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BIANCA EXKLUSIV Band 0173

BIANCA EXKLUSIV Band 0173

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0173 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JEAN BRASHEAR PATRICIA KAY MARIE FERRARELLA
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huschte über Dominics Gesicht. Die Erinnerung schmerzte ihn sehr. „Ja, das habe ich allerdings.“
    „Und diese Frau hat dich auch angelogen. Vom ersten Augenblick an. Hab ich recht?“
    Dominic nickte. „Ich glaube, ja.“ Er würdigte Bradley keines Blickes. Nur Lexie.
    Bradley triumphierte. „Und als du sie mit deinen Vorwürfen konfrontiert hast, hat sie wieder gelogen. Hat dir das Märchen von diesem absurden Easter Egg aufgetischt.“
    „Wirklich?“ Dominic zog die Augenbraue nach oben. Er schien langsam wütend zu werden.
    Lexie holte tief Luft. Sie musste sich wehren, ihre Sicht der Dinge erklären, ihn bitten, Bradley keinen Glauben zu schenken. Und sie musste kämpfen. Um diesen Mann, damit er ihr wieder seine Zuneigung schenkte. Damit sie ihr Lachen und ihre Hoffnung und ihre Sehnsucht wieder teilen könnten …
    Und ihre Liebe.
    Es hatte keinen Sinn mehr es zu leugnen. Sie hatte sich in den einsamen Wolf verliebt, der die Wärme dringend benötigte, die sie ihm schenken wollte. In den Mann, der die Bedürfnisse anderer immer über seine eigenen stellte. In den Mann, der betrogen worden war und dem sie verzeihen musste, dass er ihr nicht vertrauen konnte.
    „Natürlich“, sagte Bradley im Brustton der Überzeugung. „Dieses Easter Egg existiert nicht. Das war nur eine List, mit der sie den Verdacht von sich ablenken wollte, um ihre wahren Absichten zu verschleiern.“
    Nein! Lexie hätte am liebsten laut aufgeschrien. Es ist nicht wahr. Ich habe das Easter Egg mit eigenen Augen gesehen. Bradley lügt!
    Aber sie brachte kein Wort über die Lippen.
    Nein, sie wollte weder um Vertrauen betteln noch sich gegen eine Anschuldigung verteidigen, die völlig aus der Luft gegriffen war. Entweder Dominic vertraute und glaubte ihr. Wenn er tief in seinem Innern nicht spürte, wer sie wirklich war, dann machte alles andere auch keinen Sinn. Sie hatte es gründlich satt, um die Aufmerksamkeit von Männern zu betteln, die eines Tages ohnehin aus ihrem Leben verschwinden würden.
    „Lexie, hat Bradley recht? Bist du eine Heuchlerin? Ist die Frau, die ich kennengelernt habe, nur eine Illusion? Welche Lexie ist die wahre Lexie?“
    Sie schluckte schwer, straffte den Rücken und riss ihren Arm mit einem Ruck aus Bradleys Umklammerung. „Du kennst die Wahrheit, Dominic. Ganz tief in dir kennst du sie. Und du kannst ihr vertrauen, wenn du nur willst“, antwortete sie.
    Die Atmosphäre zwischen ihnen war zum Zerreißen gespannt. Sie spürte Bradleys Blick auf sich, aber sie hatte nur Augen für den Mann, der vor ihr stand. Dominic durchforschte ihr Gesicht, als hoffte er, dort die Wahrheit zu finden, die er suchte.
    Zweifel huschten über sein Gesicht. Lexies Hoffnungen schwanden.
    Dominic wollte ihr nur zu gern glauben. Aber die Zweifel ließen ihn nicht los. Und plötzlich stürmten die Erinnerungen an die vergangenen Enttäuschungen wieder auf ihn ein. Seit vielen Jahren war Bradley sein bester Freund. Ein treuer Vasall. Im Geschäft war er seine rechte Hand. Und diese Frau kannte er seit ungefähr zwei Wochen.
    Doch dann meldete sich die Stimme des Mannes, der Nikos hieß. Sie erinnerte ihn an das Lachen, an seine Ekstase, daran, wie leicht er sich in Lexies Armen gefühlt hatte. Wie wahrhaftig. Diese Stimme erinnerte ihn an seine Hoffnungen, an die Freude und an das verlockende Versprechen, irgendwann einmal ein Leben außerhalb der Verpflichtungen zu führen, die ihn jetzt einschnürten.
    Seine dunklen Augen hielten ihren Blick fest, als wollte er sie darum bitten, ihm die Sicherheit zu gehen, die sein Verstand ihm nicht zugestehen, auf die sein Kopf nicht mehr vertrauen wollte.
    Doch Lexie weigerte sich. Wenn Dominic sich nicht von sich aus zu ihr bekannte, würde sie nicht darum betteln. Entweder er wusste, wer sie war, oder alles andere hatte keinen Sinn. Sie unterdrückte die Tränen und wandte traurig den Blick ab. Sie fürchtete sich vor dem, was jetzt unweigerlich kommen würde.
    Er gab sich einen Ruck. „Du sprichst andauernd von Lüge und Betrug, Bradley. Dann sag mir bitte, warum du gelogen hast! Du hast mir über das Easter Egg nicht die Wahrheit erzählt.“
    Vollkommen überrascht riss Lexie die Augen auf. Woher wusste er das?
    Bradley zuckte zusammen. „Was?“ Er tat ungläubig. „Was für Lügen hat sie dir jetzt wieder erzählt? Dominic, ich bin dein bester Freund. Was haben wir nicht alles zusammen durchgestanden. Und jetzt willst du nicht mir glauben …“, beleidigt zog er die

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