BIANCA EXKLUSIV Band 0173
bis Matthew und die Foster-Kinder nach ihr riefen. „Ich muss los“, sagte sie atemlos.
„Na, dann wünsche ich euch allen viel Spaß“, erwiderte er lächelnd.
Er wandte sich wieder dem Rankgerüst zu, das er gerade baute, aber seine Gedanken rasten. Wenn die Kinder auswärts übernachteten, würden Beth und er allein sein! Hatte sie einen besonderen Grund, Matthew und Amy bei ihrer Freundin schlafen zu lassen? War das ihre Art, ihm zu sagen, dass sie die Nacht mit ihm verbringen wollte?
Er wusste, wenn es so war, würde er ihr auf keinen Fall widerstehen können.
Nachdem Dee Ann mit den Kindern davongefahren war, zitterte Beth vor Nervosität. Was mochte Jack von ihr denken? Und was, wenn er überhaupt nicht mit ihr schlafen wollte?
Na ja, sie würde es bald wissen, denn in einer Stunde würden sie zu Abend essen. Hastig nahm sie das Hühnchen aus dem Kühlschrank, das sie bereits aufgetaut hatte. Sie tauchte es in eine Mixtur aus Wasser, Ei, Salz und Pfeffer, bestreute es mit Brotkrumen und schob es in den Ofen. Dann eilte sie nach oben und duschte so schnell wie noch nie in ihrem Leben. Sie wusch und trocknete sich das Haar, zog saubere Jeans sowie eine frische Bluse an, und als sie wieder nach unten kam, brauchte das Hühnchen noch immer zwanzig Minuten.
Sie setzte Reis auf, machte einen Salat aus Tomaten und Gurke und rührte schließlich noch einen Teig für Kekse an. Als die Uhr am Ofen schrillte, holte sie das Hühnchen heraus und schob das Blech mit den Keksen hinein.
Als alles fertig war, atmete sie tief durch, bevor sie auf die Veranda ging und nach Jack rief. Er trat in die Scheunentür, blinzelte in die Nachmittagssonne und antwortete, dass er in ein paar Minuten da sein würde.
Beths Herz schlug wie wild. Wenn Jack sie nun gar nicht begehrte? Wenn er nur mit ihr zu Abend aß und ihr dann wie immer half, die Küche aufzuräumen? Was sollte sie dann tun? Es würde ihr gelingen, ihre Enttäuschung zu verbergen, aber die Zurückweisung würde sie hart treffen. Denn jetzt, da sie sich entschieden hatte, begehrte sie ihn so sehr, dass es ihr fast den Atem raubte.
Er brauchte mehr als ein paar Minuten. Zwei Mal trat Beth ans Fenster und schaute zur Scheune hinüber. Wo blieb er nur? Sie hielt das Warten nicht aus.
Endlich kam er heraus. Sie eilte an den Herd, rührte die Sauce um und holte mehrmals tief Luft, um sich zu beruhigen. Erst als sie seine Schritte auf der Veranda hörte, drehte sie sich um.
Als Jack die Küche betrat, sah sie, warum er sich so viel Zeit gelassen hatte. Sein Haar war feucht, und er trug saubere Sachen. Auch er hatte geduscht!
Ihr Herz schlug noch schneller, als ihre Blicke sich trafen.
Und dann ging er zu ihr. Er nahm ihr den Holzlöffel aus der Hand, schob ihn in die Sauce und zog sie an sich.
Es war noch schöner, als Jack es sich ausgemalt hatte. Beth war unglaublich. Ihre Haut war wie Seide, aber fest und warm und duftend. Seine Hände zitterten, als er sie streichelte. Er konnte sein Glück kaum fassen. Diese wunderbare, schöne Frau wollte ihn, und jetzt lag er tatsächlich in ihrem Bett.
Zuerst hatten sie sich gierig geküsst und ungeduldig dem anderen die Kleidung ausgezogen, doch als nichts Störendes mehr zwischen ihnen war, zwang Jack sich, sich Zeit zu lassen.
„Du bist so schön“, flüsterte er und strich mit dem Mund über ihre Schultern, die Brüste, den Bauch.
„Das bin ich nicht.“
„Doch, das bist du. Du bist die schönste Frau, die ich je gesehen habe.“
Sie lachte sanft, bis ihr der Atem stockte, als seine Lippen an ihrem Körper nach unten glitten. „Dann … kannst du noch nicht viele Frauen gesehen haben“, keuchte sie.
Jack hatte mit zahlreichen Frauen geschlafen, sich jedoch noch nie so gefühlt wie jetzt. Er wollte Beth Vergnügen bereiten, mehr als sie kannte. Obwohl er sein eigenes Verlangen kaum noch zügeln konnte und sich am liebsten sofort in ihr verloren hätte, wollte er erst sicher sein, dass sie bereit war.
Mit Mund und Händen erkundete er ihren hinreißenden Körper und genoss die leisen lustvollen Seufzer, die sie von sich gab. Und je mehr er ihr Verlangen steigerte, desto stärker wuchs sein eigenes. Es war herrlich, sie dazu zu bringen, ihre Zweifel, Ängste und Hemmungen zu vergessen.
Beth hatte nicht gewusst, dass es so schön sein konnte. Wenn sie mit Eben geschlafen hatte, war es immer schnell vorbei gewesen, denn er hatte nie warten können. Sie war zu jung gewesen, um zu begreifen, wie egoistisch er
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