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BIANCA EXKLUSIV Band 0171

BIANCA EXKLUSIV Band 0171

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0171 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KAREN TOLLER WHITTENBURG TRACY SINCLAIR JACKIE MERRITT
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den Kopf auf die Arme und weinte. Wie hatte sie sich nur einbilden können, dass zwei so attraktive Männer sich in sie verliebt hatten? Warum hatte sie nicht sofort begriffen, dass Colts und Jordans Interesse etwas mit ihrem Vermögen zu tun hatte?
    Sie sah auf, putzte sich die Nase und wischte sich die Tränen ab. Sah ihr Leben ab jetzt so aus? Würde sie sich bei jedem Mann fragen müssen, ob er sie oder nur ihr Geld wollte?
    Sie musste fort aus Montana, weg von Colt und Jordan. Die beiden hatten ihr eine harte Lektion erteilt, die sie nicht so schnell vergessen würde. Aber bevor sie abreiste, musste sie Maudes Unterlagen durchgehen.
    Schön. Sie würde ab jetzt nichts anderes tun, und sobald sie damit fertig war, würde sie nach Kalifornien zurückkehren. Dort wusste niemand von ihrem Vermögen, und sie würde es gewiss niemandem erzählen. Der nächste attraktive Mann, der sich um sie bemühte, würde es ihretwegen tun, nicht ihres Geldes wegen.
    Theo blieb bis Mitternacht auf, um die Papiere zu sortieren und abzuheften. Erschöpft ging sie zu Bett und schlief sofort ein.

9. KAPITEL
    „Guten Morgen, Theo. Wie geht es dir an diesem herrlichen Tag?“
    Jordans fröhliche Stimme ließ Theo erstarren. Am liebsten hätte sie gleich wieder aufgelegt. „Es geht mir gut“, erwiderte sie kühl. Sie hatte sich sofort nach dem Frühstück an die Arbeit gemacht und saß am Schreibtisch. Theo wusste jetzt, was sie tun würde. Sobald das Erbe freigegeben war, würde sie den Immobilienbesitz durch einen Makler verkaufen lassen, die achthundert Morgen natürlich an Colt. Alles andere, Bargeld, Aktien und andere Wertpapiere, würde sie ihrer Bank in Kalifornien anvertrauen. Mit Hattie, Montana, Colt Murdoch und Jordan Hamilton wollte sie nichts mehr zu tun haben.
    Theos frostige Antwort ließ Jordan die Stirn runzeln. „Ist etwas nicht in Ordnung, Theo?“, fragte er besorgt.
    „Wie kommst du darauf?“, antwortete sie noch eisiger als zuvor.
    Jordan wurde mulmig. „Nur so. Hör mal, ich brauche noch ein paar Unterschriften. Ich könnte dir die Papiere sofort bringen.“ Die Papiere waren echt, und sie musste sie unterschreiben, aber plötzlich war es ihm viel wichtiger, Theo zu sehen.
    Theo zögerte. „Ich komme in dein Büro, Jordan. Wann passt es dir?“
    „Aber …“ Er verstummte. Warum war sie so unfreundlich? Er riss sich zusammen. „Jederzeit, Theo. Ich habe den Vormittag frei.“ Er hatte den ganzen Tag frei, was viel zu oft der Fall war. Eigentlich hatte er Theo die Dokumente bringen und sie zum Essen einladen wollen. Verärgert klopfte er mit einem Bleistift auf den Schreibtisch.
    „Dann sehen wir uns in etwa einer Stunde“, sagte Theo.
    „Wunderbar. Bis gleich.“
    Sie legte auf und ging ins Schlafzimmer, um sich umzuziehen. Da es heiß war, hatte sie nach dem Duschen wieder Shorts und ein T-Shirt angezogen. Jetzt wählte sie ein rostfarbenes Sommerkleid und Sandaletten. Sie nahm ihre Tasche, verschloss die Haustür und stieg in den Wagen, den Jordan ihr geliehen hatte.
    Plötzlich fragte sie sich, wem er wohl gehörte. Sie öffnete das Handschuhfach und fand nach kurzem Suchen die Zulassung, die zusammen mit einer Versicherungskarte in einer Plastikhülle steckte.
    Auf beiden Dokumenten stand derselbe Name: Marion Roth.
    Theo stockte der Atem. Jordan hatte ihr den Wagen seiner Freundin geliehen! Was für eine bodenlose Unverschämtheit! Ohne Marions Einwilligung hätte er das nicht tun können, also musste die Sekretärin von Jordans Täuschungsmanöver wissen. Was ging hier vor? Eine Art von Komplott? Hielten denn alle sie für dumm?
    Tränen brannten ihr in den Augen. Sie war nicht dumm, aber sie hatte diesen Menschen vertraut. Vor allem Jordan. Er kannte Maudes Hinterlassenschaft bis auf den letzten Cent, während Colt nur Vermutungen anstellen konnte. Vielleicht hoffte er, die achthundert Morgen für ein Butterbrot zu bekommen, wenn sie sich in ihn verliebte. Und Jordan tischte ihr diesen Unsinn von der Seelenverwandtschaft auf und war fest überzeugt, dass sie bald mit ihm schlafen würde.
    Wütender als je zuvor startete Theo Marion Roths Wagen, fuhr zu Jordans Büro und parkte neben seinem BMW. Sie blieb noch ein paar Minuten sitzen, denn sie wollte nicht in die Kanzlei stürmen und Jordan eine Szene und sich selbst lächerlich machen.
    Ihr Blick wanderte von Jordans teurem Wagen zu dem eleganten Gebäude, und sie dachte an seine elegante Kleidung. Sein Wohlstand war nicht zu übersehen. Warum

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