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BIANCA EXKLUSIV Band 0171

BIANCA EXKLUSIV Band 0171

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0171 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KAREN TOLLER WHITTENBURG TRACY SINCLAIR JACKIE MERRITT
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gefragt.“
    „Wie hätte ich ahnen können, dass Sie Austauschstudent waren?“
    „War ich nicht. Meine Mutter ist Amerikanerin. Ich habe eine doppelte Staatsbürgerschaft.“ Seb bremste, und die Maschine glitt in die schmale Lücke zwischen zwei geparkten Autos. Monty nahm den Helm ab und lockerte das Haar.
    „Ich hoffe, wir geraten auf der Rückfahrt nicht in Regen.“ Er sah zum Himmel hinauf. „Sie fahren bestimmt nicht gern feucht.“
    Monty folgte seinem Blick. Dunkle Wolken sammelten sich über Paris. Sie griff nach seiner Hand und hielt sich beim Absteigen daran fest. „Mit Ihnen, Sebastian, wäre es sicher ein Vergnügen.“
    Er blickte ihr in die Augen, und wie ein aufloderndes Feuer breitete sich die Erregung in ihr aus. Ihr Mund wurde trocken. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Sie errötete nicht so schnell, ließ sich nur selten in Verlegenheit bringen, aber irgendetwas an Sebastian war so … verführerisch.
    Das Leder seines Handschuhs fühlte sich an ihrer Haut herrlich an. Als er vielsagend lächelte, schluckte sie. „Ich … meinte, mit Ihnen durch den Regen zu fahren macht bestimmt Spaß.“
    „Ich bin Ihr Abenteuer, Mademoiselle. Genießen Sie mich so, wie ich Sie genieße.“
    Sie versuchte, sich die Erregung nicht anhören zu lassen. „Wenn an Ihnen auch nur ein Gramm texanisch ist, esse ich einen Cowboyhut.“
    „Warten wir ab, was auf der Speisekarte steht. Vielleicht finden Sie etwas Köstlicheres.“ Er zog die Handschuhe aus, stopfte sie in die Jackentasche und öffnete eine schwere Holztür. „Dieses Bistro ist zwar nicht so alt und berühmt wie einige andere, aber Madame Rosselle ist eine begnadete Köchin.“
    Monty lief bereits das Wasser im Mund zusammen.
    Das Bistro war lang und schmal. Das dunkle Holz glänzte, und hinter dem Tresen standen endlose Reihen von Gläsern. Es duftete nach gutem Wein und altem Tabak. Überall unterhielt man sich angeregt. Ein Mann mit einer blauen Baskenmütze stand an der Bar und starrte in seinen Rotwein. Neben ihm nippte eine Frau in einem saffranfarbenen Pullover an einem Kaffeebecher.
    Eine kleine, runde, grauhaarige Frau kam auf die beiden zu. Sie wischte sich die Hände an der fleckigen Schürze ab und strahlte Seb an, während sie so hastig auf ihn einsprach, dass Monty nicht viel verstand. Sie bekam nur mit, dass Seb ein gern gesehener Stammgast, aber längere Zeit nicht mehr hier gewesen war. Seb machte sie mit der Wirtin bekannt, und Madame Rosselle begrüßte sie in kaum verständlichem Englisch. Dann führte sie sie an einen Tisch und forderte sie auf, sich von der auf eine Wandtafel geschriebenen Speisekarte etwas auszusuchen.
    „Sie sehen hungrig aus“, sagte Sebastian, als Madame Rosselle davonging, um ihnen den Café au Lait zu holen, den sie unbedingt trinken mussten. „Soll ich für Sie bestellen, oder möchten Sie lieber den Cowboyhut?“
    „Wenn Sie die richtige Sauce dazu wählen, würde ich vielleicht den Hut nehmen.“ Sie lächelte. „Bitte bestellen Sie etwas für mich. Madame Rosselles Spezialität.“
    Er machte es sich auf dem Stuhl bequem. „Erzählen Sie mir von Montgomery Carlisles Sekretärin.“
    „Was gibt es da zu erzählen? Es ist kein besonders interessanter Job.“
    „Kommen Sie, petite fleur. Mademoiselle Carlisle ist eine faszinierende Frau. Für sie zu arbeiten muss ebenfalls faszinierend sein.“
    Monty sah auf den Tisch. Das Thema machte sie nervös. „Was möchten Sie denn über sie wissen, Sebastian?“
    „Besteht Sie darauf, dass Sie schnell tippen?“
    „So schnell, wie Sie den Rasen mähen, Sebastian. Miss Carlisle ist eine sehr verständnisvolle Chefin.“
    „Wirklich? Auf mich wirkt sie sehr anspruchsvoll.“
    „Sie ist unglaublich geduldig.“
    „Hmm. Sie kommt mir ein wenig intolerant vor.“
    „O nein“, verteidigte Monty sich. „Sie ist es nur gewohnt, ihren Willen durchzusetzen.“
    „Sie ist verwöhnt.“
    „Nein … Vielleicht ein wenig, aber sie ist auch sehr großzügig.“
    Er nickte. „Und sehr hübsch.“
    „Oh … Nun ja, das ist sie … wenn man ihren Typ mag.“
    Seine Augen funkelten belustigt. „Es überrascht mich, dass sie Sie eingestellt hat. Neben Ihnen verblasst ihre Schönheit.“
    Monty war heilfroh, dass er eine doppelte Staatsbürgerschaft besaß. Wäre auch die andere Hälfte seines Erbguts französisch, so wären ihr seine Komplimente zweifellos schon zu Kopf gestiegen. „Miss Carlisle neigt nicht zur Eifersucht“, war die beste

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