Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BIANCA EXKLUSIV Band 0174

BIANCA EXKLUSIV Band 0174

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0174 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CATHY GILLEN THACKER DIANA WHITNEY
Vom Netzwerk:
Blätter knisterten, ein Zweig knackte. Colby kam so nahe, dass Dani seine Körperwärme spürte. Sie lenkte den Wasserstrahl auf einen Topf Geranien, den sie am Rande des Rasens aufgestellt hatte.
    Im Licht der Gartenlaternen sah man die sprühenden Tropfen. Gleich als Dani das Grundstück zum ersten Mal gesehen hatte, hatte sie von einem Springbrunnen geträumt, von großen Bäumen, einem Gemüsegarten …
    „Heute ist alles gut gelaufen“, sagte Colby in die Stille hinein.
    „Ja, vielen Dank für deine Mithilfe.“
    „Es war ganz interessant. Ich wusste nicht, wie viele Menschen von dieser Institution abhängig sind.“ Er schwieg einen Moment. „Dani?“
    „Ja?“
    „Du überflutest den Garten.“
    „Wie bitte? Oh!“ Eilig stellte sie das Wasser ab und wickelte den Schlauch auf.
    „Du scheinst etwas abwesend zu sein.“
    „Ich bin nur müde, es war ein langer Tag.“ Du bist ja total in ihn verknallt! hatte Maddie gesagt. Nein, das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein! Das steht dir ins Gesicht geschrieben! Nein! Um Himmels willen, nein!
    „Alles in Ordnung mit dir, Dani?“ Colby knipste das Licht aus und folgte ihr ins Haus.
    „Ja, wieso?“
    „Du sprichst mit dir selbst!“
    „Na und? Darf ich das nicht?“
    „Doch, natürlich.“ Er stopfte die Hände in die Taschen. „Megan mag die Puppe, die deine Freundin ihr geschenkt hat. Sie bestand darauf, sie mit ins Bett zu nehmen.“
    „Das wird Madeline freuen.“ Dani setzte den Kessel auf, um Tee zu machen. Dabei spürte sie Colbys Blick. Sie nahm zwei Becher und legte Teebeutel hinein. „Du hast mit Frank Lonnigan gesprochen?“
    „Ja, bei Montebello suchen sie jemanden für den Vertrieb, und Lonnigan macht einen guten Eindruck. Ich dachte, vielleicht findet er da einen Job.“
    „Das wird er, wenn er die persönliche Visitenkarte des Chefs mitbringt.“
    „Ich, äh, habe nur eine Notiz für die Personalabteilung draufgeschrieben, dass man sich mal um Mr. Lonnigan kümmern soll.“
    „Na, das reicht doch bestimmt.“ Dani sah Colbys Gesichtsausdruck und bereute ihren ironischen Ton. „Keine Sorge“, flüsterte sie, „ich sage es keinem weiter.“
    „Es war eine reine Sachentscheidung. Ich glaube, der Mann ist geeignet … Meine Güte, sieh mal da!“
    Dani folgte seinem Blick zum Tresen, wo Whiskers an den Bechern schnüffelte und mit der Pfote an einem der Teebeutel spielte.
    „Er soll damit aufhören!“
    „Hör auf, Whiskers“, sagte Dani, aber die Katze fuhr fort mit dem Spiel. „Tut mir leid, das müsst ihr beiden schon unter euch ausmachen.“
    Colby ging zum Tresen und setzte den Kater energisch auf den Boden. „Bleib da.“ Whiskers schaute freundlich hoch und rieb den Kopf an Colbys Schienbein. „Lass das, die Haare bleiben an meiner Hose hängen.“ Whiskers schnurrte genussvoll. Colby versuchte, ihn zu verscheuchen. „Siehst du, er will mich ärgern.“
    Dani stellte ihm den Tee hin.
    Colby zog einen Stuhl hervor. „Hast du gar keinen Hunger? Ich könnte uns etwas aufwärmen.“
    „Nein, danke, ich bin noch satt. Es war lecker, wie immer.“ Sie vermied seinen Blick. „Du kochst gern, und ich esse gern gut. Das zählt viel, wenn Leute zusammen wohnen.“
    „Du siehst uns als eine Art Wohngemeinschaft?“
    „Na ja, das hört sich doch besser an als Angestellte und Chef.“
    „Ich bin nicht dein Chef, Dani.“
    „Dann eben mein Brötchengeber oder so ähnlich.“
    „So siehst du also unser Arrangement?“
    „So ist es doch, oder etwa nicht?“
    „Ja, wenn man es so sehen will.“
    „Siehst du.“ Sie schob die Tasse von sich. „Es ist spät, ich glaube, ich gehe ins Bett.“
    Colby stand auf. „Dann gute Nacht.“
    In seinem Blick war Verwirrung zu lesen. Und etwas, das Dani nicht zu deuten wagte. „Gute Nacht“, sagte sie leise. In Gedanken bereitete sie sich darauf vor, sich bald von ihm zu verabschieden.

    Ihr Schreiben war nur kurz, aber Dani brauchte fast eine Stunde, um es zu verfassen. Sie las es dreimal und steckte es dann zusammen mit zwei Polaroidfotos von Megan in einen adressierten Umschlag.
    Colby ging unruhig durchs Haus, von einem Zimmer zum anderen. Mal sah er fern, mal hörte er Musik, dann wieder wanderte er nervös auf und ab.
    Was mochte ihm durch den Kopf gehen? Dachte er auch an das Ende ihres Vertrages in zwei Wochen? Er würde vermutlich das Sorgerecht bekommen. Und danach brauchte er Dani nicht mehr.
    Der Gedanke schmerzte sie.
    Als sie hörte, dass er in sein Zimmer gegangen

Weitere Kostenlose Bücher