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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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irgend so ein dahergelaufener Stallknecht ist.“
    Esme zählte im Stillen bis zehn, um sich zu beruhigen.
    „Zumindest hat dich dein kleiner Fehler nicht völlig aus der Bahn geworfen“, fuhr Arabella fort.
    „Was?“
    „Charles Bell Fox.“
    „Wir sind nur Freunde.“
    „Du könntest schlechter dran sein“, meinte Arabella. „Wenn ich mich recht erinnere, ist er zwar stinklangweilig, aber reich.“
    Esme hatte langsam keine Lust mehr, freundlich zu Arabella zu sein.
    „Sag einmal“, sagte Arabella dann. „Weißt du zufällig, ob Jack zu Hause ist?“
    „Keine Ahnung.“
    „Vielleicht mache ich jetzt einen kleinen Spaziergang zum Gutshaus hinauf“, überlegte Arabella laut. „Mal sehen, wie es da so aussieht.“
    „Solltest du nicht lieber auf eine Einladung warten?“
    „Ich bin sicher, dass Jack nichts dagegen hat. Er gehört doch schließlich beinah zur Familie.“
    Sie sah ihre Schwester ungläubig an. Immerhin hatte Arabella damals dafür gesorgt, dass Jack hinausgeworfen worden war.
    Arabella wickelte sich ein teures Kaschmirjäckchen um die Hüften und verließ das Haus.
    Esme versuchte zu arbeiten. Ständig musste sie jedoch an Arabella und Jack denken. Diese Eifersucht war einfach schrecklich.
    Und völlig unnötig obendrein! Arabella kam nämlich schon nach kurzer Zeit wieder. Jack sei nicht da gewesen, aber Rebecca habe sie im Haus herumgeführt, erklärte sie.
    Dass Arabella gut mit Rebecca ausgekommen war, überraschte Esme ein wenig. Sie fand es aber nicht so wichtig. Wichtiger war ihr, dass Jack nicht da gewesen war. Sie vermutete nämlich, dass Jack der einzige Grund für Arabellas Besuch war. Abends traf Arabella sich dann mit alten Freunden, anstatt die Zeit mit Esme zu verbringen. Auch das sagte alles.
    Am nächsten Tag erzählte Harry dann, dass Jack zurück sei. Gleich nach dem Mittagessen ging Arabella nochmals zum Gutshaus hinüber.
    Etwas später kam sie freudestrahlend zurück. Jack sei wirklich da gewesen. Er habe sie eingeladen, mit ihm essen zu gehen.
    „Jack sieht besser aus denn je“, schwärmte Arabella. „Ich hätte gleich darauf kommen sollen, dass du nur gescherzt hast. Was du über ihn gesagt hast, habe ich ihm natürlich erzählt.“
    „Danke“, sagte Esme spöttisch. „Er ist nämlich mein Arbeitgeber.“
    „Mach dir keine Sorgen“, beruhigte Arabella sie. „Es schien ihn nur zu amüsieren.“
    „Na, großartig.“
    „Er wird dir bestimmt vergeben“, fuhr Arabella fort, „wenn ich ihn darum bitte.“
    „Zerbrich dir darüber mal nicht den Kopf.“
    Doch Arabella hörte gar nicht mehr zu. Stolz verkündete sie: „Offensichtlich hat er immer noch eine Schwäche für mich.“
    Dann kann er nicht mehr ganz bei Verstand sein, dachte Esme. Oder hatte er die schlimme Geschichte mit Arabella vergessen?
    „Ich bin nicht abgeneigt“, sagte Arabella. „Könnte nett werden, eine alte Liebe wieder aufzufrischen.“
    Was war sie, Esme, eigentlich die letzten Wochen für Jack gewesen? Nur ein schwacher Ersatz für Arabella? „Ich dachte, er sei dir immer zu gewöhnlich gewesen?“, fragte Esme schließlich.
    „Habe ich das so gesagt?“ Arabella lachte. „Die Zeiten ändern sich eben.“
    Jetzt war Jack reich. Wollte sie das damit sagen?
    „Ich werde ausgiebig baden. Danach mache ich mich schön“, fuhr Arabella fort. „Ach, beinah hätte ich es vergessen. Jack sagt, du kannst gern mitkommen. Die Wisemans sind auch dabei. Sie haben einen Babysitter für die Jungen besorgt. Und dann kommt da noch der Architekt für dich mit, glaube ich.“
    „Nein, danke.“ Wie konnte er es wagen, einen Partner für sie einzuladen. „Ich muss mir das Haar waschen.“
    „Das kann ich ihm wohl kaum sagen. Ich werde sagen, du hast Kopfschmerzen.“
    Esme war das egal. Sie hatte inzwischen tatsächlich welche und setzte sich einfach in den Sessel.
    Als Arabella später in einem sehr offenherzigen Abendkleid herunterkam, fühlte Esme sich auch nicht gerade besser. Nachdem ihre Schwester dann zur Haustür hinaus war, brauchte Esme all ihre Willenskraft, um nicht in Tränen auszubrechen.
    Nur gut, dass sie nicht geweint hatte. Zehn Minuten später stand nämlich Rebecca an der Haustür. Sie hatte ein Glas in der Hand.
    „Hier“, sagte sie und drückte Esme das Glas in eine und zwei Tabletten in die andere Hand. „Du hast doch Kopfschmerzen, oder?“
    „Ich … ja.“ Esme wunderte sich.
    „Nun, dann spül sie hinunter!“, befahl Rebecca und betrat das Haus. „Dann

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