BIANCA EXKLUSIV Band 0181
bestimmtes Lokal vor?“, fragte er und schenkte ihr wieder dieses ganz spezielle Lächeln.
„Ganz in der Nähe gibt es eine tolle Bar“, erwiderte sie und verbarg, wie aufgeregt sie war.
„Hört sich großartig an.“
Täuschte sie sich, oder schwang da etwas Undefinierbares in seiner Stimme mit? Worauf hatte sie sich eingelassen? „Gehen wir“, forderte sie ihn auf und lächelte flüchtig.
7. KAPITEL
Auf dem Weg zu der Bar am Fluss kam Derek nicht aus dem Staunen heraus. Miss Mendoza, die kühle Mitarbeiterin, hatte ihn auf einen Drink eingeladen. Erst dieser Kuss, und jetzt … Was hatte das zu bedeuten?
Er hörte bereits schwungvolle Salsa-Musik, bevor er die Bar sah. Bandin’s. Das Freiluftlokal sah aus, als würde es auf dem San Antonio River schweben. Rote und weiße Lichter tauchten es in hellen Schein. Die meisten Holzstühle waren frei, weil die Gäste tanzten.
Christina führte ihn an der Hand zu zwei freien Barhockern. Sie bestellten eine Margarita und ein Bier, tranken und sahen den tanzenden Paaren zu. Frauen in roten Kleidern, die sich aufreizend wanden und drehten, Männer, die sich ihrem Rhythmus anpassten.
Christina beugte sich zu ihm. „Sehen Sie das Paar dort rechts auf der Tanzfläche?“, rief sie ihm ins Ohr. Dabei strich ihr warmer Atem über seine Wange.
Derek warf einen Blick zu den beiden besonders guten Tänzern.
„Die sind jedes Mal hier, wenn ich herkomme“, fuhr sie fort. „Meister.“
Derek fing den feinen Duft ihres Haars und ihrer Haut auf, als er antwortete. „Gibt es denn Salsa-Wettbewerbe?“
Damit sie antworten konnte, wandte er ihr erneut das Ohr zu, tat es jedoch nicht schnell genug. Ihre Lippen streiften seine Wange, und sie zog sich lachend zurück. Auch er lachte. Im Büro wäre es vielleicht peinlich gewesen, doch in dieser Salsa-Bar bei Mondschein und Musik wirkte es eher als Eisbrecher. Und es deutete darauf hin, wie glücklich sie einander machen könnten, sollten sie für eine Nacht auf alle Abwehr und Vorsicht verzichten.
Mehr wäre es auch nicht, sagte er sich. Eine einzige Nacht und sonst nichts.
Christina stützte sich auf seine Schulter, bevor sie wieder etwas sagte. „Diese Leute leben geradezu für die Tanzwettbewerbe.“
Bevor sie sich erneut zurückziehen konnte, legte Derek ihr die Hand in den Nacken und hielt sie zärtlich fest. Einige Strähnen ihres Haars hatten sich im Verlauf des Abends gelöst und bewegten sich durch seinen Atem, strichen über sein Gesicht und steigerten sein Verlangen nach dieser Frau. „Kommen Sie oft her?“
Da sie seine Hand auf ihrem Nacken nicht zurückwies, strich er über ihren Hals.
„Manchmal“, antwortete sie. „Ich wohne in der Nähe, und wenn mich der Hunger überfällt, esse ich hier ganz gerne Enchiladas.“
Also war sie nicht gerade eine klassische Bargängerin. Das überraschte ihn nicht. Behutsam strich er mit dem Daumen über ihren Hals. Sie beugte sich auf dem Barhocker vor und stützte sich auf seinem Schenkel ab.
„Haben Sie mich wirklich für einen Drink hierhergebracht, Christina?“, fragte er, und als sie nicht antwortete, legte er ihr die Hand unters Kinn und sah ihr tief in die Augen, die ihn stumm baten, sich nicht wieder zurückzuziehen.
Christina schloss die Augen, als Derek über ihre Unterlippe strich. Das kann alles gar nicht wahr sein, dachte sie. Natürlich hatte sie ihn nicht wegen eines Drinks hierher eingeladen, auch wenn ihr Verstand sie gewarnt hatte. Seine zärtlichen Berührungen weckten schlummerndes Verlangen nach Liebe und den Wunsch nachzugeben. Zögernd öffnete sie leicht die Lippen.
Es war herrlich, doch weiter durfte sie nicht gehen.
Derek legte die Hand an ihr Bein. „Wissen Sie eigentlich, was Sie mit mir machen?“, fragte er gedämpft.
Ich bringe dich hoffentlich dazu, mich wieder zu küssen, dachte sie.
Die Musik wurde leiser, langsamer und sinnlicher. Die erotische Ausstrahlung der Tänzer ergriff auch Christina und weckte in ihr den Wunsch zu tanzen. Ja, sie wollte Salsa tanzen, wie sie sich das oft gewünscht hatte, wenn sie allein den Paaren zugesehen hatte.
Derek folgte ihr auf die Tanzfläche, als sie ihn vom Barhocker zog. Sie wandte sich ihm zu und gab sich ganz dem Rhythmus hin, ließ Hüften und Schultern kreisen und lächelte verführerisch. Sekundenlang stand er vor ihr, ließ sie nicht aus den Augen und atmete heftiger.
Du willst mich also doch küssen, dachte sie, griff nach seinen Händen, legte sie sich an die Taille und
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