Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BIANCA EXKLUSIV Band 0171

BIANCA EXKLUSIV Band 0171

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0171 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KAREN TOLLER WHITTENBURG TRACY SINCLAIR JACKIE MERRITT
Vom Netzwerk:
hatte wohl bemerkt, dass du dich immer reserviert hieltest, wenn wir unsere Geschichten über Männer auftischten“, überlegte Marcie. „Wir wussten, dass viele junge Männer verrückt nach dir sind, aber wir glaubten, du seiest nur … zurückhaltend.“
    „‚Prüde‘ ist das Wort, das du nicht aussprechen willst“, verbesserte Shannon ihre Cousine trocken. „Los, sag es ruhig.“
    Marcie blickte sie nur nachdenklich an. „Bist du nie in Versuchung geraten? Du warst doch mit einigen ausgesprochen attraktiven Männern zusammen.“
    Shannon seufzte. „Ich glaube, ich wartete auf die Schmetterlinge im Bauch. Das ganz große Gefühl.“
    „Bei Michel wäre das für mich kein Problem.“
    „Ich wünsche mir eine Beziehung, keine Affäre. Wenn ich tatsächlich mal dem richtigen Mann begegne, wird er dieselben Ansprüche haben wie ich.“
    „Zu schade, Shannon. Du könntest einen unvergesslichen Urlaub erleben.“
    „Auch ohne eine Liebelei beabsichtige ich, jede Minute meines Besuchs hier zu genießen. Und besonders meine Zeit mit Michel. Wenn es vorbei ist, bleiben wir Freunde, und ich brauche nichts zu bereuen.“
    „Ich bewundere deinen starken Charakter.“ Gähnend erhob sich Marcie aus dem Sofa. „Ich lasse dich jetzt schlafen. Wir haben einen langen Tag vor uns.“

    Am nächsten Morgen rief Michel Shannon über das Haustelefon an. „Sie sagten, Sie stehen früh auf, deshalb dachte ich, ich könnte Sie schon jetzt anrufen.“
    „Richtig. Ich komme gerade aus der Dusche.“
    „Lassen Sie sich Zeit mit dem Anziehen. Ich fürchte, ich verspäte mich ein wenig.“
    Shannon war glücklich, dass er nicht absagte, und wollte ihm aus der Verlegenheit helfen. „Würden Sie die Führung lieber verschieben? Dafür hätte ich vollstes Verständnis.“
    „Keineswegs. Ich freue mich darauf. Ich wollte nur vermeiden, dass Sie sich beeilen, wenn ich eine halbe Stunde später komme.“
    „Das ist sehr rücksichtsvoll. Danke, dass Sie angerufen haben. Soll ich einen Rock oder lieber eine lange Hose tragen?“
    „Was immer Sie mögen. Wichtig sind bequeme Schuhe. Wir werden ziemlich viel zu Fuß gehen, wenn es Ihnen nichts ausmacht.“
    „Nur auf diese Weise bekommt man wirklich etwas zu sehen. Ich konnte mich nie für Busreisen erwärmen, bei denen der Führer von den verschiedenen Sehenswürdigkeiten erzählt und so schnell an ihnen vorbeifährt, dass man kaum einen Blick drauf werfen kann.“
    Shannon benutzte die zusätzliche halbe Stunde, verschiedene Kleidungsstücke auszuwählen und wieder beiseitezulegen. Ihr Ankleidezimmer sah aus wie eine Boutique, als sie sich schließlich für eine zitronengelbe lange Hose und eine Seidenbluse im selben Farbton entschied, die, vorne zusammengeknotet, ihre schlanke Taille betonte. Ihre weißen Sandalen mit der Gummisohle waren bequem und schienen ihr passend.
    Dennoch war sie schon vor halb elf fertig. Sie ging mit der Absicht nach unten, noch ein wenig im Garten herumzuschlendern. Vor dem Eingangstor parkte eine Limousine, an der George und Dave zusahen, wie ihr Gepäck im Kofferraum verstaut wurde.
    „Sie fahren schon?“, fragte Shannon erstaunt.
    „Das war es doch, was Sie wollten.“ George war offensichtlich nicht in der Stimmung, ihr zu vergeben.
    „Ich wollte nur etwas weniger eingespannt sein. Es tut mir wirklich leid, dass Sie schon zurückreisen müssen“, sagte Shannon.
    „Das braucht Ihnen nicht leidzutun“, meinte Dave. „Auf mich warten eine Reihe Aufträge, und George hat auch noch viel zu tun.“
    „Ich sage dem Produzenten gern, dass Sie nicht verantwortlich sind.“
    „Sie können noch mehr für mich tun. Sollte sich irgendetwas zwischen Ihnen und Prinz Michel tun, möchte ich es als Erster erfahren.“
    „Gar nichts tut sich da“, erklärte Shannon fest.
    „Wer weiß? Er ist ein gut aussehender Typ, und Sie sind eine schöne Frau. Es könnte ein Happy End geben.“
    Shannon verdrehte die Augen und sah Dave an. „Sehen Sie zu, dass er gut nach Hause kommt. George hat schon den Sinn für die Realität verloren.“
    „Ich sagte nur, sollte sich etwas tun. Es muss ja nicht Michel sein. Wir wär’s mit Devon?“ Nachdenklich sah George Shannon an. „Devon ist schließlich auch ein Prinz.“
    „Vergessen Sie’s. Devon und Marcie sind Freunde geworden.“
    „Wirklich? Marcie ist immer gut für Überraschungen.“ George überlegte einen Moment. „Das hätte zwar nicht denselben PR-Wert, aber es wäre immerhin eine königliche

Weitere Kostenlose Bücher