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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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mir ist“, verlangte Sadik.
    Sie zögerte, so lange es ging, bis sie mit der Antwort herausrückte. „Das kann ich nicht.“
    Sein selbstzufriedenes Lächeln machte sie rasend. Am liebsten würde sie weglaufen, so weit weg, dass niemand sie jemals finden könnte. Sadik schüttelte den Kopf. Nun lächelte er nicht mehr.
    „Denk nicht, dass du mir entkommen kannst. Wir reden hier über meinen Sohn und Erben.“
    „Ach, und wenn ich ein Mädchen bekomme, darf ich also gehen“, warf sie verbittert ein. Sadiks Drohungen machten ihr nichts aus. Schlimmer war es, dass nun endgültig ein Traum zerstört worden war. Sadik machte sich nichts aus ihr, und er hatte es nie getan. Sie war nur ein Gefäß, das seinen Nachwuchs austragen durfte. Aber sie war nicht die Frau, die er liebte.
    „Ich bin Prinz Sadik von Bahania und werde natürlich einen Sohn bekommen.“
    Fast musste Cleo lächeln. „Wenn du dich mit deinen Spermien unterhalten hast. Es könnte aber sein, dass die kleinen Kerle eigene Vorstellungen haben, oder?“
    Er runzelte die Stirn, als wolle er andeuten, dass die Mütter königlicher Kinder über solche Themen nicht redeten.
    Cleo wusste nun, dass es kein Entrinnen gab, und sie wurde traurig.
    „Was geschieht jetzt?“, wollte sie wissen. „Ach nein, sag es mir nicht, ich weiß es ja schon. Du beobachtest mich bis zur Geburt des Kindes, aber dann? Wie lange dauert es, bis du mich aus dem Palast wirfst?“
    Sofort drehte er sie zu sich. Sein entrüsteter Blick hätte Cleo beruhigen müssen, aber sie hatte andere Sorgen. Sie musste unbedingt erfahren, was Sadik nun vorhatte – dann würde sie überlegen, wie sie entkommen konnte. Egal, womit er drohen würde, sie würde ihr Kind niemals verlassen.
    „Denkst du wirklich, dass ich dich aus dem Haus werfe?“
    „Du interessierst dich doch gar nicht für mich. Du wolltest jemanden, der dir dein Bett warm gehalten hat. Hier geht es doch nicht um mich, um meine Wünsche und Träume. Wenn ich dein Kind bekommen habe, werde ich dir nicht mehr von Nutzen sein.“
    Nun ließ er sie abrupt los. „So wenig hältst du von mir“, stellte er fest.
    „Ich bin eben Realistin. Also, wie lauten deine Pläne?“
    „Du bist die Mutter meines Sohnes und wirst als solche geehrt.“ „Das heißt, ich soll mein Kind hier lassen und in die Staaten verschwinden?“
    „Hältst du mich für so unmenschlich?“
    Vielleicht gibt es ja doch noch eine Hoffnung, das Kind gemeinsam zu erziehen, dachte Cleo. Sie würde jedenfalls alles tun, um bei ihrem Baby zu bleiben.
    „Warum siehst du so zweifelnd aus? Wie habe ich mich verhalten, dass du mir nicht traust?“
    „Wie viel Zeit hast du?“, gab sie zurück, und es war ihr egal, ob Sadik sich weiter aufregte. In Wahrheit wollte sie …
    Doch plötzlich spürte sie ein leichtes Zittern in ihrem Bauch, und sie hielt den Atem an.
    Sofort war Sadik an ihrer Seite und legte den Arm um sie.
    „Was ist los? Möchtest du dich setzen? Soll ich einen Arzt rufen?“
    Er war so besorgt, dass ihr ganz warm ums Herz wurde. Doch dann fiel ihr ein, dass seine Sorgen nicht ihr galten. Sondern seinem Sohn.
    „Mir geht es gut“, erwiderte sie. „Ich glaube, das Baby hat sich gerade zum ersten Mal bewegt.“
    „Ist das in Ordnung? Soll das so sein?“
    Nachdem Cleo so viele Väter erlebt hatte, die mit ihren Kindern nichts zu tun haben wollten, gefiel es ihr, dass Sadik zumindest Interesse zeigte.
    Wider besseres Wissen nahm sie seine Hand und legte sie auf ihren Bauch. „Kannst du es fühlen?“, flüsterte sie.
    Er hielt still und bewegte dann leicht seine Finger, bevor er grinste. „Mein Sohn ist stark.“
    Da schob Cleo seine Hand weg und rollte mit den Augen. „Du machst mich wahnsinnig.“
    Darauf antwortete er nicht, sondern betrachtete ihren Bauch. „Man sieht aber noch nicht viel.“
    „Keine Sorge, der Bauch wird bald dicker. Ich bin jetzt Anfang des fünften Monats. Die Schwangerschaft lässt sich sicher nicht mehr lange verbergen.“
    „Warum sollte man so etwas Schönes verstecken wollen?“
    Weil ich nicht wollte, dass du davon erfährst. Außerdem … Sie holte tief Luft. „Sadik, du musst mir eins versprechen. Vor Zaras Hochzeit dürfen wir niemandem davon erzählen. Ich möchte nicht, dass ihr großer Tag durch irgendwelches Gerede verdorben wird.“
    „Einverstanden. Als Gegenleistung möchte ich dein Wort, dass du nicht nach der Hochzeit verschwinden wirst.“
    „Versprochen.“
    „Gut.“ Er legte den Arm um sie.

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