Bianca Exklusiv 0189
nicht?“
„Nein.“ Heftig schüttelte er den Kopf. „Sie wäre bestimmt nicht billig und bestimmt nicht wie all die anderen. Ich mag dich, Sephy, und respektiere dich. So wie ich dich in den vergangenen Wochen kennengelernt habe, glaube ich, dass wir sehr gut zusammenpassen – so lange es eben dauert. Wie lange, kann ich dir auch nicht sagen. Es wäre nicht nur ein Flirt oder One-Night-Stand, aber ich kann dich auch nicht belügen. Was ich an jenem Abend bei mir zu Hause gesagt habe, gilt immer noch …“
Wütend über seine Unverfrorenheit, rief Sephy nun: „Ich bin für Sie doch nur eine Herausforderung, genau wie ich es für David gewesen bin. Auch er wollte nur die sogenannte Eiserne Jungfrau ins Bett bekommen. Und Sie denken doch, dass ich nur so getan habe, als wäre ich schwer zu haben.“ Noch während sie das sagte, legte sie die Schmuckschatulle geräuschvoll auf den Schreibtisch. „Aber es tut mir leid, Conrad, ich habe nicht vor, mich für so etwas“, dabei deutete sie auf die Schachtel, „oder für sonst irgendwas zu prostituieren.“
„Wie bitte?“ Conrad Quentin war anzusehen, dass er damit nicht gerechnet hatte.
„Wie würden Sie es denn sonst nennen?“
Eine Beziehung zu Conrads Bedingungen mit einem vorprogrammierten Ende bedeutete, dass sich die anfängliche körperliche Anziehungskraft niemals in wahre Liebe verwandeln könnte. Er wollte keine Partnerin, die sich um ihn sorgte. Er wollte sein Glück nicht mit einem anderen Menschen teilen. Warum sollte er auch? Er brauchte nur mit den Fingern zu schnippen und konnte jede Frau haben.
„Ich bin keines Ihrer Flittchen!“
Wütend funkelte er sie daraufhin an, kam noch einen Schritt auf sie zu und nahm sie ohne Vorwarnung in die Arme.„Genug der Worte jetzt, anscheinend ist es besser, wenn ich dir zeige, was ich meine.“
Sephy versuchte noch, ihm zu entkommen. Aber Conrad war viel zu stark, und schon bald nahmen sie nicht nur seine Arme, sondern auch seine Lippen und seine Zunge gefangen. Sein nach Zitrone riechendes Aftershave erinnerte sie an all die langen Bürotage, da es noch in der Luft gehangen hatte und sie in diesen vier Wänden eingeschlossen gewesen war und vergeblich versucht hatte, ihre Gefühle für ihn zu verdrängen.
Auch jetzt hatte sie keine Chance, gegen seinen Vorstoß anzukommen. Viel zu sehr war sie von seinen Zärtlichkeiten eingenommen.
Mittlerweile hatte er ihr eine Hand in den Nacken gelegt und zwang Sephy so, seinen Kuss hinzunehmen. Damit erreichte er genau, was er wollte. Sephy stöhnte leise und erwiderte seinen Kuss, bevor ihr bewusst wurde, was sie da tat. Sie war völlig benommen und bebte vor Lust am ganzen Körper.
Sich von Conrad zurückzuziehen, kam jetzt überhaupt nicht mehr infrage, ganz im Gegenteil: Begierig schmiegte sie sich an ihn und fühlte durch den teuren Maßanzug, wie durchtrainiert Conrads Körper war und dass er bereits auf sie zu reagieren begann.
Bald bedeckte Conrad auch ihren Hals mit heißen Küssen, und Sephy überlief ein Schauer nach dem anderen. Das hörte auch nicht auf, als Conrad sich wieder ihrer Lippen bemächtigte und dabei die Hände über ihren Körper gleiten ließ.
„ Das kannst du doch nicht abstreiten, Sephy“, raunte er ihr dann ins Ohr. „Du willst mich doch genauso wie ich dich. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich mir oder dir irgendetwas beweisen muss. Aus diesem Alter bin ich heraus.“
Sephy seufzte, die Lippen ganz dicht an seinen. Ihr war gar nicht bewusst, dass sie ihm mittlerweile die Arme um den Nacken gelegt hatte. Sie wusste nur, dass sie unter seinen Berührungen dahinschmolz und sich plötzlich sehr weiblich und geborgen fühlte. Aber nicht nur das. Da war auch eine ungeahnte Lust, ein Pulsieren in ihrem Körper, das ihr ganz deutlich machte, was sie für diesen Mann empfand.
„Du schmeckst so gut – ganz süß und vor allem nach mehr“, flüsterte Conrad nun, während er Sephys Gesicht und Hals mit heißen Küssen bedeckte. „Wenn du wüsstest, was ich jetzt am liebsten mit dir tun würde … Verdammt noch mal, Sephy, dir geht es doch auch so! Das kannst du doch nicht abstreiten. Es wird zwischen uns ganz wundervoll sein.“
Sephy hörte seine Worte kaum, aber hätte instinktiv am liebsten: Ja, ja, ja , gerufen. Doch da klingelte das Telefon, und Conrad ließ sie sofort los. Beinah wäre sie in die Knie gesunken, hätte er sie nicht schnell noch aufgefangen.
Trotzdem nahm er schließlich ab, und Sephy
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