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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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schnell bestellt hatten, unterhielt sich Rebecca mit Tom Burton, dem Architekten.
    Irgendwie überstand Esme das Essen, hatte aber das Gefühl, sich in einem aussichtslosen Kampf zu befinden. Sie sagte wenig, lächelte roboterhaft, wenn Sam, Tom oder Rebecca sie ansprachen. Wenn sie später einmal jemand danach gefragt hätte, was hier gesagt oder was sie, Esme, gegessen hätte, hätte sie sich an keine Einzelheit mehr erinnern können.
    Als die Gruppe schließlich in die Lounge umzog, um Kaffee oder etwas anderes zu trinken, entschuldigte Esme sich und ging zu den Waschräumen. Rebecca folgte ihr sofort.
    „Was soll das, Esme?“ Rebecca war verärgert. „Ich sagte brillieren, nicht Winterschlaf halten. Und wer, zum Teufel, ist eigentlich Charles?“
    „Jemand, mit dem ich mich ab und zu getroffen habe.“
    „Getroffen?“
    „Ich habe nicht mit ihm geschlafen.“ Das wollte Rebecca wahrscheinlich wissen.
    „Aber du wirst ihn heiraten?“
    „Nein“, erwiderte Esme. „Ich treffe mich nicht mehr mit ihm.“
    „Warum hast du das denn nicht gesagt?“
    „Es hätte nicht viel Sinn gemacht. Du siehst doch, dass Jack sich mehr für Arabella interessiert.“
    „Nein. Ich sehe nur, dass sich deine Schwester ihm an den Hals wirft. Das ist nicht dasselbe.“
    „Du verstehst nicht“, seufzte Esme. Dann erzählte sie die ganze Geschichte über Jack und Arabella.
    „So.“ Rebecca schien das überhaupt nicht zu beeindrucken. „Das war damals. Heute ist heute. Glaubst du wirklich, Jack sucht eine Frau wie Arabella?“
    „Das weiß ich nicht“, gestand sie.
    „Ich weiß aber, dass es nicht so ist“, sagte Rebecca hartnäckig. „Geh da wieder rein und hör auf, dich wie eine Maus zu verhalten.“
    Da war etwas Wahres dran, und Esme beschloss, ihr Bestes zu geben.
    Es wurden gerade Drinks bestellt. Rebecca deutete auf den Sessel zwischen Sam und Jack, und Esme setzte sich.
    Jack blickte Esme lange und fest in die Augen. Dann fragte er: „Was möchtest du trinken?“
    „Für mich bitte einen Bourbon“, schaltete sich Rebecca ein.
    Warum nicht?, dachte Esme. Sich ein bisschen Mut anzutrinken wäre nicht schlecht. „Für mich bitte einen Gin Tonic.“
    Er bestellte und wandte sich dann wieder an Esme. „Wie geht es dir?“
    Was wollte er jetzt von ihr hören?
    „Deine Kopfschmerzen?“, erinnerte er sie. „Ist alles okay?“
    Ach das! „Ja, danke“, erwiderte sie. Und Rebecca hatte recht. Sie war eine langweilige graue Maus.
    Abwartend sah er sie an.
    Sie überlegte verzweifelt. Ihr fiel nichts ein, womit sie hätte brillieren können. Und dann war es auch schon zu spät, denn Arabella sprach ihn wieder an.
    Also zog Esme sich wieder in ihren Winterschlaf zurück. Den Gin Tonic trank sie dann ziemlich schnell aus. Hätte Jack sie nicht so seltsam von der Seite angesehen, hätte sie Sams Einladung zu einem zweiten Getränk wohl nicht angenommen.
    Spielverderber, dachte sie, bemerkte aber, dass Jack nur Orangensaft trank. Nun, sie musste ja nicht fahren.
    Nach ihrem zweiten Drink wurde Esme etwas gesprächiger, unterhielt sich aber nur mit Sam und Tom.
    Jack schien Arabella nicht gerade zu entmutigen, als sie offen mit ihm flirtete. Und eins musste Esme ihrer Schwester lassen: Mit ihrer witzigen Art verstand sie, in Gesellschaft zu gefallen.
    Sogar Rebecca lachte über ihre oft anstößigen Bemerkungen. Als Arabella dann aber meinte, Kinder würden das Leben der Frauen kaum bereichern, änderte sich das schlagartig.
    „Da bin ich aber anderer Meinung“, sagte Rebecca laut. „Eliot hat mein Leben sehr bereichert.“
    „Vielleicht, aber die meisten Frauen …“ Arabella schüttelte den Kopf und sprach plötzlich Esme an. „Zum Beispiel meine kleine Schwester. Es hat doch ihr Leben völlig durcheinander gebracht. Ich bin sicher, sie gibt das auch zu.“
    Esme warf ihrer Schwester einen mahnenden Blick zu.
    Nach einem Moment verlegenen Schweigens sagte Tom zu Esme: „Ich wusste gar nicht, dass Sie Kinder haben. Wie viele denn?“
    „Nur eins – Harry“, antwortete sie.
    Daraufhin meinte Jack: „Sie haben ihn bestimmt schon bei mir gesehen.“
    „Ja, natürlich. Der blonde Junge“, fiel Tom ein und dann fragte er Esme: „Wie alt ist er denn?“
    Sie saß in der Klemme! Sie hatte Jack ja angelogen. Harry hatte inzwischen Geburtstag gehabt. Und Rebecca wusste bestimmt, wie alt Harry wirklich war.
    „Er ist zehn, nicht wahr?“, fragte Arabella. „Er wurde ungefähr zu der Zeit geboren, als ich

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