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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besten Restaurants ausgeführt, doch nie hatte er eine vermisst, wenn er nicht mit ihr zusammen war. Wie anders war es mit Jenna! Himmel, er war mit dieser, mit seiner Frau noch nicht mal richtig im Bett gewesen und doch spürte er ihre Gegenwart im ganzen Haus.
    Kurz entschlossen sagte er Marilyn Bescheid, dass er zum Sommerfest der Grundschule fuhr.
    Als Blake an der Schule ankam, war die Party bereits in vollem Gang. Überall waren Buden aufgebaut, wo man Sachen kaufen oder sein Glück im Dosenwerfen versuchen konnte. Blake folgte den Schildern, die den Schmorbraten anpriesen. In der Eingangshalle der Schule stand eine große Fotowand mit Schnappschüssen von früheren Sommerfesten. Viele glückliche Kindergesichter lachten ihm entgegen. Er wollte schon weitergehen, als er in der untersten Reihe ein Foto von Jenna erblickte. Sie trug ein buntes Sommerkleid, das ihre Brust umschmeichelte und ihre schlanke Taille betonte. Ihre Taille, um die sie ein Mann fasste. Blake wurde bewusst, dass er das erste Mal ein Bild von B.J. Winton sah – und das auch noch zusammen mit Jenna. An der Art, wie die beiden sich gegenseitig anstrahlten, war zu erkennen, dass sie sich sehr liebten. Geliebt hatten.
    Plötzlich war es Blake, als schnüre ihm etwas den Brustkorb zusammen. Schnell wandte er sich ab. In diesem Moment entdeckte er Jenna durch die offen stehende Küchentür. Sie saß mit einer blonden, ebenfalls schwangeren Frau an einem Tisch, die gerade sagte: „Ich bin so froh, dass du dich noch an B.J.s Soßenrezept erinnern konntest. Der Braten wäre ohne diese Soße nur halb so gut, und jeder hätte sich beschwert.“
    Blake konnte Jennas Gesicht nicht sehen, wohl aber ihre Antwort hören: „Mit solchen Dingen halte ich die Erinnerung an ihn wach. Manchmal habe ich Angst, zu vergessen wie er aussah, wie er lachte und wie er tanzte.“
    „Hast du kein Video mit ihm?“
    „Nein, nur das von unserer Hochzeit.“
    Das beklemmende Gefühl in seiner Brust wurde stärker, Jenna klang so unendlich traurig. Wollte sie sich in Erinnerungen an B.J. Winton begraben? Würde sie ihn denn nie loslassen können?
    Die Blonde sah auf und erblickte Blake. „Kann ich Ihnen helfen?“
    „Nein danke. Ich wollte zu Jenna.“ Seine Stimme klang etwas zu scharf.
    Erschrocken stand Jenna auf, wobei ihr das Besteck, das sie in Servietten wickeln wollte, zu Boden fiel. Sie bückte sich, um es wieder aufzuheben, doch Blake kam ihr zuvor. „Ich mach das schon.“
    Als er wieder aufstand, sah er in Jennas Gesicht. Sie wirkte recht nervös. „Ich wollte mich nur vergewissern, ob bei dir alles in Ordnung ist“, begründete er seine Anwesenheit, mit der sie offenbar überhaupt nicht gerechnet hatte.
    „Gladys, das ist mein … Mann Blake Winston. Blake, das ist Gladys Sanders.“
    „Nett, Sie kennenzulernen“, sagte Gladys lächelnd, und dann fast mehr zu sich selbst: „Sie scheint diese Neuigkeit am liebsten nur langsam zu verbreiten, als hätte sie Angst, sie würde die Leute damit schockieren. Mir hat sie es erst erzählt, als ich den Ring an ihrem Finger entdeckte.“
    Seine Anspannung wich etwas. Wenigstens erzählte Jenna ein paar ihrer Freunde, dass sie mit ihm verheiratet war.
    „Hast du schon was gegessen?“, fragte Jenna ihn.
    „Nein, ich dachte, ich könnte vielleicht hier etwas bekommen.“
    „Schmorbraten, oder lieber was von den anderen Ständen?“
    Der Appetit auf Schmorbraten und B.J.s Soße waren ihm gründlich vergangen.
    „Hast du hier noch zu tun, oder können wir uns gemeinsam etwas umschauen?“
    „Geh schon“, antwortete Gladys lachend für Jenna, „du solltest gar nicht hier sein. Du bist schließlich in den Flitterwochen.“
    Wenig später schlenderten sie an den Ständen entlang, jeder mit einem Stück Pizza in der Hand. „Bist du sicher, die bekommt dir?“, fragte Blake vorsichtig.
    Jenna lächelte verschmitzt wie ein Kind. „Pizza ist okay. Nur die Kekse neulich mochten mich nicht.“
    Und wenn sie es recht überlegte, konnte sie diesen vermaledeiten Keksen eigentlich dankbar sein. Ohne die wäre sie nämlich nie in die Situation gekommen, bei Blake zu übernachten.
    Eine Band stimmte ihre Instrumente, und der Sänger begrüßte alle über Lautsprecher.
    „Magst du Country-Musik?“, fragte Jenna.
    „Kann ich nicht sagen. Ich habe mich bisher noch nie dafür interessiert. Willst du dich zum Zuhören auf den Rasen setzen? Soll ich die Decke aus dem Auto holen?“
    „Nur wenn du mir versprichst, mir

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