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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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hatte Sephy die Frage nicht stellen wollen, aber sie war ihr einfach so herausgerutscht.
    „Niemals das Geschäftliche mit dem Privaten zu vermischen wie damals bei mir zu Hause“, antwortete er ganz gelassen und fügte noch hinzu: „Ich würde es aber gern eines Tages wiederholen.“ Dann drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand in seinem Büro.

5. KAPITEL
    Die folgenden zwei Monate waren sehr schwer für Sephy.
    Madge hatte die Operation gut überstanden und wäre voraussichtlich in acht Wochen wieder so weit hergestellt, dass sie ihre Arbeit erneut aufnehmen konnte. Aber während dieser Zeit hatte Sephy den Eindruck, als hätte Conrads Bemerkung an jenem Tag, da er so ungehalten wegen Jerrys Kuss reagiert hatte, die Büchse der Pandora geöffnet und Gefühle freigesetzt, die Sephy vorher sorgsam unter Verschluss gehalten hatte. Und es gelang ihr nicht, diese Büchse wieder zu verschließen.
    Ständig gingen ihr seine letzten Worte durch den Kopf – dass sie die Erste wäre, bei der er gern Geschäftliches mit Privatem verbinden wollte –, sodass sie schon glaubte, verrückt zu werden. Aber schließlich kam sie zu dem Schluss, dass Conrad Quentin das alles nicht ernst gemeint haben konnte. Bestimmt machte er sich nicht wirklich etwas aus ihr und hatte das nur so dahingesagt, weil er gemerkt hatte, dass sie nicht mit einer alternden Jungfer verglichen werden wollte. Dafür sprach auch, dass er sich danach immer korrekt und zurückhaltend gegeben und ihr keinerlei Avancen mehr gemacht hatte.
    Trotzdem waren Sephys Nerven jedes Mal zum Zerreißen gespannt, wenn er sie in sein Büro beorderte oder zu ihr an den Schreibtisch kam.
    Aber auch diese acht Wochen fanden ein Ende, und eines Donnerstagabends im Januar packte Sephy gerade ihre Habseligkeiten in einen Karton, als Conrad Quentin, der den Tag über nicht im Büro gewesen war, plötzlich in der Chefetage erschien und auf sie zukam.
    „Hallo Conrad, ich dachte nicht, dass Sie heute noch einmal hereinschauen würden“, sagte Sephy schnell und wünschte, ihr Herz würde nicht so klopfen.
    „Ich wollte Ihnen noch etwas geben“, sagte er und klang ebenfalls ein wenig angespannt. „Das hier ist für Sie.“
    Erstaunt blickte Sephy auf die lederne Schmuckschatulle, die er ihr hinhielt. Der goldene Aufdruck war das Logo eines ausgesuchten und teuren Juweliers in der Londoner City. „Für mich?“, fragte sie erstaunt.
    „Ja, als kleines Dankeschön für Ihre Dienste. Ich weiß nicht, was ich ohne Sie getan hätte, Sephy.“ Mit einem Mal war Conrad Quentin nicht mehr der reservierte, kühle Chef der vergangenen Wochen, sondern klang gefährlich gefühlvoll.
    Verwundert sah Sephy ihn an, wollte die Schachtel aber nicht entgegennehmen. Doch als Conrad Quentins Augenbrauen sich zusammenzuziehen begannen, besann sie sich eines Besseren. „Danke“, sagte sie schnell, „das wäre doch nicht nötig gewesen.“ Dann öffnete sie die Schmuckschatulle. „Oh!“
    Darin lag ein Bernsteincollier mit dazu passenden Ohrringen. Die Schmuckstücke waren traumhaft und sicherlich ein Vermögen wert.
    „Ich dachte, es passt hervorragend zu Ihren Augen“, erklärte Conrad Quentin nun und erreichte mit seinem heiseren Tonfall, dass sich Sephys Herzfrequenz noch verdoppelte.
    „Das … das kann ich nicht annehmen. Das ist viel zu teuer. Das müssen Sie doch verstehen“, stieß Sephy hervor und fragte sich gleichzeitig, was bloß in ihn gefahren sein mochte, ihr ein solches Geschenk zu machen.
    „Das sehe ich aber nicht so“, sagte er. „Gefällt Ihnen der Schmuck denn nicht?“
    „Oh doch, er ist ganz wundervoll. So etwas Schönes habe ich noch nie gesehen. Aber darum geht es nicht.“
    „Ich habe ihn speziell für Sie anfertigen lassen“, erklärte er daraufhin, und Sephy dachte verwundert: Jetzt sieht er mich an wie die Frauen, mit denen er ausgeht. „Trotzdem kann ich dieses Geschenk nicht annehmen. Das … das wäre einfach nicht richtig.“
    Conrad Quentin hatte die Arme vor der breiten Brust verschränkt und sich gegen Sephys Schreibtisch gelehnt. „Sie sind mir vielleicht eine, Seraphina Vincent. Ich kenne keine andere Frau, die je ein Geschenk von mir abgelehnt hätte.“
    Und bestimmt hat er schon vielen Frauen Schmuck geschenkt, dachte Sephy beinah panisch und wurde rot. Trotzdem wiederholte sie: „Es tut mir leid.“
    „Aber wieso können Sie es denn nicht annehmen? Der Preis eines Geschenks ist doch völlig unerheblich. Auf die Beweggründe,

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