er hätte den restlichen Abend gerne mit Jenna verbracht. Ein weiterer Blick in ihr weißes Gesicht überzeugte ihn jedoch davon, dass sie jetzt Ruhe brauchte.
Eine Viertelstunde später schloss Jenna ihre Wohnungstür auf. Blake folgte ihr ins Wohnzimmer. Es war siedend heiß. Blake war klar, dass sie hier drin keinerlei Erholung finden würde. „Die Klimaanlage funktioniert ja immer noch nicht“, stellte er fest.
„Lange wird es hoffentlich nicht mehr dauern.“
„Du kannst doch bei dieser Hitze nicht schlafen, oder?“
„Gegen Morgen kühlt es meistens etwas ab.“
„Jenna, es sind mindestens fünfunddreißig Grad hier drin!“, regte er sich auf. „Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dich hier in diesem Ofen lasse!“
Sie strich sich den Schweiß von der Stirn. „Nein. Du hast recht. Ich werde wohl zu meinem Dad ziehen müssen.“
„Klingt ja nicht gerade so, als ob du das gern tätest.“
„Tue ich auch nicht. Aber ein Hotel kann ich mir nicht leisten.“
„Du hast deinem Vater also noch nichts gesagt?“
„Nein. Ich muss erst selbst wissen, was ich will“, sagte sie kleinlaut.
„Du kommst mit zu mir“, bestimmte er und klang dabei ernstlich besorgt. Als sie entsetzt die Augen aufriss, fügte er schnell hinzu: „Es muss ja keiner erfahren. Mein Haus ist klimatisiert, und das Gästezimmer steht immer bereit. Du könntest gleich zu Bett gehen und morgen so lange schlafen, wie du willst. Marilyn kann dir sogar das Frühstück ans Bett bringen.“
„Das hört sich zu schön an, um wahr zu sein.“
„Ist es aber.“
„Ich weiß nicht, Blake.“ Wieder trafen sich ihre Blicke. „Mein Bedarf an Aufregung ist mehr als gedeckt.“
Grinsend hob er die Hände. „Ich verspreche, anständig zu sein. Ich werde keinen Druck ausüben. Über Heirat reden wir erst wieder, wenn du es möchtest.“
„Na gut, für eine Nacht“, gab sie nach. „Ich würde wirklich gern mal wieder richtig schlafen.“
Während Jenna ein paar Dinge zusammenpackte, rief Blake Marilyn an und bat sie, das Gästezimmer vorzubereiten und Jenna Mineralwasser, Milch und einen leichten Snack hinaufzubringen.
Schon eine Stunde später folgte Jenna Blake die breite Treppe in seinem Haus hinauf in den ersten Stock. Noch nie im Leben war sie so verwöhnt worden.
Oben ging er mit ihr in den linken Flügel, wobei er nach rechts zeigte. „Meine Suite liegt am anderen Ende. Wenn du etwas brauchst, kannst du jederzeit nach Marilyn läuten. Oder mich holen.“
Im Gästezimmer angekommen, stellte er ihre Reisetasche auf einen kleinen Tisch in der Ecke und zeigte ihr die Klingel am Bett. Dann hielt er sie zart an den Schultern und drehte sie ins Licht. „Du siehst schon besser aus. Vorhin im Krankenhaus warst du so bleich, dass ich richtig Angst um dich bekam.“
„Dann ist es gut, dass du mich nicht in den ersten beiden Schwangerschaftsmonaten erlebt hast. Da habe ich mir jeden Morgen die Seele aus dem Leib gespuckt“, sagte sie mit schiefem Lächeln.
„Und heute Abend?“
„Das waren eindeutig die Kekse … und wahrscheinlich der Stress der letzten Tage“, gab sie zu. „Jetzt bin ich nur froh, dass ich aus der Hitze raus bin. Ich denke, ich werde erst mal duschen.“
Es klopfte an der Tür, und schon kam Marilyn mit einem Tablett voller Getränke, ein paar belegten Broten und Obst herein.
„Mach es dir bequem“, sagte Blake im Hinausgehen. „Ich muss noch ein paar Anrufe tätigen. Ich schau später dann noch mal nach dir.“
Jenna gefiel das Ambiente des freundlich hellgrünen Badezimmers mit den farblich passenden Handtüchern. Unter der Dusche genoss sie den Duft eines teuren Duschgels, es war eine französische Marke. Es lag auch ein kleiner Fön bereit, mit dem sie sich die Haare trocknete. Sie zog sich ihren weißen Schlafanzug und Morgenmantel an. Gerade als sie sich an den Tisch gesetzt hatte, um etwas Wasser zu trinken und ein Sandwich zu essen, klopfte es wieder an der Tür. Blake.
Er kam mit ein paar Zeitschriften unter dem Arm herein. „Ich wusste nicht, ob du so etwas liest.“
Eltern, Unser Kind, Die amerikanische Familie. „Hast du sie denn gelesen?“, fragte sie erstaunt, während sie die Magazine auf den Nachttisch legte.
„Habe ich. In Eltern ist eine Liste, was man vor der Geburt kaufen sollte.“
„Ich schau sie mir mal an.“
Wieder legte Blake ihr die Hände auf die Schultern. „Jenna, du kannst so lange
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