BIANCA EXKLUSIV Band 0187
nahm die Halskette mit dem Medaillon ab und legte sie auf den Nachttisch.
Offensichtlich hatte diese Kette einen hohen emotionalen Wert für Sunny. Deston jedoch hatte so innigen Gefühlen schon lange abgeschworen. Er griff in eine Hosentasche und warf ein Kondom auf das Bett. Sunny blickte ihn an und atmete kräftig aus. Sie setzte sich auf und rückte nach hinten zu den Kissen.
Du liebe Güte, sie sah ganz schön zerzaust aus. Heiß und erregt und bereit für mehr. Deston hatte nicht erwartet, dass Sunny so leidenschaftlich und plötzlich auch wieder scheu sein konnte.
Während er Stiefel und Hose auszog, fing er Sunnys zärtlichen Blick auf. Eigentlich sollte Deston lieber vorsichtig sein, aber sein Körper beachtete jetzt keine Warnsignale. Seine Lust wollte befriedigt werden, und als er zu Sunny auf das Bett kam, schlug sein Puls noch schneller.
Wieder zog Deston sie an sich und begann sie erneut zu küssen, erst langsam, dann immer heftiger. Jetzt war er stark erregt.
Schnell streifte sie die Unterwäsche ab, und er betrachtete Sunny kurz, bevor sie ihn an sich zog und ihren Körper mit seinem bedeckte.
„Warte.“ Er wollte nach dem Kondom greifen, doch diesmal übernahm sie. Mit zitternden Fingern öffnete sie das Päckchen und streifte Deston das Gummi über.
Er konnte kein Wort herausbringen.
Nun legte sich Sunny in die Kissen zurück und zog ihn zu sich herunter. Deston hatte sich so lange zurückgehalten, dass er nicht wusste, ob alles schnell vorbei sein würde. Aber wenn er etwas gelernt hatte, dann war das Selbstbeherrschung.
Er glitt in sie, und sie hob sich ihm entgegen. Jedem seiner Stöße begegnete sie bereitwillig, ihre feuchte Wärme hieß ihn willkommen.
Gemeinsam bewegten sie sich immer schneller, bis Sunny laut aufschrie. Als Deston das hörte, suchte er seine eigene Befriedigung und stieß immer heftiger in sie, bis die Kissen auf den Boden fielen. Sunny drängte sich ihm entgegen und trieb ihn an, und in dem Moment wünschte er sich, dass sie mehr für ihn empfand als jede andere Frau zuvor.
Endlich erreichte auch er seinen Höhepunkt, und Deston sank auf Sunny. Er hielt sie fest und streichelte ihr Haar, während sie wieder zu Atem kamen.
„Ich hätte auch nie gedacht, dass es zwischen uns so sein würde“, gab er unvorsichtigerweise zu.
Sunny betrachtete Deston, und in ihren Augen stand ein Gefühl, das Deston lieber nicht benennen wollte. Schon zu oft hatte er es nach einer Liebesnacht gesehen.
Nun fühlte er, dass sich auch in seinem Inneren etwas regte.
Als er sich zur Seite drehte, glitt er aus Sunny.
Entsetzt stellten beide fest, dass das Kondom geplatzt war.
Zuerst war sich Emmy gar nicht sicher, was passiert war. Sie hatte nur mehr Feuchtigkeit zwischen den Beinen gespürt. Bei Paolo war ihr das nie passiert.
Deston fluchte leise.
„Ist es …?“
„Ja.“ Er schaute sie kurz an und fluchte erneut.
Oh, nein. Sie hatte doch gewusst, dass sie einen Preis für ihre Lüge zahlen müsste. Wenn man Unrecht tat, wurde man irgendwann bestraft, oder? Deswegen hatte sie in ihrem Leben bisher versucht, ein anständiger Mensch zu sein.
Bis jetzt, da sie ihrer Sehnsucht nachgegeben hatte.
Deston wischte ihr schweigend mit dem Bettlaken die Schenkel trocken.
„Es tut mir leid, Deston“, sagte Emmy. „Ich weiß zwar nicht, warum ich mich entschuldige, aber …“
„Es ist wirklich nicht deine Schuld.“
„Ich nehme nicht die Pille.“ Bisher hatte es erst einen Mann in ihrem Leben gegeben, und dies war das erste Mal seit jener Zeit mit Paolo. „Was ist, wenn …?“, wollte sie wissen.
Deston schob das Laken beiseite. „Verdammt.“
Viele Fragen könnte man jetzt stellen: Was würden sie tun, wenn sie schwanger würde? Waren sie bereit, Eltern zu werden?
„Vielleicht brauchen wir uns ja gar keine Sorgen zu machen“, setzte Emmy an.
„Ich mache mir aber Sorgen, Sunny. Normalerweise passe ich immer gut auf, und so etwas habe ich noch nie erlebt.“ Deston stand auf und zog sich die Hose an.
Obwohl die meisten Kerzen im Zimmer inzwischen erloschen waren, konnte Emmy seinen muskulösen Oberkörper immer noch deutlich erkennen. Ihr wurde warm ums Herz, und sie sehnte sich danach, geliebt zu werden. Sie kannte jedoch die stille Vereinbarung zwischen ihnen, und eine Schwangerschaft gehörte nicht dazu.
Deston wandte sich ihr zu. „Falls du …“ Er brach ab.
„Schwanger sein solltest?“
„Genau.“ Nun fuhr er sich durch die Haare.
Natürlich war er
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